@KonradTönz1 Ja, ich glaube, daß es viele Eltern gibt, denen etwas vorenthalten wird und denen das Schicksal ihre Kindes im Ungewissen bleibt.
Das sie als Angehörige tieferen Einblick haben, als wir, steht außer Frage und ist auch gut so - alles andere wäre schlimm - aber ob sie wirklich grundsätzlich alles wissen und erfahren können? Ich weiß es nicht, ich glaube es oftmals nicht, es gibt zu viele Gegenbeispiele.
Ich bin ansonsten aber ganz Deiner Meinung und denke, daß Konflikte bekannt gewesen sein können bzw. auch waren - inwieweit, sei dahingestellt und ob sich daraus für Betroffenen alles offenbart: ich weiß es nicht.
Im Falle Daniel D. kann ich auch nur vermuten, aber was mich damals stutzig gemacht hat, daß waren Aussagen der Kripo, daß sich die Ermittlungen im familiären Bereich sehr schwierig gestaltet haben - ich denke, daß dort einiges im Argen lag, aber ob sich daraus für Hinterbliebende sämtliche Hintergründe der Tat offenbaren, ist schwierig zu sagen.
Details gehen uns aber nichts an und ich persönlich beschränke mich auch darauf, was im Prozeß durchlaufen wird - alles andere möchte ich gar nicht wissen.
Ich glaube auch, daß von den geladenen Zeugen (lt. Artikel sind von den 88 Zeugen ein recht großer Anteil Familienmitglieder) etliche von ihrem Zeugnisverweigerungsrecht Gebrauch machen werden, dies sei ihnen auch unbenommen.