Der Vollständigkeithalber hier der Artikel aus der heutigen RP :
http://www.rp-online.de/nrw/staedte/kaarst/sicherheitsgurt-gehoert-nicht-dem-verdaechtigen-aid-1.399469228. Januar 2014 | 14.54 Uhr
Landstraßenmord in Kaarst
Sicherheitsgurt gehört nicht dem Verdächtigen
Kaarst. Der Fall des erschlagenen Daniel Dicke wirft weiter Rätsel auf. Ein von einem Spaziergänger an einer Landstraße in Meerbusch gefundener Sicherheitsgurt gehört nicht zum Auto des Festgenommen. Auch die Durchsuchung seiner Wohnung blieb ergebnislos. Das gab die Polizei am Dienstagnachmittag bekannt.
Ein Spaziergänger hatte den Sicherheitsgurt am 18. Januar an einer Landstraße in Höhe "Haus Meer" in Meerbusch gefunden. Der Spaziergänger informierte darauf die Polizei. Es bestand der Verdacht, dass der Gurt zum Auto des Verdächtigen gehört. Untersuchungen der Polizei ergaben jedoch, dass es dies nicht der Fall ist. Ergebnislos blieben nach Angaben der Ermittler auch die Durchsuchung der Wohnung des Tatverdächtigen.
Am 16. Januar hatte die Polizei einen 28-jährigen Sportlehrer festgenommen. Er steht unter Verdacht, seinen Cousin Daniel Dicke am 11. Dezember 2013 an der Kreisstraße 37 getötet zu haben. Laut Obduktion wurde Dicke, der tot neben seinem Auto aufgefunden wurde, mit einem stumpfen, relativ schweren und scharfkantigen Werkzeug erschlagen.
Ins Visier der Kripo war der Lehrer über sein Auto geraten. Zeugen hatten am Tattag einen silbernen VW Golf in unmittelbarer Nähe des Tatorts beobachtet – einen Wagen, wie ihn auch der jetzt Tatverdächtige fährt. Dreimal wurde der 28-Jährige zunächst als Zeuge vernommen, bevor ihn die Polizei aufforderte, seinen Golf für Untersuchungen zur Verfügung zu stellen.
Erschlagen: Toter an Kreisstraße gefunden
Im Innenraum stellten die Kriminaltechniker erhebliche Manipulationen fest. Polizei und Staatsanwaltschaft schlossen daraus, dass Spuren beseitigt werden sollten. Nach Angaben der Ermittler ist im Fahrzeug Benzin ausgebracht worden, und der Sicherheitsgurt auf der Fahrerseite entfernt worden. Kriminaltechniker konnten dennoch Blutspuren des Opfers im Inneren des VW nachweisen.
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