Noella schrieb:Weil in der Dämmerung oder im Dunkeln aussteigen keine Forschung ist. Weil ohne entsprechende Ausrüstung unterwegs ist keine Forschung ist.
Weil Forschung nicht ist, ohne klar umrissenes Ziel, ohne Auftrag und vor allem nur mit kurzfristigem Plan mal eben irgendwo langzulaufen.
Weil Anton zwar Naturliebhaber, aber eben auch Profi war und es sehr eigenartig wäre, wenn er seine Jobs Hause liegen lassen würde, um mal eben so auf Verdacht Insekten anzuschauen.
Weil er sich sicher zuvor mit den Kollegen in Unterlüß abgesprochen hätte, wenn er dieses Gebiet hätte sehen wollen, um sich kompetent austauschen zu können.
Weil es in Bahnhöfen Stromanschlüsse gibt und er sicher sein Handy aufgeladen und die zuvor getroffene Verabredung in Österreich wenigstens mit einer kurzen SMS noch einmal verschoben hätte.
Das hat jetzt mal wenigstens Hand und Fuss. Respekt.
Wenn jemand in seinem Fachgebiet fit sein und bleiben will, muss und wird er sich aber auch selbst auf dem Laufenden halten, sonst ist er bald aus dem Rennen. AK's Beruf ist einer, den man nur mit innerer Hingabe erfüllen kann und das bedeutet, dass man sich auch Dinge anschaut, wenn man dafür nicht konkret beauftragt ist. Das verhält sich in allen Tätigkeiten wo man grosses Detailwissen benötigt so.
Was den Job zuhause angeht, Du weisst ja nicht, wann er den nächsten wichtigen Termine hatte, oder doch?
Stromanschlüsse: Ist jetzt kleinlich, aber in vielen kleine Orten gibt es nicht mal mehr Bahnhofs-häuschen, und auch keine Stromanschlüsse. Nur Bahnsteige mit Automaten. Wie es in den potentiellen Austeigeorten Suderburg o Unterlüss ist, würde der YT-Film wohl zeigen. Selbst wenn es sowas gibt, ist nicht gesagt, dass man nachts seinem Handy beim Ladevorgang zu schauen will. Eher dass man nach einer Bleibe Ausschau hält, wenn das fehlschlägt dass man zum nächsten Ort will. Wenn da nichts mehr hin fährt, zu Fuss.