maif schrieb:Nur wegen einer Zug-Panne aussteigen, macht ja auch nicht gerade viel Sinn. Der fährt schließlich irgendwann weiter. Wenn freiwillig Aussteigen, dann doch eher eine Kombination von Panne / Anschlusszug weg / irgendeine Idee .
Ich finde es nach wie vor, wenn man alles, was man weiß, betrachtet, logisch. Ein Mann, der eh gestresst ist, Liebeskummer hat, eine Messe hinter sich hat, auf die er nicht viel Wert legte, entscheidet sich, zu fahren statt zu fliegen (höchstwahrscheinlich, um seine Ruhe zu haben/zur Ruhe zu kommen), zahlt sehr viel Geld für das Ticket, der Zug hat eine Panne, er weiß, er bekommt seinen Anschluss nicht und seine Reise verlängert sich um X Stunden - "Die Welt hat sich heute gegen mich verschworen". Ausbruch in die Natur, ob er nun zu Fuß laufen wollte (wenigstens ein Stück) oder einfach an die Luft, ist dafür ja erstmal egal. Dann ein Unfall, er verstirbt, Tiere verschleppen einzelne Teile. Auffindesituation wie bekannt.
Das ist meine Theorie, und sie kommt ohne Mörder, Tiere oder Mysterien aus. Ich wünsche mir für die Angehörigen, dass sie eine Möglichkeit bekommen, Toni zur Ruhe zu betten und im gewünschten Rahmen Abschied nehmen zu können. Das ist, so denke ich, das einzige was noch wichtig ist.