Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

Ich habe in irgendeinen Artikel gelesen, das die Ärztin einen Messerstich im Kopf hatte. Aber beide hatten jewals 11 Stiche. Bei der Ärztin der Kopfstich eingeschlossen. Bloß beim Hund weiß ich es nicht.
Hatte der oder die Täter Angst, das der Hund irgendwas "verraten" könnte??!!

Das Westfalen-Blatt berichtet heute in seiner Printausgabe über Details, die der Staatsanwalt gestern nannte:

Das Buch hat den englischen Titel "21 Techniques of Silent Killing" und befand sich auf dem Tablets des TV und LG.

Der Mithäftling hat Zeichnungen vom TV vorgelegt, auf denen 2 Erdbunker beschrieben sind, in einem hat er Geld versteckt, in dem anderen soll sich Gold befinden. Das erste Depot wurde anhand der Zeichnung in einem Wäldchen gefunden, dort wurde auch einen Tag nach seiner ersten Vernehmung am 11.01. das Handy des TV geortet.

Jens Sch. Soll gegen 20:30 Uhr zur Villa gefahren sein, zuerst soll er dann den Bruder mit 11 Stichen in den Oberkörper und Rücken getötet haben, danach die Ärztin ebenfalls mit 11 Stichen in Kopf und Brustbereich. Das Messer sei im Auge abgebrochen, dort wurde eine Messerspitze gefunden. Es wird von 2 Messern ausgegangen, da unterschiedliche Metallsplitter festgestellt wurden. Der Hund wurde mit 6 Stichen getötet.

Danach soll er den Gasherd manipuliert und einige Räume durchsucht haben. Ob er die 1100 € dort mitgenommen habe, könne man nicht mit Bestimmtheit sagen.

In dem Buch werden von trainierten Killern genutzte Methoden beschrieben, die sie mit kalter Effizienz, minimalem Zeitaufwand und größtmöglicher Chance zu töten, anwenden.

Mehr als 600 Spuren wurden abgearbeitet, für den Prozess sind 21 Zeugen benannt.

Den Rotwein will der TV in einem Laden in Eckardtsheim gekauft haben. Bei einer freiwilligen Speichelprobe habe der TV gesagt, "Ihr werdet im Haus noch Haare von mir finden"

Das Ermittlungsverfahren gegen Tochter und LG sei abgekoppelt worden, es werde weiter wegen Mordes gegen die beiden ermittelt. Einen dringenden Tatverdacht könne man zurzeit nicht begründen.

@ichbinsnicht

Ist ja gruselig. " Das Messer sei im Auge abgebrochen, dort wurde eine Messerspitze gefunden."
Wie kaltblütig muss dafür sein. Ein Messer bricht ab...naja dann hole ich mal das nächste!

Echt gruselig!!!

Am 30.04.2014 habe ich bereits von der Bedeutung
von jeweils 11 Messerstichen gesprochen.
Wenn diese »Elf-Stich-Technik« jetzt auch noch in dem betr. Buch
erklärt wird, liegt doch vieles offen.

Ich gehe allerdings von ZWEI Tätern aus!
Oder - war es NUR im Auftrag von dem LG?

In dem besagten Buch ist ja laut Google richtig mit Bildern beschrieben wie man sowas macht. Ich frage mich, warum man sowas überhaupt veröffentlichen darf!

@AnRo

Also 2 Täter? Wie ja @ichbinsnicht schon schrieb, brach ja ein Messer ab, laut StA.

@ichbinsnicht

danke für den Text mit den Einzelheiten

auf nüchternen Magen schwer zu verdauen, puh, ....

Wo kommt jetzt die Uhrzeit 20.30 Uhr her?? Auch eine Aussage vom Mithäftling vielleicht?

@AnRo

Wenn es zwei Täter waren, wie ist der zweite Täter ins Haus gekommen? Es wird von keinem weiteren Wasserglas berichtet, er ist also nicht mit dem TV gekommen. Der TV wird wohl auch nicht gesagt haben: "Moment, ich lasse mal eben noch meinen Kollegen rein, damit ich es bei meiner Tat leichter habe".

Interessant finde ich allerdings die Formulierung, dass gegen die beiden wegen Mordes ermittelt wird, und nicht wegen Anstiftung,Beihilfe z.B.
Oder bin ich da zu spitzfindig?

@jungler

jungler schrieb:Wo kommt jetzt die Uhrzeit 20.30 Uhr her?? Auch eine Aussage vom Mithäftling vielleicht?

Woher stand nicht in dem Bericht, vielleicht wussten die Ermittler doch mehr, haben es nur aus Ermittlungstaktischen Gründen nicht gesagt.

@jungler

jungler schrieb:Interessant finde ich allerdings die Formulierung, dass gegen die beiden wegen Mordes ermittelt wird, und nicht wegen Anstiftung,Beihilfe z.B.
Oder bin ich da zu spitzfindig?

das ist mir auch aufgefallen.

schon möglich, dass das Goldversteck mehr hergibt als die läppischen 1100 Euro Bargeld.

Vielleicht war die Absprache ,"du kannst alles behalten, was du im Haus finden kannst, mir/uns kommt es nur aufs Erbe an."

Merkwürdig finde ich auch die Beschreibung des Tathergangs, so wie es dort steht, hört es sich an, als ob der Bruder direkt beim Betreten des Hauses erstochen wurde und die Schwester später dazu kam.

Dort steht in abgekürzter Form, nachdem ihm die Tür geöffnet wurde, soll er mit einem Messer zuerst den Bruder mit 11 Stichen getötet haben, danach die Schwester.

Der Tathergang war aber schon mal so hier angedacht worden.

Der Bruder saß noch am Tisch, die Schwester kam wohl die Treppe runter.

Wenn er erst die Frau erstochen hätte, wäre der Bruder sicher nicht am Tisch sitzen geblieben.

@jungler
Er konnte nur soviel mitnehmen, wie er auf einmal tragen konnte, wegen der Explosionsgefahr konnte er nicht mehrmals zurück. Alles was man nicht mitnahm, wäre nach der Explosion nichts mehr Wert, also war den Auftraggebern wohl egal, was er für sich mitnimmt.

@jungler

jungler schrieb:Der Tathergang war aber schon mal so hier angedacht worden.

Der Bruder saß noch am Tisch, die Schwester kam wohl die Treppe runter.

Wenn er erst die Frau erstochen hätte, wäre der Bruder sicher nicht am Tisch sitzen geblieben.

Das stimmt, wurde in dem heutigen Bericht nicht mehr erwähnt.

ja wobei das Gold das überlebt hätte. Ich meinte aber, man hat ihn sicher damit geködert, dass dort einiges zu finden ist.

deshalb hat auch die Tochter nicht um die "normale" Zeit angerufen, sondern erst um 24 Uhr als Alibifunktion.

@jungler

jungler schrieb:ja wobei das Gold das überlebt hätte. Ich meinte aber, man hat ihn sicher damit geködert, dass dort einiges zu finden ist.

Das sehe ich auch so, wobei auch das Gold unter Umständen sehr schwer zugänglich gewesen wäre.

@soisser

soisser schrieb:deshalb hat auch die Tochter nicht um die "normale" Zeit angerufen, sondern erst um 24 Uhr als Alibifunktion.

Für eine Alibifunktion wäre ein Anruf der Tochter zur Tatzeit sehr hilfreich gewesen. Wenn sie erst um 24 Uhr das erste Mal anruft, hätte sie ja noch selbst zur Tatzeit am Tatort sein können.

ich denke das war sie nicht, ob der LG dabei war, da bin ich mir auch nicht so sicher...