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Todesfall Anton Koschuh

13.676 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Hamburg, Steiermark ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Todesfall Anton Koschuh

05.12.2013 um 22:26
@glückskeks11
Für mich hat sein Unglück definitiv mit einem Eisenbahnfahrzeug zu tun, ja! Ob jetzt direkt erfasst oder durch den Sog weggeschleudert. Da gibt es für mich noch pro und contra. Jedenfalls kommt er meiner Meinung nach sonst nicht an diesen Ort wo er schlussendlich aufgefunden wurde.

Vom Sog erfasst werden meist Personen am Bahnsteig oder Sprayer an Brücken / Unterführungen und Schutzwänden aber nicht auf freier Strecke. Da hat man den Platz um der Gefahr noch zu entrinnen. An Bahnsteigen ist es meist Ablenkung oder Unachtsamkeit.

Nach wie vor ist auch ein Zusammenstoss mit einem Zug möglich. Weil es wie gesagt keine Sensoren gibt und eine Überprüfung hier wohl erst sehr spät durchgeführt wurde. Er kann mit allem möglichen Zusammengestossen sein. Ein Güterzug macht auf seiner fahrt oftmals 2-3x Lokwechsel da weis man nach Wochen nicht mehr was zu überprüfen ist!


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Todesfall Anton Koschuh

05.12.2013 um 23:00
@DS79

Es könnte sich so zugetragen haben, wie Axolotl schrieb:
Ich bin immer noch der Meinung, dass AK den Pannenzug im BHF Unterlüß verlassen hat, weil ihm klar war, dass er seinen Anschlusszug in Hannover verpassen wird. Er hat dann aus der Not eine Tugend gemacht und sich auf den Weg nach Olmsruh gemacht (Biotop). Möglicherweise mit dem Plan im Kopf, sich für die Nacht in Suderburg oder Räber ein Zimmer zu nehmen. Er ist an dem Weg, der parallel zu den Gleisen läuft, entlang gegangen. Kurz vor der Fundortstelle der Knochen macht dieser Weg einen Schlenker in den Wald....darum hat AK sich entschlossen, die Schienen entlang zu gehen ohne sehen zu können, dass der Weg ihn "hochführt" und die Schienen sehr dicht an der Böschung entlangführen. Möglicherweise wollte er dann einem Zug ausweichen, ist zur Seite getreten und gefallen. ODER er hat den nahenden Zug nicht/zu spät gesehen. Auf jeden Fall denke ich, dass es ein Unfall war.



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Todesfall Anton Koschuh

05.12.2013 um 23:18
@Tajna
Aus dem Zug in Unterlüß auszusteigen weil sein Anschluß wohl nicht erreicht wird ist schon eine gewagte Vermutung. Dann jedoch bei Dunkelheit in ein 3-Seelendorf laufen zu wollen ist für mich nicht vorstellbar. Woher weis er das dies gleich in der Nähe ist, welche Richtung soll er einschlagen...
er könnte es auf seinem Laptop erkundet haben...würde da aber auch feststellen das es gut 11,5km zu Fuß sind! Immerhin ist es jetzt schon mind. 22:45Uhr (Bei der Metronomverbindung)
Und da angekommen was dann? Da wäre es weit nach Mitternacht. In Unterlüß gäbe es in Bahnhofsnähe ein Gasthaus und da könnte man auch auf den nächsten Tag warten.

Ich bin auch sparsam und nach einer Ausgabe von über 270,-€ für ein Ticket würde ich dafür auch gerne die Leistung erhalten. Fahrgastrechte gelten auch hier und wenn ein Weitertransport z.B. ab Hildesheim nicht mehr möglich gewesen wäre dann hätte er da eine Hotelübernachtung bekommen.


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Todesfall Anton Koschuh

05.12.2013 um 23:53
@DS79
Die ersten Funde Rucksack, Laptop, Handy, Tasche und einige Knochen wurden alle linksdes Bahndamms (aus Richtung Unterlüß kommend) gefunden (ob auf der rechten Bahndammseite was gefunden wurde ist nicht bekannt). Was eher dafür sprechen würde das Anton einen Kontakt mit einem Zug hatte der aus Richtung Suderburg kam oder kann man das nicht so klar sagen???

Wenn ich auf einem Bahndamm laufen müsste, würde ich immer entgegen der Fahrtrichtung laufen, weil ich hier die Chance habe die Scheinwerfer des Zuges zu sehen und mich dann nicht nur auf mein Gehör verlassen muss.

Ich wäre also wenn ich von Unterlüß käme und Richtung Suderburg würde wollen auf der linken Gleisseite gelaufen und wenn ein Zug mir entgegen kommt rüber auf die rechte Bahndammseite gewechselt (denn bei Dunkelheit einfach die dicht mit Büschen und Bäumen bewachsene steile Böschung als Ausweichort zu wählen erscheint mir auch keine sichere Alternative.


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Todesfall Anton Koschuh

06.12.2013 um 00:14
Nachtrag: Problematisch wird es nur dann, wenn plötzlich aus der anderen Richtung auch noch ein Zug kommt...


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Todesfall Anton Koschuh

06.12.2013 um 00:18
Zitat von DS79DS79 schrieb:Für mich hat sein Unglück definitiv mit einem Eisenbahnfahrzeug zu tun, ja! Ob jetzt direkt erfasst oder durch den Sog weggeschleudert. Da gibt es für mich noch pro und contra. Jedenfalls kommt er meiner Meinung nach sonst nicht an diesen Ort wo er schlussendlich aufgefunden wurde.
Doch, die einfachste Erklärung ist er kommt direkt aus einem Zug der diese Stelle passiert hat. Zu Fuß hätte er erstmal dort hinlaufen müssen, 14 Km geplant, 7 km schon geschafft.


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Todesfall Anton Koschuh

06.12.2013 um 00:34
@clubmaster
So einfach kommt er aber nicht mit vollem Gepäck (Rucksack und extra Laptoptasche) unbemerkt aus einem Zug raus…hatten wir doch schon.


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Todesfall Anton Koschuh

06.12.2013 um 00:35
@clubmaster


Nein, es ist mitnichten die einfachste Erklärung.

Weil diese Erklärung einen Mörder erforderlich macht.

Entweder eine Person die zufällig auf Anton Koschuh traf, mit ihm in eine Auseinandersetzung geriet, Ihn tötete und abschliessend aus dem Zug warf.

Meine Fantasie reicht noch für einen Streit mit handgreiflicher Auseinandersetzung ( Rangelei, evt.Faustschläge) aber mehr nicht.


Oder es müsste sich um eine Mordverschwörung handeln. Der Täter steigt als Begleiter von Anton Koschuh in den Zug und begeht auf der Fahrt die Tat.

Wenn du also schreibst:


Doch, die einfachste Erklärung ist er kommt direkt aus einem Zug der diese Stelle passiert hat. Zu Fuß hätte er erstmal dort hinlaufen müssen, 14 Km geplant, 7 km schon geschafft.


dann sehe ich bei dir die Pflicht, eine halbwegs plausible Erklärung mitzuliefern, wie es denn überhaupt zu diesem Ereigniss kommen konnte.


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Todesfall Anton Koschuh

06.12.2013 um 00:51
Das es unbedingt mit einem Zug zu tun haben muss, das muss ja nicht sein da gibt es Mörder die oft intelligenter sind als jeder Durchschnittsmensch, teilweise gibt es Morde da werden ganze Behörden, Polizei und Alle über Jahre verarscht.
Ich mein Mörder sind auch nicht ganz von gestern, wenn man am Bahnhof oder irgendwo in Streit gerät, man wird zum Beispiel blöd geschupst und bleibt regungslos liegen in Panik denkt man was soll man tun auf die Schnelle, rein ins Auto aber wohin?
Am besten das alles vertuschen in Bahngleis nähe ablegen, den Rucksack irgendwo ins Gebüsch schmeißen und passt.
Wer noch sicherer gehen will der ...... den Kopf ab und....... um die Identitätsfeststellung zu erschweren.
Es hat in dem Fall nicht viel gebracht weil er ein intaktes Umfeld hatte Toni aber so denkt ein Mörder doch in der Aufregung.
Ich gehe aber selbst auch eher von einem Unfall aus.


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Todesfall Anton Koschuh

06.12.2013 um 06:14
Zitat von DS79DS79 schrieb:Vom Sog erfasst werden meist Personen am Bahnsteig oder Sprayer an Brücken / Unterführungen und Schutzwänden aber nicht auf freier Strecke. Da hat man den Platz um der Gefahr noch zu entrinnen.
Sofern man das denn überhaupt will...


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Todesfall Anton Koschuh

06.12.2013 um 10:41
@Lars01
Richtig, das sehe ich auch so. Da alle Dinge westlich der Bahnstrecke gefunden wurden gehe ich auch davon aus das er kontakt mit einem N->S (Sudenburg->Unterlüß) fahrenden Zug gehabt haben müsste. Daher auch immernoch meine Vermutung der hier im thread erwähnte Pannenzug hatte evtl. einen Vorfall an dieser Stelle und musste desahlb länger in Unterlüß stoppen. Wie gesagt die Aussage des Verkehrsunternehmens "Störung am Tfz" sollte man ich als Tatsache nehmen. Da gibt es Anweisungen was bei welchem Vorfall an Kunden/Reisende durchzusagen ist!

Bei Dunkelheit und an einer Hauptstrecke (Geschwindigkeiten 120km/h und höher) würde ich überhaupt auf Gleisen bzw. Bahndamm entlang gehen. Die Strecke hat leichte Kurven, wenn du da Scheinwerfer siehst ist Sekunden später alles vorbei...
Einen Güterzug hörst du evtl. schon früher aber moderne Triebwagen oder auch einzeln fahrende Lokomotiven sind da fast geräuschlos.
Bei Bauarbeiten, liegengebliebenen Zügen oder aus andern Gründen wird auch oft entgegen der gewöhnlichen Fahrtrichtung gefahren. D.h. Züge aus Sudenburg Ri. Unterlüß kommen auf dem östlichen Gleis oder umgekehrt, deshalb sind und bleiben Bahnstrecken bei unberechtigten betreten gefährlich!

@clubmaster
das ist dass, was mir auch nicht schlüssig ist wie er an diese Stelle kommt. Zu erlaufen scheint es mir auch zu weit und vorallem zu unsinnig. Daher war meine erste Vermutung auch aus einem Zug (Nachtzug) herraus.


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Todesfall Anton Koschuh

06.12.2013 um 11:07
@DS79


Wie nah am Gleis müsste sich jemand befinden, um vom Sog erfasst zu werden und was würde in diesem Fall passieren?

Anmerkung: mir ist schon bewusst, dass dies auch von der Zuggeschwindigkeit abhängig ist.


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Todesfall Anton Koschuh

06.12.2013 um 11:15
@Casa_blanca
in einem Bereich <1m in etwa. (für 120km/h)
Du kannst da die Markierung auf Bahnsteigen als Anhaltspunkt nehmen.

Die folgen wären auch unterschiedlich.
du würdest in Fahrtrichtung mitgerissen werden
du könntest von den Verwirbelungen angezogen werden und unter den Zug geraten
du könntest, wenn du dich z.B. wegdrehst auch mit Rucksack oder Kleidung am Zug hängenbleiben

ein wegschleudern vom Bahndamm ist physikalisch eher nicht der Fall


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Todesfall Anton Koschuh

06.12.2013 um 11:19
@DS79

Die Markierung an den Bahnsteigen kann man aber nur als Anhaltspunkt für absolute Sicherheit hernehmen.
Wenn, wie du schreibst, ein Wegschleudern eher nicht der Fall ist: Kann es völlig ausgeschlossen werden bzw. gibt es bekannte Fälle, wo dies so war?


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Todesfall Anton Koschuh

06.12.2013 um 11:38
@Casa_blanca
die Markierung am Bahnsteig ist auch nicht die absolute Sicherheit, sondern ein Bereich den man auf keinen Fall betreten sollte wenn Züge durchfahren. Es hängt noch von weiteren Faktoren ab, wie z.B. der Kleidung oder der Art des Zuges/Waggons sowie natürlich der Geschwindigkeit.

Die Sache mit dem wegschleudern ist nur auf den Sog eines vorbeifahrenden Zuges bezogen. Dann wird man entweder mitgerissen oder angesogen. Und nicht meterweit weggeschleudert. Bei einem Zusammenstoss sieht es dann schon wieder ganz anders aus.

Die Fälle welche mir persönlich bekannt sind, wurden Personen angesogen und kamen unter den Zug!


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Todesfall Anton Koschuh

06.12.2013 um 11:40
@DS79

Danke für deine Antwort.
Eine Frage noch: mit welcher maximalen Geschwindigkeit durchfährt ein Zug einen Bahnhof, wenn er da nicht hält?
Die Frage deswegen, weil ich glaube, dass viele die Gefahr auf offener Strecke unterschätzen.


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Todesfall Anton Koschuh

06.12.2013 um 11:55
@Casa_blanca
Uff, das kann man nicht pauschal sagen aber ich versuche es mal zu erklären.
Die Geschwindigkeit ist in großem Maße davon abhängig welche Weichen ein Zug im Bahnhof durchfährt.

Fall 1: Gibt es nur 2 Gleise und er befährt keine Weiche so wird er mit hoher Geschwindigkeit durchfahren. Da begrenzt man dann auf 100 oder 120km/h wenn Bahnsteige vorhanden sind. (eben wegen der Gefahr des Soges)

Fall 2: Es ist ein Bahnhof wo es ein paar mehr Gleise gibt dann fahren durchfahrende Züge in etwa mit 60 - 80km/h durch. Wenn die Bahnsteiggleise getrennt von durchgehenden Gleisen liegen (meist außen) dann kann er auch wieder mit 100 oder mehr durchfahren

Fall 3: Mehrere Gleise vorhanden und der Zug wird durch ein Überholungsgleis geleitet dann in etwa mit 40 - 60km/h

Dazu gilt auf freier Strecke die Streckenhöchstgeschwindgkeit welche bis 300km/h sein kann.
(In unserem Fall werden es 160km/h sein)


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Todesfall Anton Koschuh

06.12.2013 um 11:59
@DS79

Also in allen Fällen mit vergleichsweise geringen Geschwindigkeiten.

Die Bahntrasse am Auffindungsort liegt erhöht. Gibt es eine Mindestbreite, die so eine Trassenführung aufweisen muss?
Hoffe, dass ich dich nicht nerve mit meinen Fragen.


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Todesfall Anton Koschuh

06.12.2013 um 11:59
@DS79
Zitat von DS79DS79 schrieb:In unserem Fall werden es 160km/h sein
Meinst Du damit, dass im Abschnitt Suderburg/Unterlüss generell nicht schneller gefahren wird (egal ob ICE oder RE oder Güterzug)?


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Todesfall Anton Koschuh

06.12.2013 um 12:09
@Casa_blanca
Die Mindestbreite in so fern entscheidend wie groß der Abstand zwischen zwei Streckengleisen ist. Wenn sich zwei Züge mit hoher Geschwindigkeit begegnen entstehen dazwischen enorme Kräfte. Ansonsten gibt es für die Breit oder den Rand keine bestimmten Maße.

Du nervst nicht :-)


@z3001x
Es gibt für den Bereich eine Streckenhöchstgeschwindigkeit X (in versuche Sie mal herraus zu bekommen).

Diese Geschwindigkeit X gilt dann für alle und kann (!) gefahren werden. Aber nicht alle Züge dürfen von Ihren Waggons oder der Lok so schnell fahren. Z.B. dürfen manche Güterwagen nur max. 80km/h fahren und dann fährt auch der ganze Zug nur 80km/h. Der ICE kann die Geschwindigkeit voll ausschöpfen und der RE kann die 160 fahren, wenn er es denn zwischen 2 Bahnhöfen mit beschleunigen schafft bzw. es überhaupt sinn macht. Ich denke die werden dort bei 120km/h liegen.


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