Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

Der oder die Täter haben nun mal nicht ihren Personalausweis am Tatort verloren. Es gibt nicht mal eine Tatwaffe, wahrscheinlich auch keine wirklich brauchbaren Zeugen. Man kann hier einfach nicht erwarten, dass so ein Fall direkt aufgeklärt wird. Selbst wenn die MoKo bereits jemanden im Visier hat, muss ihm die Tat erst einmal nachgewiesen werden. Falls sich wirklich in den kommenden 5-6 Wochen nichts konkretes in diesem Fall tut, kann man von einem Misserfolg sprechen. Aber doch noch nicht jetzt. Ich gehe fest davon aus, dass Herr Östermann diesen Fall mit seinem Team zusammen klären wird.

Tussinelda schrieb:@LIncoln_rhyME
ist es jetzt schon ein Serientäter oder warum glaubst Du, der/die Täter mordet/morden wieder? Ist das so? Gibt es da Statistiken?

LIncoln_rhyME schrieb:Und klar braucht alles seine Zeit, ABER hier geht es um MORD und derzeit ist nicht ausgeschlossen, dass der Täter wieder mordet!

Ich wüsste gerne, wo du dies herausliest?!

@Maddok

Sehe ich auch so. Im Fall Schemmer dauerte es auch fast ein Jahr bis zur Festnahme, obwohl man die ganze Zeit schon an der Täterin dran war, aber es dauerte halt, bis sie genug Beweise zusammen hatten, um sie festnehmen zu können. Der Staatsanwalt stellt keine Haftbefehle in den blauen Dunst aus, der braucht schon handfeste Fakten, und lieber dauert es etwas, und dafür ist die Indizienkette dann hieb- und stichfest, als dass man hinterher denjenigen wieder laufen lassen muss (siehe Fall Baumer).

Was mich übrigens hier weiterhin wundert ist, dass immer noch keine Belohnung ausgesetzt wurde zur Ergreifung der Täter. Ist das nicht äußerst ungewöhnlich, sofern man von Fremdtätern ausgeht bei der Polizei?! Zum Vergleich: Im Fall Horchheim wurden knapp 2 Wochen nach der Tat 10.000€ Belohnung ausgesetzt!

@diegraefin
In Bielefeld ist das Budget an Belohnungen für ungeklärte Morde bereits überschritten.

@LIncoln_rhyME

Und die Familie ist auch nicht an der Ergreifung des/der Täter interessiert? Zu den Ärmsten von Gütersloh dürften sie kaum gehören!

@diegraefin
Würdest du auch auf Geduld setzen, wenn deine Eltern an HA niedergestochen worden wären?!
Ich kann mir das beileibe nicht vorstellen....
Und ein Monat ist eine ziemlich lange Zeit für die Aufklärung eines Mordes....
Da bringt es auch nichts Einzelfälle wie Baumer oä anzuführen, das ist die Ausnahme...

@diegraefin

Wundert mich ebenfalls mit der Belohnung. Würde jemand aus meiner Verwandtschaft so brutal ermordet, würde ich alles tun um den Täter unter Druck zu setzen. Da würde ich direkt eine Belohnung aussetzen. Was ist Geld schon wert, wenn man einen Angehörigen auf diese Weise verliert? Eben. Nichts.

LIncoln_rhyME schrieb:Würdest du auch auf Geduld setzen, wenn deine Eltern an HA niedergestochen worden wären?!
Ich kann mir das beileibe nicht vorstellen....

Ich definitiv auch nicht, ich würde, wenn es meine Eltern oder Familie wären, sicherlich jeden Cent zur Belohnung aussetzen, den ich erübrigen kann und zur Not einen Spendenaufruf starten dafür! Aber ich hätte ja auch nicht in die Todesanzeige geschrieben, dass sie "still und leise" von uns gegangen sind in so einem Fall. ;)

@Maddok

Eben. Und auch als Verwandter muss man ja damit rechnen, dass es eine Beziehungstat gewesen sein könnte und in dem Fall der Täter einen selbst vielleicht auch schon auf der Liste der nächsten anvisierten Opfer haben könnte (z.B. aus kranker Rache an einer ganzen Familie von weiß-Gott-wem).

@diegraefin
Oh je, jetzt fängt wieder deine alte Leier an, dass Nachtatverhalten der Angehörigen zu kritisieren :D
Gibt es einen Fall, bei dem Du das nicht tust?

Was soll den eine Belohnung bringen?
Bei Tristan sind es 100.000!
Gräff 30.000!

Und?

Ich spare mir Deine Beiträge zum Fall Obst rauszusuchen, bei dem Du 100% auch das Verhalten kritisiert hast.

lincoln_rhyme schrieb:
Würdest du auch auf Geduld setzen, wenn deine Eltern an HA niedergestochen worden wären?!
Ich kann mir das beileibe nicht vorstellen....

Ich definitiv auch nicht, ich würde, wenn es meine Eltern oder Familie wären, sicherlich jeden Cent zur Belohnung aussetzen, den ich erübrigen kann und zur Not einen Spendenaufruf starten dafür! Aber ich hätte ja auch nicht in die Todesanzeige geschrieben, dass sie "still und leise" von uns gegangen sind in so einem Fall. ;)

Im Übrigen war die Frage eine ganz andere :D

@LIncoln_rhyME

Aber sie hat doch absolut Recht. Was eine Belohnung bewirkt? Sie stellt einen Anreiz für eventuelle Mitwisser im Umfeld des Täters dar. Wenn es nun mal keine Mitwisser gibt, ist jede Art von Belohnung für die Katz. Es geht einfach darum, dass man im Normalfall als Angehöriger alle Hebel in Bewegung setzt um zu helfen die Tat aufzuklären.

@LIncoln_rhyME

Im Zusammenhang mit der Belohnung musste man diese Frage anders verstehen. Im übrigen wäre ich dir dankbar, wenn du mich nicht mehr nach meiner Meinung fragst, wenn du es dann nur dazu benutzt, selbige zu zerpflücken und niederzumachen.

Ich spare es mir auch, deine Beiträge rauszusuchen, in denen du das notorisch tust.

Übrigens im Fall "Schemmer " wurde keine, nicht einen Euro als Belohnung von dem Sohn eingesetzt. Das hatte viele, sehr viele gewundert, denn es gab jede Menge Geld und Immobilien zu erben.
Im Nachhinein weiß man eben warum .
Ausserdem hatte er sich auch geweigert Interviews zu geben etc.
Ich finde die @diegraefin hat recht .Die Belohnung zur Ergreifung von dem Mörder der eigenen Mutter könnte man schon etwas aufstocken.Das würde ich sofort tun auch wenn ich nichts erben würde.
Aber so denken eben nicht alle. Zumal es ja auch das einzige Kind der Ermordeten ist.Das braucht noch nicht einmal die Zustimmung von anderen Geschwister wie in vielen Fällen.
Übrigens Im Falle "Schemmer" war der Sohn auch der einzige Erbe. Wie die Erbfolge hier in diesem tragischen Fall ist wissen nur die Ermittler. So eindeutig scheint es nicht zu sein,weil ja noch Stiefgeschwister da sind vom gemeinsamen Vater.

@LIncoln_rhyME
Die Polizei hat doch das ganze Haus akribisch dursucht und Hunderte Spuren gefunden. Eines der Opfer hat doch noch als Ärztin praktiziert und Patienten behandelt. Wenn es nur zwei am Tag waren, sind das 50 im Monat, 100 im Jahr. Hunderte in den letzten Jahren. Bis da alle Spuren ausgewertet sind, vergehen Wochen.

Da an den Toten keine Fremd-DNA gefunden wurde, bleibt nur der Weg, diese HUNDERTEN von gefundenen Spuren auszu werten.

Übrigens...im Fall Schemmer hat die Polizei damals frühzeitig erklärt, dass Täters mit einem der vier Originalschlüssel das Haus betreten haben, nichts dursucht haben und in der Tatnacht leise Stimmen vernommen wurde. Davon ist hier keine Rede.

Comtesse schrieb:Im Zusammenhang mit der Belohnung musste man diese Frage anders verstehen. Im übrigen wäre ich dir dankbar, wenn du mich nicht mehr nach meiner Meinung fragst, wenn du es dann nur dazu benutzt, selbige zu zerpflücken und niederzumachen.

Ich spare es mir auch, deine Beiträge rauszusuchen, in denen du das notorisch tust.

Ich zerpflücke sie nicht oder mach sie gar nieder, ich weiss nicht wieso du dich gleich angegriffen fühlst.

ich kann nur nicht nachvollziehen, warum man jetzt auf die familie zeigt--->keine belohnung....

wir kennen die hintergründe nicht, vielleicht riet die polizei der familie dazu? vllt gibt es andere gründe.
nur weil du eine belohnung ausetzen würdest, muss es sicher nicht jeder tun.

das war aber auch nicht das ursprüngliche thema.

Ich finde es grob unanständig, das Verhalten der Familie, insbesondere der Tochter, wie auch immer zu hinterfragen oder gar zu kritisieren. Im Fall Graf hat die Familie Interviews gegeben und dafür prompt auf die Mütze gekriegt.

Machen Belohnungen nicht sowieso erst dann Sinn, wenn man gar nicht mehr weiter kommt? Das scheint hier doch noch gar nicht der Fall zu sein.

@charms
Eine gute Frage. Auch möchte ich mal wissen, ob es Belege dafür gibt, daß sich eine Belohnung auf die Ergreifung eines Täters ausgewirkt hätte. Ob also wirklich ein Mitwisser sich davon "erweichen" läßt.