Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

@LIncoln_rhyME

Ich weiß, dass du das nicht glaubst und nicht glauben willst, aber rein logisch gesehen musst du zugeben, dass die Wahrscheinlichkeit dafür einfach durch die Sachlage sehr groß ist. Ich würde mir auch lieber fremde Täter wünschen, die Vorstellung, dass eigene Freunde, Bekannte oder gar Verwandte sowas getan haben könnten, noch dazu am heiligen Abend, ist bestimmt nichts, was mir gefällt. Sowas wünscht man schließlich niemandem. Keiner möchte Horchheim-Reloaded!

ichbinsnicht schrieb:Ralf Östermann sagte in einem Zeitungsinterview, den Gashahn im Obergeschoss hätten die Täter ohne Vorkenntnisse vielleicht nicht gefunden

Wenn das Wörtchen vielleicht nicht wäre, man ging ja auch so im ganzen Haus rum,
vielleicht kam die Info, warum auch immer, noch von den Opfern selbst und schwups würde die einzig logische Erklärung wie ein Kartenhaus explodieren.
Ich habe jetzt leider keine Zeit mehr weiter zu antworten, was ich zutiefst bedauere, aber in 2,24 Minuten beginnt FB

Eins noch!
Die Sachlage ist exakt dieselbe wie vor 4 Tagen,
lediglich eine ZEITUNG hat geschrieben

"Polizei vermutet Insiderwissen"

Östermann sagt das gleiche wie zuvor, mit anderen Worten!
Mir ist schleierhaft warum du, da du ja eigentlich intelligent bist, solch eine Schlagzeile einer ZEITUNG
sofort als Fakt hinnimst? Weils in deine Theorie passt?

LIncoln_rhyME schrieb:Östermann sagt das gleiche wie zuvor, mit anderen Worten!
Mir ist schleierhaft warum du, da du ja eigentlich intelligent bist, solch eine Schlagzeile einer ZEITUNG
sofort als Fakt hinnimst? Weils in deine Theorie passt?

Östermann hat das jetzt schon mehrfach gesagt, wenn er andere Erkenntnisse hätte, die in die Richtung eines Unbekannten gingen, würde, wie schon weiter oben von mir geschrieben, ein Aufruf an die Bevölkerung gehen, stattdessen sagt er nur, dass die Hinweise aus der Bevölkerung gegen Null gehen. Hier würde sicher mit einer Belohnung die Werbetrommel für Hinweise gerührt, wenn man nicht schon Tatverdächtige im Visier hätte.

Im Sinne der Aufklärung hoffe ich auf einen Täter aus dem weitesten Umfeld. Momentan halte ich das wie @diegraefin auch für wahrscheinlicher.

Allerdings sollten wir den Einwand von @LIncoln_rhyME ebenfalls berücksichtigen. Es ist nicht auszuschließen, dass der Täter sich Zugang über die Terrasse verschafft hat. Also gänzlich fremd war. Wenn er nun beim Durchsuchen des Hauses auf den Gasherd gestoßen ist und etwas Vorkenntnisse hat (kocht selber mit einem Gasherd / hat unter Umständen schon mal einen repariert etc.) traue ich es so einem Täter auch ohne Insiderwissen zu, den Gashahn zu finden und diese Manipulation spontan vorzunehmen. Ausschließen können wir es derzeit nicht.

PS:

Das von mir zusammengefasste Interview in der NW hat die Überschrift "Täter muss Insiderwissen haben", allerdings antwortet Hr. Östermann im Interview auf die Frage: "Muss der Täter über Insiderwissen verfügt haben, um die Gaszufuhr zu manipulieren?" mit "Das ist zu vermuten." Also wir sollten hier vorsichtig sein mit Begriffen wie "muss" etc. Die Manipulation am Gashahn ist lediglich ein Indiz, dass sich der Täter im Haus auskannte.

Maddok schrieb:Allerdings sollten wir den Einwand von @LIncoln_rhyME ebenfalls berücksichtigen. Es ist nicht auszuschließen, dass der Täter sich Zugang über die Terrasse verschafft hat. Also gänzlich fremd war.

Natürlich, nur würde dann das Weltbild einiger einbrechen.
Dass man so die fehlenden Einbruchsspuren einwandfrei erklären könnte wird usgeblendet,
statt dessen wird sich (wieder mal)auf Zeitungsinterpretationen berufen.

Die heiße Spure fehlt lt seinen Aussagen immer noch, wieso hier plötzlich so ein Optimismus herrscht ist mir schleierhaft. Und ich bin sicher einer der letzten, der sich nicht freuen würde, wenn man denn endlich einen Täter präsentieren würde....

Maddok schrieb:Es ist nicht auszuschließen, dass der Täter sich Zugang über die Terrasse verschafft hat. Also gänzlich fremd war.

Zwar nicht komplett auszuschließen -aber für mich unwahrscheinlich, dass er komplett fremd war und soviel Glück hatte, ne offene Terrassentür zu finden. Daher geht meine Theorie dahin, dass er sich über die Eingangstür auch Eingang verschafft hat, da bekannt und bestenfalls durch die Terassentür verschwunden ist! Denn ein Fremdtäter muss ja auch erstmal auf das Grundstück, ums Haus rumlaufen und dann das unsagbare Glück haben, dass diese Terrassentür überhaupt geöffnet ist! Das betrachte ich als unwahrscheinlich.

Maddok schrieb:- Manipulation der Gaszufuhr
Es ist zu vermuten, dass der Täter über Insiderwissen verfügt hat. Lediglich im Obergeschoss befindet sich ein Gasherd, ansonsten wurde im Haus mit elektrischer Energie gekocht.

Ein Gasherd unterscheidet sich aber doch durch die Gaskochfelder rein optisch ganz deutlich von einem E-Herd. Wenn der Täter das ganze Haus durchsucht hat und dann in der Küche im Obergeschoss einen Gasherd sieht, ist ihm doch klar, dass dieser an eine Gasleitung angeschlossen ist. Warum erfordert es Insiderwissen, einen Gasherd als solchen zu erkennen und dann die Zuleitung zu finden, die sich typischerweise irgendwo an der Rückseite des Herds befindet?

Insiderwissen wäre vorhanden, wenn früher einmal in der Küche ein Gasherd gestanden hätte, der später gegen einen E-Herd ausgetauscht worden wäre. Dann hätte der Täter die Existenz eines Gashahns hinter dem E-Herd nun kennen können, wenn er diese Küche bereits aus der Vergangenheit kannte (als nämlich dort noch ein Gasherd stand).

@noctua
Ist doch Wurst,
wenn die Zeitung in der Überschrift schreibt, dass der Täter Insiderwissen hat, ist das so.
Das Thema wurde ja schon 100 mal näher erläutert.....

@LIncoln_rhyME
Bisher war nach meiner Kenntnis in der Medienberichterstattung offen geblieben, was für ein Herdtyp im Obergeschoss stand. Es war die Rede davon, der "Gashahn" befinde sich an einer eher versteckten Stelle. Jetzt bestätigt sich aber: Dort steht ein Gasherd. Wo ein Gasherd steht, gibt es eine Gasleitung.

@LIncoln_rhyME
@noctua
Die Aussage, dass man Insiderwissen haben muss, um hinter einem Gasanschluss einen Gashahn zufinden, finde ich allerdings auch merkwürdig, wo soll das Gas sonst herkommen?

Kann mir die Aussage nur so erklären, dass der Täter lediglich zur Öffnung des Gashahns in die Einliegerwohnung gelangte und die Wohnung nicht durchsucht wurde.

ichbinsnicht schrieb:Die Aussage, dass man Insiderwissen haben muss

Dies schrieb nur eine Zeitung und einige User hier wiederholten dies.
Mehr war nicht, ich sehe das wie du und @noctua

Es gibt auch durchaus Unwissende, die nicht wissen wie ein Gasherd aussieht,
@Interested schrieb hier ja mal, dass sie die Herdformen nicht unterscheiden gekonnt hätte,
dass die Polizei allerdings dem, derzeit unbekannten, Täter solch ein Unwissen unterstellt darf zu bezweifeln sien

Ja, dabei ging es um Gasleitungen an sich^^ Als Beispiel führte ich Heizungen an, die mit Gas betrieben werden - man aber keinen Unterschied zu normalen Heizungen ausmachen kann.

Wie ein Gasherd aussieht - also statt der Platten eines E-Herdes oder Ceranfelder, weiß ich auch, obwohl ich im Wald hause und mein Essen über dem Lagerfeuer zubereite^^ :D

Interested schrieb:Wie ein Gasherd aussieht - also statt der Platten eines E-Herdes oder Ceranfelder, weiß ich auch, obwohl ich im Wald hause und mein Essen über dem Lagerfeuer zubereite^^

Ich finde das löblich, was gibt es besseres als Fleisch, über offenem Feuer zubereitet?
Nichts. Und bitte ohne Alufolie oder so Firlefanz.

Fakt ist, der Täter muss nicht unbedingt Insiderwissen gehabt haben

Aber das überhaupt eine Gasexplosion herbeigeführt werden sollte, um dann wohl Spuren zu verwischen und das wohl noch keine tatrelevanten Spuren gesichert werden konnten, zeigt für mich, dass der/die Täter auf Nummer sicher gehen wollten. Weil sie Angst hatte/haben, dass sie durch eine Spur schnell auffliegen und ass würde auf das nahe soziale Umfeld schliessen lassen.

@hubertzle

Sehe ich auch so! Find ich schlüssiger...Es bleibt spannend^^

@hubertzle
Sind fremde Täter nicht drauf bedacht keine Spuren zu hinterlassen?
Woher schliesst du das?
Wissen wir genug, ob eine Explosion hätte ausgelöst werden sollen?

LIncoln_rhyME schrieb:Sind fremde Täter nicht drauf bedacht keine Spuren zu hinterlassen?

Fremde Täter sind auch bedacht Spuren zu verwischen, aber für einen mit Beziehung ist es existentiell, daher auch der Mord.

Unbekannte machen es so wie die, die in Porta Westfalica unterwegs waren.

Bevor man den Täter nicht hat, ist natürlich nichts Auszuschließen.

@LIncoln_rhyME
Ist einfach meine Alltagseinschätzung/Erfahrung: wer einen Gashahn aufdreht, will etwas zerstören: sich selbst oder jemanden anderes. Kochen geht anders.

Einbrecher sind auch nicht scharf darauf, gefasst zu werden und hinterlassen auch ungerne Spuren, aber die fackeln nicht vorsichtshalber den Tatort noch ab. Ist schon eher ungewöhnlich für meine Erfahrung.