@hexe40 Die Auflistung betrifft nur die Wiedersprüche seiner Aussage.
Da empfinde ich die Zeugenaussagen zur Person des Angeklagten und die sachlichen Gegebenheiten als sehr wichtige Bausteine.
Er beschreibt sich selbst als “eifersüchtig“. Er nahm Ziehtochter auf Handy auf, während sie schlecht über die Mutter sprach. Beauftragt wiederrum die Ziehtochter Gespräche zwischen der Fr. D. und der Nagelstudioinhaberin aufzuzeichnen, etc. Da wurde der Kollege nach Ko- Tropfen gefragt und die nach wie vor ungewöhnliche Matratzenentsorgung.
Was mir auffällt, dass selbst Prozessbeobachter, dem schrecklichen “Geständnis“ keinerlei Gewichtung beimessen, weder der Aussage der Hauptbelastungszeugin, noch den 7 Std. Bandmaterial. Völlig außeracht kann nicht gelassen werden, dass der Angeklagte zu diesem Zeitpunkt auch für ihn wissentlich, bereits nach der Auffassung der Ermittlungsbehörde, als tatverdächtig galt.
Das Fragen offen bleiben und geblieben sind, bei einem Indizienprozess die durchschlagenden Beweise einem Mangel unterliegen, wirklich ungewöhnlich?
Dass auch ich auf eine noch eindeutigere Spurenlage gehofft habe, kann ich nicht leugnen. Nur was soll denn ohne das Auffinden eines Leichnams bzw. ohne ein Geständnis des mutmaßlichen Täters noch zu Tage gefördert werden?
Unabhängig wie dieser Prozess ausgeht, ließ die Kammer keinen Zweifel daran aufkommen, dass am 02.07. 2014 ein Urteil gesprochen werden kann.