Pippa schrieb: Es ist ja schon mehrmals vermutet worden, dass CB evtl schon ein paar Tage vorher in Appartment war, als Maddie so geweint haben soll.
Die Frage wäre, was bei dem Besuch die Intension war - sobald ein Kind weint, besteht doch eine hohe Gefahr, entdeckt zu werden. Es besteht auch die Gefahr, dass die Eltern in Zukunft anders reagierten = Kind hat geweint, sie bleibt nicht mehr alleine.
Pippa schrieb: Er bringt sogar eine Kamera etc mit und steigert das ganze sozusagen noch, indem er alles filmt. Er hält sich für so perfide und überlegen, weil er das machen kann, ohne dass man ihm auf die Schliche kommt.
Das machen doch einige dieser perversen Täter, oder sie behalten Gegenstände, um sich immer wieder an die Tat zu erinnern und erneut einen "Kick" zu bekommen. Bei den Wests (Großbritannien) war es doch auch so, dass da "Snuff Videos" gedreht wurden. Eventuell kann er die ja auch veräußern = Einnahmequelle.
Pippa schrieb: Er bricht ein, vielleicht erschreckt sie sich von einem Geräusch und weint, woraufhin er auf sie aufmerksam wird. Zu Hause reift dann der Plan, sie sich zu holen. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass er auch hier so "dreist" war, ein 2.Mal zurück zu kommen.
Denkbar war auch, dass der 1. Einstieg als Einbruch geplant war, er dann realisiert hat, dass er wirklich ungehindert Zugang zu den drei Kindern bekommt und er dann den Einbruch abbrach. Andererseits konnte er am Anfang der Woche noch nicht davon ausgehen, dass das wirklich am Ende der Woche noch immer so läuft, d.h. dass die Kinder wirklich Abend für Abend alleine sind.
Pippa schrieb: Weiß man denn, ob die McCanns vorher Wertgegenstände aus ihrem Appartement vermisst haben?
Ich denke nein. Wenn mir etwas gestohlen wird, während ich nicht da bin, aber meine schlafenden Kinder, da wäre ich doch vorsichtig genug, diese nicht mehr unbeaufsichtigt zu lassen.
BettyBlue schrieb: Die Frau erzählte der Polizei angeblich, was B. in der Nacht vor Maddies Verschwinden zu ihr gesagt haben soll.
Das kann nun alles sein, von der Wahrheit, bis zur Finte. Man sollte auch bedenken, dass die Frau sich ihre Aussage bei der Sun etc. sicher ordentlich versilbern lässt. Da geht es um Geld, die Geschichte ist nun "heiß".
Flavia schrieb:Für mich sind diese Zeugenaussagen der Ex-Freundinnen auch zweifelhaft.
Man kann halt die Glaubwürdigkeit schlecht einschätzen. Versuchen sie, ihre Beziehung zu Geld zu machen, indem sie teuere Schlagzeilen liefern oder ist da wirklich was dran?
BettyBlue schrieb:So Leute, RTL hat „die Wahrheit im Fall Maddie“ und wird sie uns heute um 20.15 Uhr in der Doku verraten! 😉
Das ist der widerlichste Aspekt der Geschichte - dass nun wieder alle Medien auf den Wagen aufspringen. Mir tun v.a. auch Maddes Geschwister leid und die Kinder der Tapas Seven, die ja alle im Kleinkindalter dabei waren.
Ahmose schrieb:Wer engagiert denn bitteschön einen Typen, der alle paar Monate bzw. Jahre von der Polizei verhaftet wird, für irgendetwas? C.B. schaffte es ja nicht einmal seine Betrügereien ohne Spuren zu hinterlassen durchzuziehen.
Kommt halt auf den Arbeitsmarkt an und auf das, was er sonst noch so zu bieten hat. Er legt ja sicher auch nicht alle Vorstrafen auf den Tisch - werden Vorstrafen aus dem Ausland ins deutsche Führungszeugnis eingetragen?
Ahmose schrieb:Wenn er etwas mit der Entführung zu tun hat, dann sicher in Folge eines Einbruchs. Also keine geplante Tat und auch keine Auftrags-Entführung.
Da er in zwei kriminellen Gebieten tätig war - Kinderprostitution und Einbrüche, kann man das so nicht sagen. Es ist sicher leichter, irgendwo in einem Feriengebiet einzubrechen, als ein dreijähriges kleines Mädchen zu entführen.
Oilers schrieb: Meiner Meinung nach ist es den Ermittlungsfehlern zu verdanken, dass er 13 Jahre lang damit durchgekommen ist und nicht seiner Intelligenz (sofern er es wirklich war, bislang ist er ja nur verdächtig)
Für uns scheint nun sonnenklar, dass er das war - wenn es aber so sonnklar war, dann wäre man ihm schon davor auf die Spur gekommen. Ich denke, dass die Polizei wohl nicht mit einer Entführung rechnete, sondern damit, dass das Kind wieder auftaucht (so wie in den meisten Fällen). Das Kaff hat 3.500 Einwohner, es war Vorsaison und vermutlich gibt es dort keine nennenswerte Schwerkriminalität. Als der Notruf kam, ging man vermutlich davon aus, dass das Kind aufgewacht ist und seine Eltern gesucht hat.