1985 Mordfall Sabine Rosenbohm, Lübbecke
26.05.2016 um 15:29@grizzlyhai
Die Trennung der Wege müßte nur irgendwann nach dem Einbiegen in die Jahnstr. gewesen sein. Es ist nicht mal ausgeschlossen, daß der Täter gar nicht wußte, daß Sabine bis zum oberen Teil der Jahnstr. in Begleitung war und sie nur unten in der vom-Stein-Str. allein gehen sah. Da alles schlief (in Lübbecke geht's anständig zu...), ergriff er dann in völlig unkontrollierter Erregung die Gelegenheit beim Schopf. So könnte ich mir den Verlauf vorstellen. Wüßte man, wieso er um die Zeit ausgerechnet an der Stelle war, wäre man wahrscheinlich beim Aufspüren einen großen Schritt weiter.
Ich weiß, wie schon mal gesagt, nicht, wo Sabine gewohnt hat. Wenn das aber in der vom-Stein-Str. war, so hätte es tatsächlich vom "Sir Henry" aus zwei naheliegende Heimwege gegeben: den an der Bahnhofstr. hinunter Richtung B65 und vorher dann rechts ab und den über Bahnhofstr. hoch - Niederwall - Jahnst. und dann weiter unten links ab. Der letztere Weg wurde genommen, obwohl er etwas länger ist. Dafür könnte es folgende Gründe gegeben haben: Erstens war man so offenbar zunächst zu dritt, so daß das andere Mädel nicht allein gehen mußte. Zweitens war dieser Weg für RS der in Richtung Kaserne, der erstgenannte dagegen in die Gegenrichtung. Wenn es so war, war es wohl auch von vornherein vorgesehen, daß Sabine und er sich entweder an der Kreuzung Niederwall/Jahnstr. oder spätestens am oberen Ende der Jahnstr. (Durchgang zur Niedertorstr.) trennen würden. Man versteht auch, daß sie sich dann nicht alle an der Kreuzung getrennt haben, weil Sabine und RS dann wenigstens noch ein paar Momente für sich hatten.
Da mir der Ablauf so in allen Teilen einsichtig vorkommt, fragt sich "nur", wieso ein einsames männliches Wesen dann in der vom-Stein-Str. auf Sabine traf. Das ist tatsächlich eine Gegend, in der ich einsame Nachtschwärmer nicht vermuten würde. Ich kenne Lübbecke sehr gut, weil ich dort ca. 20 Jahre gewohnt habe und auch jetzt noch öfters hinkomme. Natürlich müßte man alle damals in Frage Kommenden aus der Nachbarschaft durchgehen. Nach 30 Jahren wird man das, erst recht nicht deren Alibis, prüfen können.
Wenn man in frühen Morgenstunden von der Straße Schreie einer Frau hört, sollte man zumindest aus dem Fenster gucken... Haben die Ermittler so rein gar nichts an Aussagen von Leuten aus der Tat-Region?
grizzlyhai schrieb:... damals war AIDS und vor allem die Horrorgeschichten dazu, allgegenwärtig und die "Jugend" wurde sehr vorsichtig.Deswegen glaube ich auch eher nicht an vorherigen einvernehmlichen Sex, sondern halte eine Vergewaltigung am Ort der Tötung für viel wahrscheinlicher. Bei einem Vergewaltiger (der dann auch noch sein Opfer umbringt, das alles auch noch obwohl das Opfer in einer Wohngegend Schreie ausstößt) brennt ja ohnehin ganz offenbar jede Sicherung durch, zumindest wenn es sich um eine spontane Tat handeln sollte. Dieser krankhaft ungebremste Trieb dürfte in so einem Fall auch für die AIDS-Gefahr blind gemacht haben. Durchaus möglich, daß auch ein gewisser Alkohol-Einfluß jeden Rest an Vorsicht egal werden ließ. In diesem Fall hätte der Täter einfach das Riesenglück gehabt, daß Sabine auf dem ersten Teil des Heimwegs von RS begleitet wurde und offenbar keiner beobachtet hat, wo und wann sich die beiden auf dem Weg getrennt haben. Denn dadurch wurde von vornherein nur RS verdächtigt, der zu allem Überfluß auch noch tatsächlich wenige Wochen zuvor jemand anderes vergewaltigt hatte (oder es versuchte). Eine wirklich teuflisch verhexte Situation, die die Ermittler für jede Alternative blind werden ließ.
Die Trennung der Wege müßte nur irgendwann nach dem Einbiegen in die Jahnstr. gewesen sein. Es ist nicht mal ausgeschlossen, daß der Täter gar nicht wußte, daß Sabine bis zum oberen Teil der Jahnstr. in Begleitung war und sie nur unten in der vom-Stein-Str. allein gehen sah. Da alles schlief (in Lübbecke geht's anständig zu...), ergriff er dann in völlig unkontrollierter Erregung die Gelegenheit beim Schopf. So könnte ich mir den Verlauf vorstellen. Wüßte man, wieso er um die Zeit ausgerechnet an der Stelle war, wäre man wahrscheinlich beim Aufspüren einen großen Schritt weiter.
Ich weiß, wie schon mal gesagt, nicht, wo Sabine gewohnt hat. Wenn das aber in der vom-Stein-Str. war, so hätte es tatsächlich vom "Sir Henry" aus zwei naheliegende Heimwege gegeben: den an der Bahnhofstr. hinunter Richtung B65 und vorher dann rechts ab und den über Bahnhofstr. hoch - Niederwall - Jahnst. und dann weiter unten links ab. Der letztere Weg wurde genommen, obwohl er etwas länger ist. Dafür könnte es folgende Gründe gegeben haben: Erstens war man so offenbar zunächst zu dritt, so daß das andere Mädel nicht allein gehen mußte. Zweitens war dieser Weg für RS der in Richtung Kaserne, der erstgenannte dagegen in die Gegenrichtung. Wenn es so war, war es wohl auch von vornherein vorgesehen, daß Sabine und er sich entweder an der Kreuzung Niederwall/Jahnstr. oder spätestens am oberen Ende der Jahnstr. (Durchgang zur Niedertorstr.) trennen würden. Man versteht auch, daß sie sich dann nicht alle an der Kreuzung getrennt haben, weil Sabine und RS dann wenigstens noch ein paar Momente für sich hatten.
Da mir der Ablauf so in allen Teilen einsichtig vorkommt, fragt sich "nur", wieso ein einsames männliches Wesen dann in der vom-Stein-Str. auf Sabine traf. Das ist tatsächlich eine Gegend, in der ich einsame Nachtschwärmer nicht vermuten würde. Ich kenne Lübbecke sehr gut, weil ich dort ca. 20 Jahre gewohnt habe und auch jetzt noch öfters hinkomme. Natürlich müßte man alle damals in Frage Kommenden aus der Nachbarschaft durchgehen. Nach 30 Jahren wird man das, erst recht nicht deren Alibis, prüfen können.
Wenn man in frühen Morgenstunden von der Straße Schreie einer Frau hört, sollte man zumindest aus dem Fenster gucken... Haben die Ermittler so rein gar nichts an Aussagen von Leuten aus der Tat-Region?