Super dass man sich jetzt auch selbst ein Bild von den Informationen in Ungeklärte Morde machen kann!
Ich habe mir den Film schon vor einiger Zeit mal angeschaut angeschaut und da fielen mir ein paar Sachen auf, die hier (etwas) anders wiedergegeben wurden. Da mache ich auch soweit niemandem einen Vorwurf, denn allein aus der Erinnerung oder dem Moment wo man es sah kann es schon mal passieren, dass man sich nach längerer Zeit nicht mehr so gut erinnern kann.
Z.B. schrieb jemand, Kristin habe weiß lackierte Fußnägel gehabt. Diese waren aber tatsächlich nicht lackiert.
Auch wurde hier der LBB auch nur als wichtiger letzter Zeuge erwähnt und die Freundin war mEn eher dankbar für seine Infos, so dass sie den letzten Abend rekonstruieren konnte. Sie machte für mich in dem Einspieler jetzt nicht den Eindruck, dass er ihr lästig war.
Sie erwähnte bei ihrer Aufzählung ja auch, was so alles in Kristin's Wohnung rumgestanden hat, was ihr den Eindruck gab, dass "Leben" darin war. Dabei war aber weder von einer Suppe, noch dem Wein oder gar einer offener Balkontür die Rede.
Ich glaube nicht, dass es wegen der beschränkten Sendezeit nicht zur Sprache kam. Dann hätte sie bestimmt nicht das Buch erwähnt, sondern "handfestere" Dinge. Vielleicht war es auch aus ermittlungstaktischen Gründen damals nicht zur Sprache gekommen.
Rudolf Schröck von der AZ München meinte auch dass im verschlafenen München zwar diese Straße, in der sich Kristin zuletzt aufhielt, nicht stark frequentiert war, dennoch war dort schon etwas los bis spät in die Nacht und es waren auch andere Menschen anzutreffen. Ich glaube er war es ja auch, der meinte, gut denkbar wäre, dass sie dort von wem ins Auto gezerrt wurde.
HeinrichB schrieb am 17.06.2020:Was Thiess oder Wilfing es sehen, ist vollkommen belanglos. Fakt ist, dass hier die Beweislage nicht ausreichend war. Dass solche Leute wie Thiess oder Wilfing damit an die Öffentlichkeit gehen, wirft eher ein schlechtes Licht auf solche Ermittler. Solchen Leuten ist dann nicht zu trauen. Die angewendeten Methoden an die DNA zu kommen, zeigen in die gleiche Richtung. Die haben sich auf eine Person eingeschossen, weil sie sonst nichts haben. Wie gesagt, in Wirklichkeit ging es um den Verhör eines Verdächtigen, wurde aber als Zeuge geladen. Das sind "linke" Methoden, das was von dieser Seite behauptet wird, kann man daher nicht ernst nehmen. Kein Wunder, dass es die StA dann die U-Haft abgelehnt hat, vernünftig.
- Hervorhebung durch mich eingefügt -
Sehe ich genauso, für mich war dies ein Verzeiflungsakt der Ermittler weil es einfach nicht voranging und der LBB sich ja doch etwas merkwürdig verhielt, was ihn als Täter aber noch lange nicht in Betracht kommen lassen sollte.
Ich gebe auf diesen Punkt ein, weil es wohl die Türen für andere Möglichkeiten verschlossen hat.
BullevonTölz schrieb am 17.06.2020:Eine selbstbewusste, studierte Frau hat es nicht nötig, sich einen "Versorger" zu suchen. Die steht fest mit beiden Beinen auf der Erde. Einen Versorger suchen sich nur Frauen, die selbst das schöne Leben lieben, aber es bevorzugen, dies von einem Mann finanziert zu bekommen.
Dazu würde ich gerne noch etwas sagen.
Ich gehe jetzt mal gar nicht auf das Thema (alleiniger) Versorger ein, das würde uns wohl eine endlose Diskussion bescheren.
Es ist aber so, dass Geld und damit einhergehend die Menschen anzieht.
Zudem heißt es ja nicht, dass man sich als studierte Frau nicht jemanden sucht, der mit ihr "gleichauf" ist und mit ihr zusammen das Leben leben kann ohne dass einer von beiden abhängig von dem jeweils anderen ist.
Natürlich gab und gibt es noch heute Menschen, die einen Hauptversorger in der Beziehung möchten.
Ich denke nicht dass man das verallgemeinern sollte.
@KimByongsuIch denke auch dass man in München besser und unauffälliger mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist. Das stärkt auch die Theorie, dass der Mörder die Leiche aus praktischen Gründen zerstückelte.
Ich gehe ja auch nach wie vor davon aus, dass der Täter hier nicht zum ersten Mal eine solche Tat ausübte bzw. es noch weitere Opfer gab.