Todesfall Anton Koschuh
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Todesfall Anton Koschuh
17.11.2013 um 02:02Lars01 schrieb:Axolotl hat die Koordinaten hier gepostet in welchem Bereich die Funde lagen, an dieser Stelle läuft eben nicht der Weg direkt am Bahndamm entlang, sondern >50 m davon entfernt, deswegen ist es auch nicht sonderlich verwunderlich dass keiner was gefunden hatSehe ich auch so. Mehr als 50 Meter ist schon ne Menge Holz. Lagen denn Sträucher/Bäume/Gestrüpp dazwischen, oder weites feld? Wenn gestrüpp o.ä., wäre das geklärt.
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17.11.2013 um 02:03Lars01 schrieb:schau dir mal die Bilder an, da stehen nicht nur Bäume, da ist auch viel GestrüppOkay, andere waren schneller...
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17.11.2013 um 02:14Lars01 schrieb:Axolotl hat die Koordinaten hier gepostet in welchem Bereich die Funde lagen, an dieser Stelle läuft eben nicht der Weg direkt am Bahndamm entlang, sondern >50 m davon entfernt, deswegen ist es auch nicht sonderlich verwunderlich dass keiner was gefunden hatGanz genau, dieser Weg auf der Nordseite ist wohl etwas besser ausgebaut als der auf der gegenüberliegenden Seite aber für Privatpersonen eher uninteressant, da ist der auf der hössringer Seite besser geeignet, fast direkt unterhalb des Bahndammes. Auf der Nordseite kommt erst der Wald, dann der Weg.
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17.11.2013 um 02:17conita1946 schrieb:50 m sind keine Entfernungen, erst recht nicht für Hunde....- und auch Kinder, die hin und her wuseln!Der Weg endet wohl hinten an der Hütte am Räberspring. Privatleute dürften eher das Wegenetz auf der anderen Seite nutzen. Zudem kommt mir das auch nicht gerade wie ein Naherholungsgebiet vor.
Hier nochmal die Hütte, an die 200 Meter von der Suchstelle entfernt, aber auf der gleioche Seite, ein unwirtliches Gebiet
http://ee01.wordpress.com/2012/10/28/hutte-von-raberspring/ (Archiv-Version vom 23.11.2013)
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17.11.2013 um 02:54Todesfall Anton Koschuh
17.11.2013 um 03:00Hab jetzt noch mal intensiv nach gedacht aber ich komm nicht mehr weiter, ich denke am wahrscheinlichsten ein Med Notfall, nur dann wäre der Rucksack ja nicht stark ramponiert, sondern vielleicht von Tieren ein Bisschen schmutzig vom beschnüffeln.
Also war es ein Unfall, aber der Lokführer hat nichts bemerkt, laut Aussagen der DB hätte man so etwas aber bemerkt.
Mir kommt es langsam so vor das irgend ein Puzzle Teil zu viel da ist, weil bei jeder Theorie gibt es mindestens eine Sache die dagegen spricht.
Vielleicht muss man da mal ansetzen, was von allem Bekannten am unwahrscheinlichsten ist oder nicht stimmen kann.
Also war es ein Unfall, aber der Lokführer hat nichts bemerkt, laut Aussagen der DB hätte man so etwas aber bemerkt.
Mir kommt es langsam so vor das irgend ein Puzzle Teil zu viel da ist, weil bei jeder Theorie gibt es mindestens eine Sache die dagegen spricht.
Vielleicht muss man da mal ansetzen, was von allem Bekannten am unwahrscheinlichsten ist oder nicht stimmen kann.
Todesfall Anton Koschuh
17.11.2013 um 03:52Ich will nochmal ganz hartnäckig und nervig auf das Thema Toni Koschuh und sein Forscher-Enthusiasmus für Heuschrecken, Schmetterlinge, Libellen, natürliche Lebensräume, Böden, Wälder etc kommen.
Nach dem dankenswerten Hinweis von @hubertzle hab ich mir das Heuschreckenforum http://www.orthoptera.at angeschaut und es ist evident, dass Toni Koschuh hier eine Koryphäe war. Sein Rat und Wissen wurde von anderen Teilnehmern geschätzt. Sein Urteil in Bestimmungsfragen als massgeblich angesehen, häufig steht da "warten wir auf Tonis Urteil" oä. In knapp 2 Jahren hat er da gut 500 Beiträge geschrieben, alles Beiträge mit hoher Sachkenntnis zu den diversen Heu- u Fangschreckenarten, aber auch viele praktische Tipps.
Im sog "Liveticker" dieses Forums melden User, an welcher Stelle in Ö sie welche Heuschrecken-Spezies im adulten Stadium entdeckt haben. Toni Koschuh hat innerhalb eines Monats - von 2. Juno bis zum 2. July 2013, also noch im Monat seines Verschwindens - etwa 10 Einträge zu Sichtungen von adulten Heuschrecken getätigt, siehe: http://orthoptera.xobor.de/f14-Live-Ticker-Adulte-Heuschrecken.html
Im Vorjahr waren es 13 solcher Einträge.
Örtlich erstrecken sich Tonis Heuschrecken-Erkundungen im Sommer 2013 von der östlichen Steiermark (nahe Ungarn/Slovenien) über Kärnten und Tirol bis ins Inntal nahe Garmisch in Deutschland, 400km auseinander gelegen. Die Funde sind meist in bergigem Gebiet und es bedarf einiger Anstrengung dahin zu kommen, also man muss schon ein bisschen auf die Bergl raufwandern. Das zeigt dass es für Toni gängige, beinahe tägliche Praxis war, raus in die Natur zu gehen, u.a. um sich auf die Suche zu machen, und dafür auch einiges an Zeit, körperlicher Anstrengung, sicher auch Geld zu investieren.
Desgleichen war Toni nicht nur in Österreich aktiv, sondern auch in Sloweneien, Kroatien, Montenegro, Serbien, Rumänien, Italien und Deutschland. Bei seinen Exkursionen, die häufig auch im Team stattfanden, hat er keine Mühen und Strapazen gescheut, wenn man sich z.B. mal die Reisebeschreibung zu Rumänien 2011 durchliest.
Über eine Region am Gardasee sagt er, dass die für einen Heuschrecken-Interessierten ein "Must-See" sei.
Nun zu der Gegend in der Toni gefunden wurde. Unterlüss/Suderburg liegen im Naturpark Südheide, da kommen sehr seltene Heuschrecken-Arten vor, ebenso diese Bläulinge, es ist also glasklar eine Gegend die ihn interessieren dürfte. Wie wir u.a. aus dem Aufsatz Tonis zu Fichten-Monokulturen wissen, den der Bruder Max diese Woche veröffentlichte, war sein Blick auf die ökologische Lebensräume ganzheitlich. Er war nicht nur starrsinnig an ein, zwei Spezies interessiert, sondern schaute sich das ganze Habitat an. Was sein Interesse am Naturpark Südheide zumindest nicht unwahrscheinlicher macht und ihn mglweise als ein weiteres solches "Must-See" erscheinen lässt, dass er sich, wenn er schon mal durch den HH-Trip in der Nähe war, nicht entgehen lassen wollte.
Die Polizei nimmt an, dass sich Toni 2 Tage bei Suderburg aufgehalten hat.
Es wurde gesagt, er hab nicht die Ausrüstung gehabt, aber die Ausrüstung dafür ist meiner rudimentären Kenntnis davon folgende: Eine Kamera, evtl, aber nicht zwingend, ein "BAT-Detektor", um die Ultraschallgesänge zu hören und die Tiere zu orten. Außerdem evtl für nächtl. Exkusionen eine Taschenlampe.
Wir wissen, dass Toni eine Kamera bei sich hatte, bei den anderne beiden Gegenständen wissen wir es nicht. Das sind aber ersten nicht zwingend nötig und zweitens klein und handlich und hätten problemlos Platz gehabt in seinem Rucksack mit überschaubarem Inhalt.
Es wurde es sei nicht "professionell", so einfach ohne Auftrag und dem äußeren Anschein nach aus spontaner Entscheidung heraus, so einen Abstecher zu machen. Aber durch den Liveticker ist offensichtlich, dass er im Vormonat viel Zeit mit solchen Natur-Beobachtungen verbracht hat, die sicher nicht alle im Kundenauftrag stattfanden, ondenr aus seinem tiefen Interesse an der Materie.
Zum Thema "nächtliche Forschungsexkursion" noch folgendes: Im Heuschrecken-Forum rät Toni einer Kollegin 2010:
Nach dem dankenswerten Hinweis von @hubertzle hab ich mir das Heuschreckenforum http://www.orthoptera.at angeschaut und es ist evident, dass Toni Koschuh hier eine Koryphäe war. Sein Rat und Wissen wurde von anderen Teilnehmern geschätzt. Sein Urteil in Bestimmungsfragen als massgeblich angesehen, häufig steht da "warten wir auf Tonis Urteil" oä. In knapp 2 Jahren hat er da gut 500 Beiträge geschrieben, alles Beiträge mit hoher Sachkenntnis zu den diversen Heu- u Fangschreckenarten, aber auch viele praktische Tipps.
Im sog "Liveticker" dieses Forums melden User, an welcher Stelle in Ö sie welche Heuschrecken-Spezies im adulten Stadium entdeckt haben. Toni Koschuh hat innerhalb eines Monats - von 2. Juno bis zum 2. July 2013, also noch im Monat seines Verschwindens - etwa 10 Einträge zu Sichtungen von adulten Heuschrecken getätigt, siehe: http://orthoptera.xobor.de/f14-Live-Ticker-Adulte-Heuschrecken.html
Im Vorjahr waren es 13 solcher Einträge.
Örtlich erstrecken sich Tonis Heuschrecken-Erkundungen im Sommer 2013 von der östlichen Steiermark (nahe Ungarn/Slovenien) über Kärnten und Tirol bis ins Inntal nahe Garmisch in Deutschland, 400km auseinander gelegen. Die Funde sind meist in bergigem Gebiet und es bedarf einiger Anstrengung dahin zu kommen, also man muss schon ein bisschen auf die Bergl raufwandern. Das zeigt dass es für Toni gängige, beinahe tägliche Praxis war, raus in die Natur zu gehen, u.a. um sich auf die Suche zu machen, und dafür auch einiges an Zeit, körperlicher Anstrengung, sicher auch Geld zu investieren.
Desgleichen war Toni nicht nur in Österreich aktiv, sondern auch in Sloweneien, Kroatien, Montenegro, Serbien, Rumänien, Italien und Deutschland. Bei seinen Exkursionen, die häufig auch im Team stattfanden, hat er keine Mühen und Strapazen gescheut, wenn man sich z.B. mal die Reisebeschreibung zu Rumänien 2011 durchliest.
Über eine Region am Gardasee sagt er, dass die für einen Heuschrecken-Interessierten ein "Must-See" sei.
Nun zu der Gegend in der Toni gefunden wurde. Unterlüss/Suderburg liegen im Naturpark Südheide, da kommen sehr seltene Heuschrecken-Arten vor, ebenso diese Bläulinge, es ist also glasklar eine Gegend die ihn interessieren dürfte. Wie wir u.a. aus dem Aufsatz Tonis zu Fichten-Monokulturen wissen, den der Bruder Max diese Woche veröffentlichte, war sein Blick auf die ökologische Lebensräume ganzheitlich. Er war nicht nur starrsinnig an ein, zwei Spezies interessiert, sondern schaute sich das ganze Habitat an. Was sein Interesse am Naturpark Südheide zumindest nicht unwahrscheinlicher macht und ihn mglweise als ein weiteres solches "Must-See" erscheinen lässt, dass er sich, wenn er schon mal durch den HH-Trip in der Nähe war, nicht entgehen lassen wollte.
Die Polizei nimmt an, dass sich Toni 2 Tage bei Suderburg aufgehalten hat.
Es wurde gesagt, er hab nicht die Ausrüstung gehabt, aber die Ausrüstung dafür ist meiner rudimentären Kenntnis davon folgende: Eine Kamera, evtl, aber nicht zwingend, ein "BAT-Detektor", um die Ultraschallgesänge zu hören und die Tiere zu orten. Außerdem evtl für nächtl. Exkusionen eine Taschenlampe.
Wir wissen, dass Toni eine Kamera bei sich hatte, bei den anderne beiden Gegenständen wissen wir es nicht. Das sind aber ersten nicht zwingend nötig und zweitens klein und handlich und hätten problemlos Platz gehabt in seinem Rucksack mit überschaubarem Inhalt.
Es wurde es sei nicht "professionell", so einfach ohne Auftrag und dem äußeren Anschein nach aus spontaner Entscheidung heraus, so einen Abstecher zu machen. Aber durch den Liveticker ist offensichtlich, dass er im Vormonat viel Zeit mit solchen Natur-Beobachtungen verbracht hat, die sicher nicht alle im Kundenauftrag stattfanden, ondenr aus seinem tiefen Interesse an der Materie.
Zum Thema "nächtliche Forschungsexkursion" noch folgendes: Im Heuschrecken-Forum rät Toni einer Kollegin 2010:
Hallo Angie!
Ein deiner Stelle würde ich an einen freien Abend nach Einbruch der Dunkelheit an geeigneten Stellen mit einer hellen Taschenlampe nach den Raupen suchen.
Die Raupen müssten allerdings noch relativ klein sein. 1-2 cm?
Eine Anleitung für ein erfolgreiches Suchen findest du auf meiner Homepage "www.an-koschuh.at"
Viel Spaß und Erfolg. Vermutlich leichter ist die Suche aber Mitte Mai? Einfach probieren.
LG, Toni
Todesfall Anton Koschuh
17.11.2013 um 04:03Und was soll das heissen?
Ich glaube, dass Toni Koschuh sich ab dem Abend des 22.7 bei Suderburg/Unterlüß zwei Tage aufgehalten hat, vermutlich um da die Natur zu erkunden. Ich halte es für gut denkbar, dass er sich dazu mit jemandem getroffen hat.
Ich glaub nicht, dass er suizidal war und sich umbrachte, auch wenn er in Hamburg wohl in einer schlimmen Verfassung war, wie man allein schon aus dem Eindruck der Bilder von ihm entnehmen kann. Ich glaub's nicht, weil er mir im Gegensatz zu dem Eindruck, den man durch den Hamburg-Aufenthalt haben kann, insgesamt nicht so kaputt und verzweifelt vorkommt, sondern ziemlich erfolgreich und sozial integriert und gemocht, weshalb ich nicht denke, dass ein Misserfolg bei einer Frau ihn sein Leben wegwerfen wollen liess, obwohl man das natürlich nicht weiss.
Ich glaube außerdem auch nicht, dass er ein Dummkopf war. Und zu blöd, einen ICE-Bahndamm als tödliche Gefahr zu erkennen. Wenn er verunglückt sein sollte, dann eher nicht durch einen Zug.
Also bleibt eigentlich nur noch eines, dass er doch an eine komische Person geraten ist.
Oder aber eine med. Notsituation, in der er keien Hilfe erhalten konnte, weil alleine im Wald.
Ich glaube, dass Toni Koschuh sich ab dem Abend des 22.7 bei Suderburg/Unterlüß zwei Tage aufgehalten hat, vermutlich um da die Natur zu erkunden. Ich halte es für gut denkbar, dass er sich dazu mit jemandem getroffen hat.
Ich glaub nicht, dass er suizidal war und sich umbrachte, auch wenn er in Hamburg wohl in einer schlimmen Verfassung war, wie man allein schon aus dem Eindruck der Bilder von ihm entnehmen kann. Ich glaub's nicht, weil er mir im Gegensatz zu dem Eindruck, den man durch den Hamburg-Aufenthalt haben kann, insgesamt nicht so kaputt und verzweifelt vorkommt, sondern ziemlich erfolgreich und sozial integriert und gemocht, weshalb ich nicht denke, dass ein Misserfolg bei einer Frau ihn sein Leben wegwerfen wollen liess, obwohl man das natürlich nicht weiss.
Ich glaube außerdem auch nicht, dass er ein Dummkopf war. Und zu blöd, einen ICE-Bahndamm als tödliche Gefahr zu erkennen. Wenn er verunglückt sein sollte, dann eher nicht durch einen Zug.
Also bleibt eigentlich nur noch eines, dass er doch an eine komische Person geraten ist.
Oder aber eine med. Notsituation, in der er keien Hilfe erhalten konnte, weil alleine im Wald.
Todesfall Anton Koschuh
17.11.2013 um 04:08@z3001x
Nun ist aber doch die Frage:
Wenn Anton sich wirklich spontan dazu entschloss, diese Heuschrecken zu erforschen - warum hat er das seinem Geschäftspartner nicht einfach als Begründung dafür, dass er nicht mitfliegen wollte, gesagt? Der hätte dafür doch bestimmt viel mehr Verständnis gezeigt als für das Verhalten, das Anton dann tatsächlich zeigte.
Plus, Anschlussfragen:
Warum hat Anton dann niemandem gesagt, dass er noch in Deutschland bleibt?
Und wenn er sich wirklich zwei Tage lang in der Gegend aufhielt, warum hat er in seinen Foren nicht davon berichtet, seinen Freunden nicht gesagt, dass er später kommt, keinen Kontakt zu Kollegen gesucht, die dort in der Heide arbeiten?
Und wenn er dort zwei Tage blieb, was hat er gegessen, was hat er getrunken, wäre er Spaziergängern nicht aufgefallen, warum hat er sich kein Zimmer genommen?
Nun ist aber doch die Frage:
Wenn Anton sich wirklich spontan dazu entschloss, diese Heuschrecken zu erforschen - warum hat er das seinem Geschäftspartner nicht einfach als Begründung dafür, dass er nicht mitfliegen wollte, gesagt? Der hätte dafür doch bestimmt viel mehr Verständnis gezeigt als für das Verhalten, das Anton dann tatsächlich zeigte.
Plus, Anschlussfragen:
Warum hat Anton dann niemandem gesagt, dass er noch in Deutschland bleibt?
Und wenn er sich wirklich zwei Tage lang in der Gegend aufhielt, warum hat er in seinen Foren nicht davon berichtet, seinen Freunden nicht gesagt, dass er später kommt, keinen Kontakt zu Kollegen gesucht, die dort in der Heide arbeiten?
Und wenn er dort zwei Tage blieb, was hat er gegessen, was hat er getrunken, wäre er Spaziergängern nicht aufgefallen, warum hat er sich kein Zimmer genommen?
Todesfall Anton Koschuh
17.11.2013 um 04:31Was GP angeht: vielleicht war es ihm egal? Wäre es ihm um einen guten Eindruck gegangen , hätte er dem GP in jedem Fall eine "nette" Geschiche aufgetischt (z.B. Besuch noch eine Freund hier, lange nicht gesehen), unabhängig vom Wahrheitsgehalt. Der gute Eindruck war im HH aber wohl rel. wurscht, dafür gibts ein paar Anhaltspunkte.
Die andere Frage, warum hat er es niemandem gesagt, ist eine gute Frage. Gegenfrage: Ist das so, bzw. was hat er denn gesagt, was er macht? Hat er konkret gesagt, er würde am 23. in Graz sein? Wie hat er sich sonst verhalten. Manche geben nur alle 2-3 Tage durch, wo sie gerade sind, wenn sie weg sind.
Zur dritten Frage: Warum ist er niemand aufgefallen? Zufall, war ja Werktag, da sei ja laut @Strandschwalbe nicht gerade viel los im Heidewald. Außerdem wenn er geforscht hat, wäre das eher abseits des Wegs.
Zum Übernachten: In der ersten Nacht war es zeitlich knapp was zu bekommen, weil nach halb elf, in der zweiten, weiss ich nicht, vielleicht hat er sich irgendwo halbwegs erträglich einquartiert, also im Freien, in der ersten und blieb da in der zweiten. Vielleicht ist "es" auch schon vorher passiert. Vielleicht hat er sich auch bei jemandem einquartiert, der sich nicht meldet.
Oder den die Polizei nicht öffentlich nennt. Dass der sich nicht meldet, muss nicht zwingend heissen, dass der es war.
Trinken: Vermutlich hat er was getrunken, Proviant kaufen ist kein Hexenwerk.
Die andere Frage, warum hat er es niemandem gesagt, ist eine gute Frage. Gegenfrage: Ist das so, bzw. was hat er denn gesagt, was er macht? Hat er konkret gesagt, er würde am 23. in Graz sein? Wie hat er sich sonst verhalten. Manche geben nur alle 2-3 Tage durch, wo sie gerade sind, wenn sie weg sind.
Zur dritten Frage: Warum ist er niemand aufgefallen? Zufall, war ja Werktag, da sei ja laut @Strandschwalbe nicht gerade viel los im Heidewald. Außerdem wenn er geforscht hat, wäre das eher abseits des Wegs.
Zum Übernachten: In der ersten Nacht war es zeitlich knapp was zu bekommen, weil nach halb elf, in der zweiten, weiss ich nicht, vielleicht hat er sich irgendwo halbwegs erträglich einquartiert, also im Freien, in der ersten und blieb da in der zweiten. Vielleicht ist "es" auch schon vorher passiert. Vielleicht hat er sich auch bei jemandem einquartiert, der sich nicht meldet.
Oder den die Polizei nicht öffentlich nennt. Dass der sich nicht meldet, muss nicht zwingend heissen, dass der es war.
Trinken: Vermutlich hat er was getrunken, Proviant kaufen ist kein Hexenwerk.
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17.11.2013 um 09:17Nightshot schrieb:Also war es ein Unfall, aber der Lokführer hat nichts bemerkt, laut Aussagen der DB hätte man so etwas aber bemerkt.Das ist eine reine Schutzbehauptung der DB. Es kam sehr wohl schon vor, dass Kollisionen unbemerkt geblieben sind.
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17.11.2013 um 09:18KonradTönz1 schrieb:Das ist eine reine Schutzbehauptung der DB. Es kam sehr wohl schon vor, dass Kollisionen unbemerkt geblieben sind.Bzw eben als "Wildunfall" missdeutet wurden.
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17.11.2013 um 09:39@z3001x
danke für deinen ausführlichen beitrag. hast ja ordentlich recherchiert :-)
ich hab' mich auch gleich am anfang ein bissl "kundig" gemacht über toni, aufgrund des orthoptera-forums war meine idee auch von anfang an ein abstecher ins grüne. und da möglicherweise ein medizinischer notfall oder unfall, der eben in einer menschenleeren gegend tödlich enden kann. dazwischen war ich mal bei suizid, dann auch bei einem täter. nun bin ich aber wieder am anfang, es erscheint mir einfach am naheliegendsten. die warum-fragen kann ich jedoch auch nicht beantworten. ich hoffe, dass man das irgendwann kann.
danke für deinen ausführlichen beitrag. hast ja ordentlich recherchiert :-)
ich hab' mich auch gleich am anfang ein bissl "kundig" gemacht über toni, aufgrund des orthoptera-forums war meine idee auch von anfang an ein abstecher ins grüne. und da möglicherweise ein medizinischer notfall oder unfall, der eben in einer menschenleeren gegend tödlich enden kann. dazwischen war ich mal bei suizid, dann auch bei einem täter. nun bin ich aber wieder am anfang, es erscheint mir einfach am naheliegendsten. die warum-fragen kann ich jedoch auch nicht beantworten. ich hoffe, dass man das irgendwann kann.
Todesfall Anton Koschuh
17.11.2013 um 09:40schön, wenn das über einen gesagt werden kann ♥
aus max' TB:
Alice Safarik: "Ich kannte Toni nur flüchtig...........mehr online........Er war einer der Ersten Menschen die mir, mit all meinen vielen Schmetterlingsfotos zwecks Identifizierung behilflich war. Wir haben kaum die Möglichkeit gehabt zu reden........er war immer voll in Beschlag...................jeder wollte mit ihm reden.........Ich werde ihn für immer in meinem Herzen haben, und dankbar sein, für die Mühe die er sich gab mir zu helfen........... Toni war einer der wenigen Menschen voller Offenheit.........die ich bisher in meinem Leben getroffen habe ......................Ich erinnere mich gut and den letzten Tag als ich ihn sah......bei einem Vortrag von Joanneum reseach...........er kicherte vor sich hin........(wohl sehr amüsiert über etwas ...........) Wenn es bloß mehrere solcher Menschen gäbe auf der Welt wie Toni, dann würde so manches einfacher sein............." Alice
aus max' TB:
Alice Safarik: "Ich kannte Toni nur flüchtig...........mehr online........Er war einer der Ersten Menschen die mir, mit all meinen vielen Schmetterlingsfotos zwecks Identifizierung behilflich war. Wir haben kaum die Möglichkeit gehabt zu reden........er war immer voll in Beschlag...................jeder wollte mit ihm reden.........Ich werde ihn für immer in meinem Herzen haben, und dankbar sein, für die Mühe die er sich gab mir zu helfen........... Toni war einer der wenigen Menschen voller Offenheit.........die ich bisher in meinem Leben getroffen habe ......................Ich erinnere mich gut and den letzten Tag als ich ihn sah......bei einem Vortrag von Joanneum reseach...........er kicherte vor sich hin........(wohl sehr amüsiert über etwas ...........) Wenn es bloß mehrere solcher Menschen gäbe auf der Welt wie Toni, dann würde so manches einfacher sein............." Alice
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17.11.2013 um 10:22Zur Kleidung ist mir eingefallen. Ich bin mit meinen Hunden auch öfters im Wald. Und da kommen sie hin und wieder mit irgendwelchen undefinierbaren Kleidungsstücken aus Gebüschen raus. Die tragen sie ganz stolz im Maul rum und da meine zu dritt sind fangen sie auch schon mal an, sich darum zu streiten. Und machen damit die wildesten Zerrspiele, wobei auch schon mal einiges zerrissen wird. Oder es wird eine Weile rum getragen, bis es uninteressant ist und irgendwo im Nirvana landet.
Todesfall Anton Koschuh
17.11.2013 um 11:18@4224
Ja, so etwas könnte wohl leider auch passiert sein. Bei den Flurreinigungen im Frühling werden ja auch immer ganz unglaubliche Sachen zusammengetragen, da nimmt auch niemand gleich an, dass jemand zu Tode gekommen sein könnte, nur weil irgendwelche Fetzen im Wald herumliegen. (Und die saubersten Kleidungsstücke werden in Wind und Wetter und durch die Einwirkung der Tiere ja schnell zu Fetzen.)
Die erste Reaktion über die Sachen, die so bei Flurreinigungen säckeweise zutage treten, ist bei uns immer Ärger über die Leute, die ihren Müll wahlweise im Wald liegenlassen oder sogar extra hintragen. Also kann es gut sein, dass allfälligen Hundebesitzern da auch gar nichts besonderes aufgefallen sein muss, falls ihre Hunde mit etwas aus dem Gebüsch gekommen sind, das zu Tonis Gewand gehört hat ... :-(
Ja, so etwas könnte wohl leider auch passiert sein. Bei den Flurreinigungen im Frühling werden ja auch immer ganz unglaubliche Sachen zusammengetragen, da nimmt auch niemand gleich an, dass jemand zu Tode gekommen sein könnte, nur weil irgendwelche Fetzen im Wald herumliegen. (Und die saubersten Kleidungsstücke werden in Wind und Wetter und durch die Einwirkung der Tiere ja schnell zu Fetzen.)
Die erste Reaktion über die Sachen, die so bei Flurreinigungen säckeweise zutage treten, ist bei uns immer Ärger über die Leute, die ihren Müll wahlweise im Wald liegenlassen oder sogar extra hintragen. Also kann es gut sein, dass allfälligen Hundebesitzern da auch gar nichts besonderes aufgefallen sein muss, falls ihre Hunde mit etwas aus dem Gebüsch gekommen sind, das zu Tonis Gewand gehört hat ... :-(
Todesfall Anton Koschuh
17.11.2013 um 11:18Vielleicht sollte man von der ganzen Bahn-Geschichte mal etwas wegkommen. Vielleicht hat Toni in diesem Wald in der Nacht nach Heuschrecken oder anderem Getier gesucht. Und vielleicht ist er dabei ja in eine Tierfalle geraten. Vielleicht ja auch daher die Hilfeschreie, die die ortsansässige Jägerin des Nachts gehört hat.
Todesfall Anton Koschuh
17.11.2013 um 11:22@Nevis30
Es braucht gar keine Tierfalle sein. Es reicht, wenn jemand blöd über eine Wurzel stolpert oder aus irgendeinem Grund ohnmächtig wird, und sich den Kopf anhaut :-(
Es braucht gar keine Tierfalle sein. Es reicht, wenn jemand blöd über eine Wurzel stolpert oder aus irgendeinem Grund ohnmächtig wird, und sich den Kopf anhaut :-(
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