Todesfall Anton Koschuh

Sillyrama schrieb:Gab es einen Unfall oder Vorfall mit AK, kann ich mir schwer vorstellen, dass Schaffner und Zugfahrer hierüber komplett schweigen.

Das kann ich mir auch nicht vorstellen. Aber ich kann mir vorstellen dass es zu einem Zwischenfall kam der mit A.K.s Tod in Verbindung stand, ohne dass das Zugpersonal sich dieses Zusammenhangs bewusst war. Ein Zusammenprall A.K.s. mit dem Zug hätte ja durchaus irgendwelche Schäden verursachen können, deren Auswirkungen aber erst nach einigen Kilometern festgestellt und als Panne unbekannter Ursache verbucht wurde.

@Nightshot
Du hattest kurz vor der letzten Schliessung des Threads (Seite 562), ein Video eingestellt, das belegen sollte, dass sich die Fenster doch öffnen lassen.
Sieht man sich diese Sequenz genau an, ist jedoch zu sehen, dass zum Einen der erste Wagen ein Transportwagen ist, also keine Sitzplätze in Innern ersichtlich sind und zum Anderen es sich mit grosser Wahrscheinlichkeit um eine kleine Luke an der ersten Türe handelt. Die Gesprächspartner, so ist ebenso ersichtlich, sind zudem Bahnangestellte. Auch hebt sich dieser erste Wagen, farblich von den anderen ab.

@PaulVitti
Der erste Wagen ist ein alter InterRegio Wagen, bei diesem lassen sich die Fenster zum Teil öffnen (bei allen Fenstern, welche auf der Hälfte geteilt sind, lässt sich der obere Teil bis zur Hälfte herunterschieben), bin ich mir jedenfalls relativ sicher. Die übrigen Wagen sind offenbar Schlafwagen/Nachtzugwagen; zumindest bei den älteren Waggons (3. und 4. Wagen) sind diese halben Fenster ebenfalls zu sehen.

Ein Metronom besteht IMMER aus Doppelstockwagen, bei diesem lassen sich definitiv keine Fenster mehr (großflächig) öffnen.

ich finde es naheliegend, dass toni im zug überfallen wurde. wie und warum soll er sonst an diesen ort gekommen sein? dass sich teilweise die fenster der züge öffnen lassen, wurde auch schon geschrieben. die auffindungssituation sieht auch sehr danach aus. es könnte auch ein zugunfall bei einer wanderung gewesen sein, aber dann müssten meiner meinung nach am zug spuren gewesen sein. eventuell war es noch ein jagdunfall bei einer wanderung, sonst fällt mir da nicht mehr viel ein.

vielleicht ist toni im schlafwagen überfallen worden und die täter wollten von ihm die bankkarten und geld haben und er hat diese wertsachen sicherheitshalber separat aufbewahrt und wollte sie ihnen nicht geben und hat damit die täter provoziert? die geldtasche war deshalb für die täter wertlos und wurde weggeworfen ... daher war dann alles weit verstreut ... und der rucksack ramponiert .... wenn 50 euro zusammen mit den bankkarten gefunden werden, sieht das so aus, als ob das separat irgendwo in seinen socken oder so aufbewahrt wurde. danach könnten die täter den zug gestoppt haben, daher der 40 minütige aufenthalt ... und sie könnten toni dann sogar noch stümperhaft vergraben oder zugedeckt haben, weil man nur die extremitäten findet ... man kann nur hoffen, dass bald alles gefunden wird, damit die familie zur ruhe kommt.




wenn diese skizzen so stimmen, könnte er ohne weiteres aus dem fenster geworfen worden sein. ich weiß nicht, ob die berechnungen so stimmen können.

https://www.google.at/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&cad=rja&ved=0CDEQqQIwAA&url=http%3A%2F%2Fwww.finanzzeug.de%2Ffall-anton-koschuh-aktueller-erkenntnisstand%2F&ei=1tORUu-uNITJ4ATg9IDABA&usg=AFQjCNEvh_dDRB6yJIdI6agUv_nhFE37-g



der artikel ist zwar schon älter, aber er zeigt, dass zugfahren in der nacht mit gefahren verbunden ist:

https://www.google.at/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&cad=rja&ved=0CC0QFjAA&url=http%3A%2F%2Fwww.spiegel.de%2Fspiegel%2Fprint%2Fd-13680248.html&ei=yc-RUufvMYPV4gS1jIDoAg&usg=AFQjCNEX3mgXqYNxUecdFf-vLX8vWz-fwg

@nemo62xx: Sei mir nicht böse, aber das entbehrt doch jeglicher Logik - klingt nach ganz schlechtem Krimi, sorry!

@glückskeks11 ... und was wäre sonst passiert und warum ist das so unlogisch? er hat bis zuletzt am bahnhof telefoniert und ist dann verschwunden, wenige minuten später ?!?

@nemo62xx - Toni war ein kräftiger Mann - du glaubst doch nicht ernsthaft, er lässt sich aus dem Fenster (von dem wir nicht mal sicher wissen, ob es zu öffnen war) werfen??

Das was passiert ist ist Fakt, die Frage ist nur was? Man sollte aber trotzdem realistisch bleiben....

Wie will man ein solches Szenario mit Leiche aus dem Zug werfen denn bewerkstelligen? Es muss also ein zwei Meter großer starker Kerl gewesen sein. Oder gleich mehrere. Mit einer solchen Kraft, einen leblosen Menschen hochstemmen zu können. Es muss ein Kampf stattgefunden haben, ohne dass andere Zuggäste des vollen Zuges etwas merkten. Es muss ein Mord stattgefunden haben ohne, dass die Fahrgäste dies merkten. Ach und nachträgliche Spuren gibt es natürlich auch nicht? Kein Blut etc. Es muss sich zufällig um ein Abteil/einen Zug gehandelt haben in dem sich die Fenster so weit öffnen lassen, dass ein erwachsener Mensch dort hindurchpasst. Sowas habe ich bisher wirklich nur bei James Bond gesehen.

@MissMietzie
....sehe ich auch so, ist einfach absolut unrealistisch!

Aha. Und der EuroNight hat dann also in Unterlüß gehalten, da ist der Täter ausgestiegen und zurückgelatscht, um Toni zu vergraben.
Oder war es doch im Metronom? Der hat leider keinen Liegewagen und keine Fenster, die sich öffnen lassen.
Ja, und Toni hat so richtig nach reich ausgesehen. Ein gefundenes Fressen für Räuber und dergleichen.
Absurd.

@MissMietzie: nein nicht nur bei James Bond, sondern real passiert bei uns in Deutschland im Regionalzug zwischen Dresden und Zwickau wurde eine erwachsene Frau getötet und aus dem Fenster des fahrenden Zuges befördert. Von einer Person übrigens
Minu 16 hat den Fall eingestellt, das Video von Aktenzeichen xy ungelöst.

Es gab auch noch weitere Tötungsdelikte, die sich in der Bahn abspielten.

@casablanca: man muss nicht nach "reich" aussehen um überfallen zu werden. Junkies in Hamburg-Harburg haben schon wegen weniger Euros jemanden halb tot geschlagen.

Strandschwalbe schrieb:nein nicht nur bei James Bond, sondern real passiert bei uns in Deutschland im Regionalzug zwischen Dresden und Zwickau wurde eine erwachsene Frau getötet und aus dem Fenster des fahrenden Zuges befördert.

Der Beitrag ist mir bekannt. Auch sage ich nicht, dass in Zügen keine Gewalttaten stattfinden. Dennoch sind es doch etwas viele Unwahrscheinlichkeiten auf einem Haufen. Der Zug war doch nicht unbesetzt.

es kommt öfter zu überfällen in zügen. ich habe mir gerade einen aktenzeichenbeitrag aus 1972 angesehen, da wurde ein soldat im zug ermordet und niemand hat etwas mitbekommen. man findet sehr viel im internet, hätte ich auch nicht geglaubt ... und ich möchte nicht wissen, wie oft danach selbstmord angenommen wurde, wenn so etwas passiert ist. und toni war nicht sehr schwer. bei 150 kg würde ich mir das schwierig vorstellen, aber toni hatte keine 70 kg. und manche leute schätzen reisende automatisch als reich ein ...

@miss Mietzie: Ich behaupte auch nicht, dass es so passiert ist.
Wir wissen es eben nicht.
Ich weiß aber aus eigener Erfahrung, dass im Metronom Hamburg-Uelzen zu späterer Stunde ab Lüneburg in der Regel wenig Fahrgäste sind und teilweise zumindest unangenehmes Publikum.

Auch habe ich manchmal weder Security noch Schaffner gesichtet, meinen Fahrschein hat auch niemand kontrolliert.
Klar, Metronom hat keine zu öffnenden Fenster.

war das jetzt tatsächlich ein metronom? ich kenne mich mit den zügen nicht aus ... mir kommt es nur vom ablauf her möglich vor, seit ich die google-bilder gesehen habe.

@nemo62xx: Die meisten hier gehen davon aus, dass A.K. einen Metronom nach Uelzen benutzte und dort umgesteigen ist. Zur Diskussion steht auch noch ein Euronight Express "Hans Albers", der wohl Fenster zum Öffnen hat.

@Strandschwalbe ... danke

@PaulVitti
Anscheinend hat war es der EN491 mit dem er fahren wollte nicht der CNL, was die Fenster betrifft müsste man selbst mit dem Zug gefahren sein, ob sich diese öffnen lassen, ein aktiver Eisenbahner auf Seite 358 hat mal berichtet das die Fenster manchmal noch zu öffnen sind das eine Person durch passt.
Hab jetzt im Internet nachgeschaut alles was da zu finden ist, deutet eben auch drauf hin das die Fenster zu öffnen sind.
http://www.benjaminradke.de/nachtzug/nz_liegewagen.php (Archiv-Version vom 17.12.2012)
http://www.raildude.com/de/hamburg-hannover-n%C3%BCrnberg-wien/euronight-491-hans-albers/nachtzug-stadt/10455/42
(Bild rechts)


0:30

Euronight 491 "Hans Albers" Hamburg - Wien hauled by DBAG Br101 at Wien Westbahnhof (2)

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Fahrt mit D 60491 Hamburg - Nürnberg (Kurswagen von EN 491) - ehem. 1. Klasse Abteilwagen!

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Wie gesagt um 100% es sagen zu können müsste man selbst an diesem Tag gefahren sein.

Die Polizei sucht im Raum Suderburg/Räber/Hösseringen nach Zeugen.
Warum nicht in Unterlüß?

Was wäre, wenn Toni in Uelzen zwar noch in den zweiten Metronom umgestiegen ist, ihm aber vorher schon das Ticket abhanden kam (Verlust, Diebstahl etc.).

Würde einen Passagier ohne Ticket bei der nächsten Station aus dem Zug gewiesen, falls der Betreffende nicht genug Bargeld bei sich hat, um die Weiterfahrt zu bezahlen?

@Casa_blanca ... das mit den zeugen kann ich mir nur so erklären, dass toni ja nicht bis unterlüß gekommen ist, daher war das handy wohl zuletzt in suderburg eingeloggt, deshalb wird vorher gesucht.