Todesfall Anton Koschuh

muß ein Weibchen sein ;-)

hihi, kann den Fuchs verstehen

Nicht nur Schuhe...

http://www.jvno.de/jagdwissen/fuchs.html (Archiv-Version vom 23.09.2013)

Stellen Sie keine Futterteller für Haustiere draußen auf! Räumen Sie Schuhe, Gartenhandschuhe, Kinderspielsachen oder ähnliche Gegenstände über Nacht weg. Füchse verschleppen solche Sachen sehr gerne!

ja die haben meine Enten auch verschleppt, die Biester

Hallo allerseits,

ich habe in meiner ganz brauchbar sortierten "true-crime-Bibliothek" nochmal geblättert und fand in einem Dürwald-Band ein interessantes Kapitel: "Leid und Tod auf Strassen und Schienen" (Wolfgang Dürwald ist em. Prof. für Gerichtsmedizin, war eine der bekanntesten DDR-Gerichtsmediziner, hier die bibliographischen Angaben: Dürwald, Wolfgang, Ermittler in Weiß - Tote sagen aus, Leipzig, 2000, mir liegt die genehmigte Weltbild-Sonderausgabe vor, dort Kap. 2 p. 35-90)

Ich erspare dem Forum und vor allem der Familie Details: neben dem Link, den ich hier schon verschickt habe, zeigen mir Dürwalds Erfahrungen ein weiteres Mal: Die Auffindesituation Monate nach dem Geschehnis ist absolut kompatibel mit Suizid/Unfall. Mein bisheriger Verdacht, die Auffindesituation verweise auf eine zumindest oberflächlich irgendwo abgedeckte Leiche, war unzutreffend.

Wollte ich hier nur noch einmal zur Kenntnis geben.

Ob es Unfall/Suizid war, ist eine andere Frage, dies hat die Gesamtschau der Ermittlungen zu klären. Aber meine ursprünglich angedachte These kann-nicht-ohne-betteiligung-eines-Anderen-vonstatten-gegangen-sein ist so definitiv nicht haltbar.

@Ylenia Danke für den Fuchs-Link

@pfiffi

gern geschehen.. :)

@Strandschwalbe Nun mach mir meine schöne Alte Leute machen so etwas nicht mehr-Theorie doch nicht kaputt :-)

Mich überzeugen Scheinlogikbeispiele nicht so sehr, irgendwo in Dtl. hat ein Fuchs Schuhe geklaut, also hat ein Fuchs die Schuhe von AK geklaut, irgendwo wird jemand aufgefunden dessen Auffindesituation der von AK ähnelt, also war es bei AK auch so. Habe auch ein schönes Beispiel warum er aus einem fahrenden Zug gefallen sein muß:

Mann fiel aus Flugzeug – Leiche gefunden

Miami – Der Körper des Passagiers, der vor zwei Tagen aus einem Klein-Flugzeug über dem Meer in der Nähe von Key Biscayne fiel, ist gefunden. Das berichtete der Lokalsender NBC6. Die Polizei fand den Körper des 42-Jährigen in einem Sumpf

@all

Sollte er wirklich dort am Bahndamm zu Tode gekommen sein - egal, wie auch immer - wäre er definitiv schon eher gefunden worden. Es sind dort nicht nur Zugreisende die "vorbeirauschen", einige Züge fahren auch relativ langsam, es gibt Spaziergänger (Kinder die rechts und links in den Wald laufen), Pilzesucher, Jäger, Hunde, Jogger usw., usw......

....und dann wird eine hilflose oder tote Person auch nicht über Nacht ad hoc von Tieren verschleppt, incl. Kleidung und sonstigen Gegenständen!!! Und dazu noch in Einzelteilen über ein grösseres Gebiet verteilt! Das gibt es m.E. nicht.....

@clubmaster

Inwiefern Scheinlogik? Es zeigt doch deutlich, dass es so möglich war und daher nicht ausgeschlossen werden kann.

Auch wenn manche nicht glauben mögen, dass es lediglich eines Zuges und heimischer Wildtiere bedarf, um - hauseigene Zensur - die Suche nach den sterblichen Überresten zu erschweren.

conita1946 schrieb:....und dann wird eine hilflose oder tote Person auch nicht über Nacht ad hoc von Tieren verschleppt, incl. Kleidung und sonstigen Gegenständen!!! Und dazu noch in Einzelteilen über ein grösseres Gebiet verteilt! Das gibt es m.E. nicht.....

Doch, sorry (nicht "über nacht"; wir reden von mehreren Monaten und einem heißen Sommer). Ich möchte hier keine Details posten. Link und bibliographischen Hinweis nannte ich.

Das hier aber ist ein gewichtiger Einwand von Dir:

conita1946 schrieb:Sollte er wirklich dort am Bahndamm zu Tode gekommen sein - egal, wie auch immer - wäre er definitiv schon eher gefunden worden. Es sind dort nicht nur Zugreisende die "vorbeirauschen", einige Züge fahren auch relativ langsam, es gibt Spaziergänger (Kinder die rechts und links in den Wald laufen), Pilzesucher, Jäger, Hunde, Jogger usw., usw......

Ortskundige nochmals an die Front (ich weiß, wir hatten es hier irgendwann schon einmal, aber mehr als 500 Seiten...?): Wie stark frequentiert ist die Gegend? Wenn dort ständig Spaziergänger waren, die einfach etwas gesehen haben müss(t)en, ist Dein Einwand triftig.

Bitte aber auch an den Mordfall Melanie Klein denken: Fund nach 10 Jahren! Und keineswegs massiv abgedeckt. 9 jahre lang Pilzsucher...ohne Leichenfund! Frauke Liebs: Wenige Meter von der Strasse. Monatelang unentdeckt!

Es ist bekannt, dass Füchse div. Gegenstände verschleppen, nicht nur mal einer in Deutschland...

http://homepage.hispeed.ch/Tierinformation//tfuchsimgarten.html



Junge Füchse wollen spielen, und sie sind nicht wählerisch: ob Socken oder Schuhe, was herumliegt wird zerrissen, verschleppt oder in den Bau transportiert ­ und kommt oft erst nach Monaten wieder zum Vorschein». Als Raubtier bringt der Fuchs zudem Überraschungen wie Knochen, Kadaver und in Rapperswil auch oft tote Fische mit nach Hause.



Dr. Giger warnt zudem, dass der Fuchs auch ein bekannter Verbreiter von Seuchen ist. Denn bei seinen Jagdgängen legt er bis zu 30 Kilometer zurück.

clubmaster schrieb:Mich überzeugen Scheinlogikbeispiele nicht so sehr, irgendwo in Dtl. hat ein Fuchs Schuhe geklaut, also hat ein Fuchs die Schuhe von AK geklaut, irgendwo wird jemand aufgefunden dessen Auffindesituation der von AK ähnelt, also war es bei AK auch so.

Halt, liebe/r clubmaster, so habe ich das nicht gesagt. Ich sage nur: Es ist mit den Szenarien Unfall/Suizid kompatibel. Selbstredend hat weiter ermittelt zu werden. Die Auffindesituation ist ja schließlich auch mit einem Mord-Szenario absolut kompatibel. Falls das falsch rübergekommen sein sollte...

Ylenia schrieb: ob Socken oder Schuhe, was herumliegt wird zerrissen,

Kleidung, so Prof Dr Dürwald, wird im Zweifelsfall schon vorher zerrissen...so, jetzt habe ich ansatzweise doch mal Details geposted, sorry...

@pfiffi

nein, nein (der Tenor meiner Aussage war anders....)

wir reden nicht von mehreren Monaten - Teile wurden erst jetzt gefunden - aber nicht einmal tagelang, geschweige denn monatelang hätte er dort an der Bahn liegen können ohne entdeckt zu werden (sh. meine vorherige Aussage) , also ist die Leiche total woanders gewesen.... - nicht dort am Bahndamm!
Sicher können/werden Tiere die Teile dorthin verbracht haben, aber der Tod ist sicher woanders eingetreten....

Also es müssen ja nur ein paar Büsche an einem Bahndamm stehen, und schon kann man aus einem Zugfenster im Vorbeifahren nicht mehr sehen, ob dort jemand liegt. Spielende Kinder werden dagegen von ihren Eltern normalerweise nicht in die Nähe von Schienen gelassen, natürlich kann es imemr sein, dass Kinder, die ohne Aufsicht spielen, genau dorthin gehen - aber es ist so ein langer Bahndamm (vermutlich), dass es schon ein ziemlicher Zufall wäre, wenn sie ihn genau dort gefunden hätten.
Natürlich gibt es immer wieder ziemliche Zufälle. Dass irgendjemand in heißen Sommerwochen nun ausgerechnet einen Bahndamm hochläuft oder beim Spazierengehen genau daauf achtet, ob irgendwo etwas liegt, und dann Anton findet, wäre so ein ziemlicher Zufall.

conita1946 schrieb: aber der Tod ist sicher woanders eingetreten....

Ob die Polizei da auch so sicher ist?

conita1946 schrieb:wir reden nicht von mehreren Monaten - Teile wurden erst jetzt gefunden - aber nicht einmal tagelang, geschweige denn monatelang hätte er dort an der Bahn liegen können ohne entdeckt zu werden (sh. meine vorherige Aussage)

hallo

genau darauf ging ich im zweiten Teil meiner Antwort ja auch ein. Ist das sicher? Wie frequentiert ist die Gegend? Hätte man die sterblichen Überreste schon vorher sehen müssen? Sure?

Streckengänger gibt es bei der Bahn nicht mehr; nur noch in Ausnahmefällen.

Wikipedia: Streckenwärter

@Noella

klar, geb ich Dir tlw. recht, aber so wie hier schon einige Insider gepostet haben, ist dort gar nicht so geringer "Verkehr" und auch Jagdgebiete befinden sich dort! Mein Hund hätte eine Spur aufgenommen, hätte gekläfft wie verrückt und ich hätte nachsehen müssen - allein schon um meinen Hund zur Ordnung zu rufen und wiederzuholen.......

Büsche hin oder her, es ist ein Mensch und kein klitzekleiner Gegenstand der dort liegt...

@pfiffi
lt. Aussage einiger user die dort offensichtlich beheimatet sind ist die Strecke schon relativ regelmässig frequentiert, von Jägern (obwohl zu dem Zeitpunkt wohl Schonzeit), Joggern, Spaziergängern, Pilzsammlern usw. Der Komplette Körper wird auch von Tieren nicht so schnell verschleppt, dass in den ersten Wochen nichts mehr zu sehen ist..... - das gibt es mMn nicht!!