Ergänzung zur Stellungnahme von Schulleitung und Träger vom 13.02.2014
Um anders lautenden Gerüchten entgegenzuwirken, sehen wir uns veranlasst, nun doch die Informationen zu veröffentlichen, die wir bisher aus ermittlungstechnischen Gründen und mit Rücksicht auf die Betroffenen zurückhalten sollten.
Es existiert eine kurze Handyvideosequenz aus der Mädchen- Umkleidekabine der Turnhalle von schlechter Qualität. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wurde diese durch Herrn G. angefertigt, jedoch in einem kurzen Zeitraum. Es handelt sich um eine Schülergruppe. Die Betroffenen und ihre Eltern wurden informiert. Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen gibt es keine weiteren Videos.
Darüber hinaus wollen wir noch einmal ausdrücklich klarstellen, dass es sich bei dem folgenden Passus aus unserer Mitteilung vom 13.02.2014 um Selbstkritik in Zusammenhang mit unseren Maßnahmen in diesem Bereich handelt:
„Wir bedauern außerordentlich, dass es an unserem Gymnasium zu so etwas kommen konnte. Wir werden die Medienkompetenzseminare, die offensichtlich nicht alle SchülerInnen in geeigneter Form erreicht haben, neu überdenken und neu konzeptionieren, damit solche Dinge sich niemals wiederholen können.“
Diese Passage sollte keineswegs als eine Art Schuldzuweisung oder Vorwurf an die Adresse unserer Schüler und Schülerinnen gedeutet werden. Laut Auskunft von Staatsanwalt Ridder wird gegen Herrn G. ein weiteres, vom Tötungsdelikt unabhängiges Ermittlungsverfahren eingeleitet. Weil es sich um Minderjährige und / oder Schutzbefohlene handelt, werde gegen ihn, unabhängig von der Frage, ob die Mädchen gegen ihren Willen oder mit ihrem Einverständnis fotografiert wurden, ermittelt.
Unsere Sorge und Mitgefühl gilt allen, die, genau wie wir, in ihrem Vertrauen und ihrer Einschätzung getäuscht wurden.
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