Todesfall Anton Koschuh
03.11.2013 um 14:53..und dann muss man auch versuchen, sich in seine Situation hineinzuversetzen: ein sehr heißer, und wohl auch emotional anstrengender Tag, die spontane Idee, mit dem Zug heimzufahren, was mit hohen Zusatzkosten verbunden war, und dann "strandet" man mitten in der Nacht auf irgendeinem Bahnhof und weiß, dass der Anschlusszug sowieso weg ist ( es könnte durchaus möglich sein, dass auch der Akku des Handy mittlerweile schon längst seinen Geist aufgeben hatte)...also wenn ich jetzt Toni gewesen wäre, hätte ich versucht, mir einen einigermaßen geschützten Schlafplatz im Freien zu suchen. Ich denke, er hatte zu diesem Zeitpunkt genug von dem Rummel, von Bahnhöfen, Hotels etc....was macht ein Naturmensch in so einem Fall - Rückzug- und wohin: in die freie Natur...wahrscheinlich war er mittlerweile auch schon schlicht und einfach müde, vielleicht sogar erschöpft..dass man da einen sich sehr schnell herannahenden Zug übersieht- bzw überhört liegt im Bereich des Möglichen. Und es scheint tatsächlich so zu sein, dass an diesem Ort lange ( sehr lange) niemand vorbei gekommenen ist, denn wer lässt ein netbook etc liegen...das Argument mit Blut an den Waggons ist für mich in Wirklichkeit gar keines ( den der Zusammenprall oder Luftsog oder wie auch immer) ist sicher nicht bemerkt worden, und werden die Waggons ja auch zwischenzeitlich des öfteren gewaschen worden sein, wobei es hier ja bereits Waschanlagen gibt und die Reinigung nicht manuell erfolgt...d.h. wem soll da aufgefallen sein, dass am Tag x von einem Waggon eventuell Blut Reste heruntergewaschen wurden..???). Ich gehe weiterhin davon aus, dass Anton NICHT freiwillig aus dem Leben gegangen ist. Ein Mensch, der eine solche Begeisterung für die Schöpfung in sich trägt, wirft sein leben sicher nicht so einfach weg ( auch nicht wegen einer Frau)....