Mysteriöser (Mord)Fall auf einsamer Landstrasse

@x-aequitas
Ich würde mal vermuten so um die 95-98% - Mal Hand aufs Herz, wie oft habt ihr schon Sicherheitsgurte gefunden? Und Ja, die Route und der Verlauf passt. Auch die abgelegene, uneinsichtige Ecke passt wie Faust auf Auge für eine solche Handlung. Nachts ist hier so gut wie kein Mensch. Zumindest kann man hier für einige Zeit still vor sich hinwerkeln.

Achso: Die U-Bahn-Station ist keine wirkliche U-Bahn, sondern eine Stadtbahn. Umgangssprachlich heißt sie hier K-Bahn. Tut aber hier auch nichts zur Sache, wollte nur das "U" erklären. :-)

Und dann zu guter letzt die Spekulation, dass er zu seinen Eltern wollte um denen etwas zu überbringen. Wie schon gesagt fährt man nicht gegen 22 Uhr zu seinen Eltern ohne kurz vorher mal durchzuklingeln. Er kam von Zuhause wie die Ermittler gesagt haben, bzw. sie gehen davon aus, dass D. D. von Zuhause aus kam. Wo wollte er dann hin? Der Tatort passt weder zu der Theorie, dass er zu seinen Eltern wollte noch dazu, dass er zu U. G. wollte. Beide Örtlichkeiten befinden sich Ende Kaarst-Vorst, Anfang Kleinenbroich. Da passt der Weg über die K37 überhaupt nicht.

Ich denke, die Polizei würde diese Info auch nicht mir nichts, dir nichts an die Öffentlichkeit tragen, wenn der Gurt nicht mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit dem Golf zugeordnet werden könnte.
Im bisherigen Verlauf der Ermittlungen im Fall DD haben die ermittelnden Beamten ja eigentlich recht anschaulich demonstriert, dass sie zuerst solide im Hintergrund ermitteln und dann erst Infos preisgeben, die Hand und Fuß haben.

@SamLum
Ich stimme Dir voll und ganz zu, dennoch sehe ich da kein Wiederspruch drin.
"die Ermittlungen in der Familie stellen sich als schwierig dar" heißt absolut nicht, dass die Ermittlungen durch die Eltern bewusst und absichtlich behindert werden, aber es heißt vielleicht auch nicht, dass sie pro-aktiv mitwirken. That's all.

...vllt. wollte Daniel irgendwo hin um etwas zu klären bzw. "reinen Tisch machen" oder aus einer "Geschichte auszusteigen" oder so..... ETWAS das auch mit dem TV zu tun hatte. Der TV wollte das aber nicht und hat es deshalb durch die Tötung verhindert.

@SamLum

SamLum schrieb: Der Tatort passt weder zu der Theorie, dass er zu seinen Eltern wollte noch dazu, dass er zu U. G. wollte.

Das sehe ich anders, beide o.g. Ziele liegen von Dormagen aus auf dieser Strecke. Man kommt unweigerlich am Tatort vorbei. Das wurde doch schon weit zu beginn dieses Threads aufgezeigt.

@SamLum

SamLum schrieb:Wie schon gesagt fährt man nicht gegen 22 Uhr zu seinen Eltern ohne kurz vorher mal durchzuklingeln.

In der Regel wird man auch nicht gegen 22 Uhr erschlagen....

SamLum, ich verstehe ja, was du sagen willst, aber ich fand das, was spur111213 gestern schrieb, 1a! Nämlich:

Das ist ein bizarrer Fall mit Überraschungen.

Was man aber objektiv nicht weiß, soll man auch nicht für unmöglich halten.



In diesem Sinne...

@Oxymoron88
@lightbride


Damit wollte ich nur sagen, dass es logisch gewesen wäre, wenn er denn zu seinen Eltern oder U. G. gewollt haben sollte, von der Autobahn aus auf der L381 zu bleiben und dann am Ende rechts auf die L361 einzufahren. Heißt für mich im Umkehrschluss, dass die Fahrt auf die K37 nicht geplant war. Es sei denn es war wirklich ein Treffpunkt oder irgend etwas anderes hat ihn verleitet, dort einzubiegen. Es ist verflixt. Irgendwie ist nichts logisch zu erklären. Weder objektiv noch mit dem reinen gesunden Menschenverstand.

@SamLum

SamLum schrieb: Der Tatort passt weder zu der Theorie, dass er zu seinen Eltern wollte noch dazu, dass er zu U. G. wollte. Beide Örtlichkeiten befinden sich Ende Kaarst-Vorst, Anfang Kleinenbroich. Da passt der Weg über die K37 überhaupt nicht.

Diese Diskussion hat in der Vergangenheit sicherlich schon Threadseitenzahlen im zweistelligen Bereich gefordert. Hier gibt es keine abschließende Antwort.

Ich persönlich gehe davon aus, dass der Täter Daniel an dieser Stelle abgepasst hat, weil der Täter nicht genau wusste, ob Daniel abbiegt (K37) oder weiterfährt (L381).

Solange man es nicht "besser weiß", solange halte ich das Fahrziel "Eltern" für sehr legitim. Nur weil das Opfer am Tattag mehrere Male mit seinem Cousin telefoniert hat, bedeutet das nicht, dass er nicht auch mit seinen Eltern telefoniert hat und zu ihnen wollte.

Noch was sehr interessantes zum Fundort des Gurtes resp. der Gurtteile:

In der Bild (print von heute) ist ein Foto vom Fundort. Es ist der Grünstreifen schräg gegenüber vom Restaurant Haus Meer. Also Fußgängerweg, Grünstreifen zur Abtrennung zur Fahrbahn.

Also kein Parkplatz oder sonst ein Areal, Waldstück etc. Der Grünstreifen!

Das würde bedeuten, dass er die Teile während der Fahrt aus dem Fenster geschmissen hat.

Tja, was soll man dazu sagen? Unser Mr. Bean halt :-)

@lightbride
und kurz davor war er am Rhein um die Tatwaffe zu entsorgen.....
Gehe davon aus, das der Gurt sichtlich blutverschmiert war und er ihn ebenso wie seine Kleidung direkt entfent hat....ohne darüber groß nachzudenken.

An die tatsächliche Untersuchung der Spurensicherung hat er da doch noch gar nicht gedacht..........es war doch bestimmt nicht so geplant....

Original anzeigen (0,2 MB)Ich hab das mal von der Bild abfotografiert (s. Anhang)

@lightbride

Ist es Dir evtl. möglich ein Foto davon zu machen, also von dem Artikel? Die Online-Ausgabe zeigt schon seit Tagen nichts mehr an :-/

@lightbride

Danke :-)

Aber immer gerne ;-)

interessanterweise wird hier von Gurt Teile gesprochen.
wenn er ihn wirklich abgeflämmt hat dann kann er ja eigendlich diese Teile
ja nicht sofort in der Tatnacht weggeworfen haben.
Abgeflämmt hat er ihn ja wenn überhaupt weil er kein Messer hatte. Wäre logisch falls er ihn
sofort nach der Tat loswerden wollte.
Weggeworfen hat er Teile??? wie hat er die denn klein bekommen? wieder alles in Teile geflämmt?
die hat er dan wohl sicher klein geschnitten und das wohl später als er ein Messer hatte.
anders ist das doch garnicht denkbar, oder?

Da fahr ich öfter mal mit dem Auto vorbei...

Schon sehr seltsam vertraute Orte im Zusammenhang mit einem Mord zu sehen...

Und ich denke mir auch immernoch, dass er den Gurt abgeflammt hat, weil er ihn schnell loswerden wollte und kein Messer dabei hatte..

Schön das ein evtl. Beweismittel gefunden wurde, aber jetzt wo ich den Grünstreifen so sehe frage ich mich, was der Fußgänger darauf zu suchen hatte...

@SamLum

Gefunden wurde er am Sonntag gegen 11.00 Uhr. Ich vermute, dass der Spaziergänger auf dem Fussweg einfach spazieren war und dann das Teil/die Teile gesehen hat. Da die Polizei ja vorher mitgeteilt hat, dass U ohne Gurt zur Untersuchung gekommen ist, hat er sich wohl gedacht "Oha! ein Gurt! Der ist bestimmt von Kurt!" und hat eins und eins zusammen gezählt.

Die Polizei Neuss spricht ja in ihrer offiziellen PM auch davon: "Durch die andauernde Berichterstattung ist auch die Aufmerksamkeit innerhalb der Bevölkerung noch sehr hoch.


http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/65851/2645255/pol-ne-nach-pressekonferenz-der-mk-muehle-passant-findet-sicherheitsgurt (Archiv-Version vom 24.01.2014)

Straße überqueren, hat den Gurt vom Steig aus gesehen etc etc