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Der Fall Manuel Schadwald - Ein großes Fragezeichen

596 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Berlin, Kind ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Fall Manuel Schadwald - Ein großes Fragezeichen

02.11.2022 um 15:39
Zitat von SillyramaSillyrama schrieb:Naja, das kann man ja auch drehen: Dann war das für den Nachbarschaftstäter die Gelegenheit. Wäre an dem Samstag nicht die Gelegenheit gewesen sondern z.B. eine halbe Woche später, würde nicht das FEZ in den Zeitungen stehen sondern das, was Manuel eine halbe Woche später vorgehabt hätte.
Dass das FEZ dem Täter eine größere Zeitspanne gibt, weil eine gewisse Entfernung da ist, kann schon sein, aber das haben andere Termine auch. MS war 12 Jahre alt, fuhr alleine durch Berlin. Da werden sich die Eltern generell nicht so schnell Sorgen gemacht haben.
Waren zum Zeitpunkt seines Verschwindens nicht Ferien in Berlin? Müsste es da im FEZ nicht auch ein Ferienprogramm gegeben haben?

Erstmal danke für die ausführliche Schilderung, Sillyrama. Dein Empfinden deckt sich mit meinem Gefühl. Das FEZ war sehr weitläufig und theoretisch konnte die eine Abteilung ganz autark von der anderen Programme anbieten oder auch nicht.

Die Frage ist: Hat Manuel das geahnt, was der Täter durchschaut hat? Sprich: Die Idee mit dem Zeit schinden finde ich nicht schlecht. Möglicherweise hat der gesagt:Sag deiner Mutter einfach du bist im FEZ, dann fragt die nicht länger nach und der Täter könnte gewusst haben, dass das somit Zeit schindet.

Die Frage ist eben auch, welche Rolle spielt das FEZ. Ist das wirklich eben nur das Vorhaben, das er an diesem Tag zufällig gehabt hat und es hätte auch der Fernsehturm oder der Zoo sein können oder steckt dahinter mehr? Dass es im FEZ ja potenziell auch Arbeitende gegeben hat, die nicht nur mit den Kindern gebastelt und gespielt haben, wäre anhand der Parkeisenbahnsache ja durchaus denkbar.
Ich denke schon, dass sich Manuel und der Täter vorher kannten. Mir ist die Vorstellung, dass er in eine Seitenstraße gezogen wird zu haarig.
Da stört mich zu sehr der Kontext mit den Computerspielen in Kaufhäusern, über den ich auch gestolpert bin, als ich gelesen hae, dass viele auch von Pädos schon als Kinder in Kaufhäusern und an Bahnhöfen geködert wurden.

Und waren die Eltern nicht geschieden oder habe ich das falsch in Erinnerung? Tempelhof liegt ja im Westteil der Stadt. Soweit ich weiß, kam der Vater aber aus der DDR.


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02.11.2022 um 15:50
Zitat von zootierzootier schrieb:Und waren die Eltern nicht geschieden oder habe ich das falsch in Erinnerung? Tempelhof liegt ja im Westteil der Stadt. Soweit ich weiß, kam der Vater aber aus der DDR.
Manuel Schadwald lebte bei seiner Mutter. Seine Eltern hatten sich getrennt, soweit ich das weiß.
Zitat von zootierzootier schrieb:Ich denke schon, dass sich Manuel und der Täter vorher kannten.
Allerdings wäre es, falls der FEZ Besuch vorgeschoben war, auch für den Täter nicht risikolos. Dann hätte er auffliegen können. Wenn der FEZ Besuch vorgeschoben war, kannte der Täter Manuel womöglich bereits soweit, dass er ihm dahingehend vertrauen konnte. Vielleicht hatte er ihn bereits bei anderer Gelegenheit auf die Probe gestellt und wusste, dass er sich auf ihn verlassen konnte.


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02.11.2022 um 15:52
Zitat von zootierzootier schrieb:Dein Empfinden deckt sich mit meinem Gefühl. Das FEZ war sehr weitläufig und theoretisch konnte die eine Abteilung ganz autark von der anderen Programme anbieten oder auch nicht.
Nein. Das meinte ich damit nicht. Ja, es war weitläufig. Aber dass da jede Abteilung was gemacht hat, wovon die andere nichts wusste, sehe ich absolut nicht so. Ich fand, dass es ganz gut organisiert war. Es gab eine Leitung, die hat sich vorher überlegt, wo sie uns als Praktikantinnen unterbringen kann, usw. usf. Und das, was angeboten wird, konnte auch nachvollzogen werden. (Informationsbereich).
Ich sehe da erstmal nichts Negatives.

Das weitläufige bezieht sich auf das Gelände. Wie geschrieben hatte man manchmal ziemliche Wege zu gehen, um woanders hinzukommen. (Aber hier mischt sich meine Erinnerung mit den DDR Zeiten, wo ich ein Kind war. Da wirken zum einen Wege weiter und zum anderen weiß ich nicht, ob 1993 noch alle Baracken/kleinen Gebäude auf dem Gelände so genutzt wurden/und überhaupt noch standen. 1993 war ich allerdings nicht nur im Hauptgebäude, sondern zwischendurch auch in einer anderen Abteilung. Deshalb weiß ich, dass auch außerhalb vom Hauptgebäude Gebäude genutzt wurden.


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02.11.2022 um 15:54
Zitat von sören42sören42 schrieb:Allerdings wäre es, falls der FEZ Besuch vorgeschoben war, auch für den Täter nicht risikolos. Dann hätte er auffliegen können. Wenn der FEZ Besuch vorgeschoben war, kannte der Täter Manuel womöglich bereits soweit, dass er ihm dahingehend vertrauen konnte. Vielleicht hatte er ihn bereits bei anderer Gelegenheit auf die Probe gestellt und wusste, dass er sich auf ihn verlassen konnte.
Was meinst du mit aufgeflogen?`Wenn Manuel den FEZ Besuch nur vorgeschoben hat und er nie in FEZ wollte, hatte der Täter doch sehr viel Spielraum.
Der kann den ja auch im FEZ kennengelernt haben und davor hat er ihn abgefangen.

Wenn er bei seiner Mutter lebte, machte es das natürlich noch einfacher für den Täter.
Bei 2 Elternteilen, die früher oder später nach Hause kommen wäre das vielleicht eher aufgeflogen. Und das meine ich nicht als Vorwurf einer Scheidung, sondern so, dass es bei einem Elternteil leichter ist, dass nichts durchsickert (eigene Erfahrungen als Kind einer alleinerziehenden Mutter)
Zitat von SillyramaSillyrama schrieb:Aber dass da jede Abteilung was gemacht hat, wovon die andere nichts wusste, sehe ich absolut nicht so
Ich meinte eigentlich eher: Wenn man als Kind in der Bastelecke war, hat man nicht unbedingt mitbekommen, was draußen lief oder im anderen Raum.
Ich war ja nach DDR Zeiten im FEZ. Ich glaube zu DDR Zeiten hieß das auch nicht FEZ, oder?


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02.11.2022 um 15:57
Zitat von zootierzootier schrieb:Was meinst du mit aufgeflogen?`Wenn Manuel den FEZ Besuch nur vorgeschoben hat und er nie in FEZ wollte, hatte der Täter doch sehr viel Spielraum.
Nun damit meine ich, dass für den Täter das Risiko besteht, dass Manuel zuhause erzählt, er solle sagen, er fährt ins FEZ. Mit anderen Worten, dass die Legende, wenn sie denn eine war, auffliegt. Und die Mutter dem dann nachgeht.


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02.11.2022 um 15:57
Zitat von zootierzootier schrieb:Da stört mich zu sehr der Kontext mit den Computerspielen in Kaufhäusern, über den ich auch gestolpert bin, als ich gelesen hae, dass viele auch von Pädos schon als Kinder in Kaufhäusern und an Bahnhöfen geködert wurden.
Wo stammt das eigentlich her? Ich staune, dass man in Kaufhäusern Computer spielen konnte. Ich kann mich an sowas nicht erinnern.
Zitat von zootierzootier schrieb:Ich meinte eigentlich eher: Wenn man als Kind in der Bastelecke war, hat man nicht unbedingt mitbekommen, was draußen lief oder im anderen Raum.

Ja, das stimmt.
Zitat von zootierzootier schrieb: Ich glaube zu DDR Zeiten hieß das auch nicht FEZ, oder?
Das war zu DDR Zeiten der Pionierpalast.


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Oli4 ehemaliges Mitglied

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02.11.2022 um 15:57
Zitat von sören42sören42 schrieb:Allerdings wäre es, falls der FEZ Besuch vorgeschoben war, auch für den Täter nicht risikolos. Dann hätte er auffliegen können.
Er hätte ihn ja auch kennen können und sie haben sich zufällig unterwegs getroffen.
Sprich: Hey Manu, ich habe ein neues Computerspiel. Willst du es bei mir spielen?

Weiß jemand, wann er zuhause weg ist? Laut Google haben die Geschäfte um 14 Uhr geschlossen, falls er doch in ein Kaufhaus ging.


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02.11.2022 um 16:01
Zitat von SillyramaSillyrama schrieb:Wo stammt das eigentlich her? Ich staune, dass man in Kaufhäusern Computer spielen konnte. Ich kann mich an sowas nicht erinnern.
Doch. Ich mich schon. Das gab es soweit ich weiß sogar noch bis 2009. Gemeint sind damit meines Wissens keine klassischen Computer, sondern eher so Konsolen. Ich weiß z.B. , dass es 2009 im Mediamarkt hier um die Ecke noch eine WII gab mit Fernseher, die man direkt ausprobieren konnte. Soweit ich mich als Kind erinnere, gab es damals in den 90er Jahren auch in Kaufhäusern Konsolen und wenn mich meine Erinnerung nicht komplett trügt, habe ich als 6 Jähriger auch schon PCs gesehen, an denen man diverse Spiele spielen konnte.
Mehrheitlich denke ich aber, dass mit Konsolen so Spielkonsolen gemeint waren wie Nintendo und sowas.
Zitat von Oli4Oli4 schrieb:Sprich: Hey Manu, ich habe ein neues Computerspiel. Willst du es bei mir spielen
Und dann beschließt er zufällig, dass er ihn entführt? Nee, irgendwie kann ich mir das nicht vorstellen.


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02.11.2022 um 16:13
@zootier
Ich kann mich an keine Konsolen im FEZ erinnern. Das muss gar nichts heißen!
Vielleicht irritierte mich zu sehr das Wort "Computer". Ich hatte meinen ersten PC erst 2000 und habe vorher fürs Studium alles mit der Schreibmaschine geschrieben. Aber zu Hause hatten wir bereits vor der Wende einen Computer, nur konnte ich absolut nichts damit anfangen.

Bzgl. Manuel Sch. und "Computer": https://www.tagesspiegel.de/berlin/manuel-schadwald-verschwand-auf-dem-weg-ins-fez-6432454.html


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02.11.2022 um 16:18
Zitat von sören42sören42 schrieb:Deshalb glaube ich, falls der FEZ Besuch vorgeschoben war, dass dann der Täter dahinter steckte. Wenn das so wäre, dann wüsste man, dass dem Täter das FEZ ein Begriff war.
Vor allem müsste es der Mutter oder den Eltern auch vertraut sein, dass Manuel regelmäßig alleine ins FEZ fuhr. Sonst hätten die sich doch sehr gewundert und es ggf sogar abgelehnt. Daher besteht die Möglichkeit, dass Manuel den Täter von dort kannte. Ob er zuvor außerhalb des FEZ Kontakt zu ihm hatte oder auch Missbrauchserfahrungen mit ihm hatte, steht auf einem anderen Blatt. Weiß man nicht.
Zitat von zootierzootier schrieb:Ich denke schon, dass sich Manuel und der Täter vorher kannten.
Dann kann es sehr gut sein, dass der Täter Manuel rein zufällig schon vor dem FEZ abgefangen hat und ihn aus irgendeinem Grund mit nach Hause lockte. (Wenn Manuel nichts davon wusste, konnte er sich zuhause auch nicht verplappern). Vielleicht um irgendwas von zuhause zu holen oder weil er dort ein ganz tolles neues Spiel hatte oder oder.
Zitat von SillyramaSillyrama schrieb:Wo stammt das eigentlich her? Ich staune, dass man in Kaufhäusern Computer spielen konnte. Ich kann mich an sowas nicht erinnern.
Das stammt aus der offiziellen Pressemitteilung. Aber keine Erläuterung dazu.
https://www.berlin.de/polizei/polizeimeldungen/pressemitteilung.82998.php

Man konnte damals vieles in Kaufhäusern probieren und üben. Gerade bei Jugendlichen waren die Computerecken sehr beleibt. In den Achtzigern gab es das zB schon bei "Formel 1" der Jugendecke bei Karstadt. Da gab es Musik und Spiele und Spielsachen und vieles mehr und ich war auch oft da^^


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02.11.2022 um 16:22
Zitat von SillyramaSillyrama schrieb:Ich kann mich an keine Konsolen im FEZ erinnern. Das muss gar nichts heißen!
Ich meine, dass ich mich an so Konsolen erinnere, kann aber auch komplett falsche Wahrnehmung sein. Als Kind erinnert man sich ja oft falsch.
Ich würde die Theorie, dass er durch die Konsolen in Kaufhäuser angeworben wurde jetzt nicht komplett abwegig finden.
Ich habe gelesen, dass viele Jungs damit ein höheres Taschengeld bekommen haben und am Ende dadurch erpressbar wurden, dass sie in diese Kreise gekommen sind. Vielleicht wollte er ja nicht mehr mitmachen und aussteigen und dem Entführer hat das nicht gepasst.
Sind viele Fragezeichen in dem Fall. Das reicht davon ob unsicher ist, ob er in den Niederlanden war über die Tatsache, wo genau er auf dem Weg ins FEZ verschwunden ist. Ich glaube, wenn ein 12 Jähriger in ein Auto gezogen wird, ist das auffälliger als bei einem Kleinkind.
Der wehrt sich doch. Es sei denn, er ist eben freiwillig eingestiegen, weil er den kannte und da noch die Spuren zurück zu verfolgen. Ich glaube, das kann man heute echt vergessen.
Bei anderen Fällen wie Sandra Wißmann hat man das ja alles noch einengen können, aber bei MS könnte es ja theoretisch überall auf dem Weg zum FEZ sein und man weiß ja gar nicht, welche Route er nahm.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Vor allem müsste es der Mutter oder den Eltern auch vertraut sein, dass Manuel regelmäßig alleine ins FEZ fuhr. Sonst hätten die sich doch sehr gewundert und es ggf sogar abgelehnt. Daher besteht die Möglichkeit, dass Manuel den Täter von dort kannte. Ob er zuvor außerhalb des FEZ Kontakt zu ihm hatte oder auch Missbrauchserfahrungen mit ihm hatte, steht auf einem anderen Blatt. Weiß man nicht.
Auf mich wirkte das sehr so, als ob er ein Schlüsselkind ist und die Mutter ihm da sehr vertraut.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Man konnte damals vieles in Kaufhäusern probieren und üben. Gerade bei Jugendlichen waren die Computerecken sehr beleibt. In den Achtzigern gab es das zB schon bei "Formel 1" der Jugendecke bei Karstadt. Da gab es Musik und Spiele und Spielsachen und vieles mehr und ich war auch oft da^^
Das kann ich so bestätigen. Kenne ich auch so. War auch stundenlang bei Karstadt und anderen Elektronikbuden. Glücklicherweise hat mich aber nie jemand angesprochen. War aber auch mit Freunden dort. Auf mich wirkte es immer so, als sei der MS oft allein unterwegs gewesen.


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02.11.2022 um 16:30
Zitat von zootierzootier schrieb:Auf mich wirkte das sehr so, als ob er ein Schlüsselkind ist und die Mutter ihm da sehr vertraut.
Das heißt aber ja nicht, dass die Mutter sich nicht dennoch dagegen ausgesprochen hätte, wenn er alleine ins FEZ fahren möchte. Wenn er es nicht schon häufiger gemacht hätte, hätte sie sich doch sicherlich gewundert, dass er plötzlich ins FEZ möchte.

Dass er es gewohnt war, viel alleine umher zu fahren, heißt ja nicht, dass er unbedingt einen großen Radius nutzte.
Und sollte es tatsächlich so sein, dass er selten etwas mit anderen Freunden unternahm und tatsächlich häufig alleine unterwegs war, dann wäre er ja tatsächlich ein geeignetes Zielobjekt für einen Mann mit pädokriminellen Interessen.


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02.11.2022 um 16:47
Es waren Sommerferien am 24.07.1993. Ich vermute, dass Manuel Schadwald ansonsten vielleicht eher in seinem Kiez unterwegs war. Einen Zufallstäter schließe ich nicht aus, vermute aber eher jemanden, den er - wie und woher auch immer - kannte.

Welchen Bezug hatte der Täter zu ihm hatte, diese Frage stellt sich natürlich.

Leider weiß man auch nicht, wie der Ausflug ins FEZ zustande kam. Wenn zum Beispiel die Mutter das spontan vorgeschlagen hatte, müsste man eben doch mit einem Zufallstäter auf der Strecke rechnen. Denn dann hätte er ja gar keine Gelegenheit gehabt, irgendjemanden einzuweihen in diesen Plan.


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02.11.2022 um 16:47
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Das heißt aber ja nicht, dass die Mutter sich nicht dennoch dagegen ausgesprochen hätte, wenn er alleine ins FEZ fahren möchte. Wenn er es nicht schon häufiger gemacht hätte, hätte sie sich doch sicherlich gewundert, dass er plötzlich ins FEZ möchte.
Aber am Samstag? Kann ja bei anderen anders sein, aber bei uns war der Samstag heilig und bis ich 14 war, hieß das immer Familientag. Vielleicht hat sie ja im Schichtdienst gearbeitet und war eh nicht da. Wissen wir ja alles nicht.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Dass er es gewohnt war, viel alleine umher zu fahren, heißt ja nicht, dass er unbedingt einen großen Radius nutzte.
Den Radius von Tempelhof in die Wuhlheide finde ich schon recht ordentlich.
Anders als in anderen Fällen. Im Fall Sandra Wißmann waren es nur 500 Meter vom Elternhaus entfernt. Da finde ich den Weg von Tempelhof zum FEZ schon echt weit. Auch als Strecke, die er da auf sich genommen hat.


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02.11.2022 um 16:51
Zitat von sören42sören42 schrieb:Leider weiß man auch nicht, wie der Ausflug ins FEZ zustande kam. Wenn zum Beispiel die Mutter das spontan vorgeschlagen hatte, müsste man eben doch mit einem Zufallstäter auf der Strecke rechnen. Denn dann hätte er ja gar keine Gelegenheit gehabt, irgendjemanden einzuweihen in diesen Plan.
Ich glaube nach wie vo, dass der oft im FEZ war und sich dadurch Kontakte ergeben haben oder eben durch die Kaufhäuser. Kann ja sein, dass der Täter ihn in Kkaufhäusern angelockt hat und den Mittelpunkt dann in Richtung FEZ verschob, weil er dort gearbeitet hat und somit den Kontakt stärken wollte.
Oder der Kontakt kam übers FEZ zustande und dass er an Automaten spielte in Kaufhäusern war echt nur Zufall, was ich nicht glaube.
Auf mich wirkt Manuel als ein sehr introvertierter, ruhiger Junge. Und Spielkonsolen waren, bis es in den späten 90er Jahren zu LAN Parties kam auch nicht unbedingt sozial ausgerichtete Spiele wie Fußbalspiele und sowas. Dass man sich mit anderen vernetzte beim spielen kam ja dann erst später.


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02.11.2022 um 16:51
Zitat von porcupinetreeporcupinetree schrieb am 04.06.2013:Manuel Schadwald führte einen türkisfarbenen Rucksack mit der Aufschrift "Miami Vice", einen Ferienpass und einen Wohnungsschlüssel mit sich.
Aber kein Geld, keine Brotdose oder wenigstens ein Getränk? Oder gab es im FEZ eine Verpflegung für die Kinder? Oder wird es nur nicht erwähnt, weil man es nicht sicher weiß, was er noch mitgenommen hat?


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02.11.2022 um 17:02
@sören42
Ich denke, es geht darum, ob Jemand irgendwo einen solchen Rucksack bzw. Ferienpass, Wohnungsschlüssel gesehen hat.
Weniger darum, was ihm seine Mutter mitgegeben hat. (Eine Flasche wird kein Zeuge als Manuel zugehörig erkennen.)


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Der Fall Manuel Schadwald - Ein großes Fragezeichen

02.11.2022 um 17:15
Zitat von SillyramaSillyrama schrieb:Ich denke, es geht darum, ob Jemand irgendwo einen solchen Rucksack bzw. Ferienpass, Wohnungsschlüssel gesehen hat.
@Sillyrama
Ja, so wird es sein. War dieser Ferienpass denn personalisiert?


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02.11.2022 um 18:11
Zitat von SillyramaSillyrama schrieb:Ich denke, es geht darum, ob Jemand irgendwo einen solchen Rucksack bzw. Ferienpass, Wohnungsschlüssel gesehen hat.
Weniger darum, was ihm seine Mutter mitgegeben hat. (Eine Flasche wird kein Zeuge als Manuel zugehörig erkennen.)
Frage: Wofür war denn der Ferienpass? Fürs FEZ?
Gab es bei euch Ferienpässe?


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02.11.2022 um 18:15
Zitat von sören42sören42 schrieb:Ja, so wird es sein. War dieser Ferienpass denn personalisiert?
Das weiß ich nicht. Aber ich vermute mal stark, dass der personalisiert war.
Zitat von zootierzootier schrieb:Frage: Wofür war denn der Ferienpass? Fürs FEZ?
Gab es bei euch Ferienpässe?
Ich weiß nicht, was für Vergünstigungen man mit dem Ferienpass bekam. Aber irgendeinen Sinn muss das Ding ja gehabt haben. Ich vermute, dass es Vergünstigungen auch für die öffentlichen Verkehrsmitel gab. Aber keine Ahnung. Ich bin mit sowas als Praktikantin nicht in Verbindung gekommen. Zu uns kamen, wie geschrieben, ganze Gruppen. Die waren angemeldet und zeitlich eingetaktet. Dafür wurde alles vorher vorbereitet (also je nach Altersgruppe: das Bastelthema, dann das Material bereit gelegt, Arbeitsplätze vorbereitet, etc.)


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