Bitcoin-Mining

Optimist schrieb:weil die ja aus den Kursschwankungen profitieren

Danke, daran habe ich nicht gedacht. Ich habe eher an den gedacht, der seine X Euros angelegt hat und mit offenem Mund die Kurssteigerungen erlebt oder bislang erlebt hat.


Inhalt kurz nachgereicht:

Smart Contracts mit Bitcoin

Smart Contracts (intelligente Verträge) sind Transaktionen, die ausgeführt werden können, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind. Mit einem Smart Contract können Nutzer z.B. sicherstellen, dass Bitcoins erst nach einem bestimmten Datum versendet werden können (sog. Timelock).

Sie können auch sicherstellen, dass Bitcoins nur freigegeben werden, wenn mehr Personen ihre Erlaubnis gegeben haben (Multisig). Wenn ein Bitcoin von einer Adresse zur anderen gesendet wird, werden diese Bitcoins an diese bestimmte Adresse gebunden, und Bitcoins werden mithilfe von Skripten gesperrt, was automatisch geschieht, nachdem der Benutzer auf Senden geklickt hat. Diese Skripte werden nur dann freigeschaltet, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind.

Verschiedene Bedingungen können kombiniert und aufeinander abgestimmt werden, um komplexe Arten von Smart Contracts zu erstellen. Bis zu ihrer tatsächlichen Ausführung sind Smart Contracts nicht öffentlich zugänglich. Sobald die Bedingungen jedoch erfüllt sind, wird jedem klar, welche Bedingungen insgesamt in den Smart Contract aufgenommen wurden.

Quelle: https://blockchainwelt.de/taproot-bitcoin-smart-contracts-privatsphaere/

Die Träume bestehen darin, dass jeder privat Verträge abschließen darf/möchte. Das war eigentlich noch nie ein Problem. Aber nun kommt der Aspekt des automatisierten Geldflusses hinzu. Das klingt natürlich verlockend, aber wer abgezockt wurde, sieht sein Geld nicht so schnell oder gar nicht wieder. Typisch sind Verträge und Zahlungen ja verschiedene Vorgänge, hier werden sie nahezu untrennbar gekoppelt.

Balumpa schrieb:Sollte auch kein "Angriff" sein, sondern vielmehr eine Ergänzung.

Hatte ich auch nich so aufgefasst, Ich wollte lediglich meine komplette Zustimmung zum Ausdruck bringen.

Rolly22 schrieb:Die Tankstelle nebenan war es nun nicht, aber ich war kürzlich auf den Philippinen. Im Taxi, im Hotel und im Supermarkt wäre Bezahlen in Euro, Dollar und natürlich Philippinischen Pesos kein Problem gewesen. Für Btc gab es keinen Hinweis.

Dass da, wo sich oft und viele Ausländer aufhalten, auch ausländische Währungen, vor allem US Dollar und Euro akzeptiert werden, bezweifle ich keineswegs.
Ich fand nur die Argumentation...

Gucky87 schrieb:Für Dollars kann ich rund um xden Erdball einkaufen, tanken, zum Friseur oder Bäcker gehen, Postkatren kaufen, etc.
Für BitCoin nicht, zumindest nirmendwo in Deutschland.

...zumindest in Deutschland in der übergroßen Mehrheit auch auf den Greenback zutrifft, etwas daneben.

mfg
kuno

kuno7 schrieb:Das möchte ich sehen, wie du an der Tanke um die Ecke deinen Sprit mit Dollar Noten zahlst. Ich Wette, die schicken dich weg.

Das war gar nicht der Punkt und da stimme ich Dir auch zu, aber es geht technisch.
Ich kenne aber keine Laden, in dem Du einen QR_Code hin schiebst, oder was auch immer ;)

kuno7 schrieb:So wie es auch Läden gibt, die Bitcoin nehmen, spielt aber beides im Alltag keine Rolle.

Hier in Deutschland kenne ich KEINEN Laden, der das nimmt.
Ich kann mir mal den Spaß machen und die Autofirmen (Mercedes, Audi, VW, Skoda und Porsche) fragen, die in meiner Nähe sind, ob man da Autos mit BC kaufen kann, wette aber schon jetzt drauf, dass die mich auslachen werden.

kuno7 schrieb:Usernamen „kuno“ und der möchte sicher nich jedesmal ne Benachrichtigung bekommen, wenn du mich ansprichst.

Ooops, sorry, war ein Copy/Paste Fehler.

kuno7 schrieb:...zumindest in Deutschland in der übergroßen Mehrheit auch auf den Greenback zutrifft, etwas daneben.

Genau DAS meinte ich.

Gucky.

Bitcoin hat abseits von Spekulation schon riesige Vorteile.
Es kann die Funktion von Bargeld und digitaler Bank verbinden und ist dabei resistent gegenüber Zensur durch Staaten und Institutionen.
Es ermöglicht Milliarden von Menschen, die keinen Zugang zum Bankenwesen haben oder bekommen, genau dieses.
Es ist einfach aus unserer finanziellen Wohlstandsbubble aus es als sinnfrei zu betrachten, doch läuft die Adaption weltweit in kleinen Schritten voran.

Erst vor kurzem hat die aufsteigende Bezahlplattform Cash App (ca. 70 Mio. Nutzer) das Bitcoin Lightning Network integriert und ermöglicht ihnen untereinander mit Bitcoin zu handeln.
Es gibt zwar nur überschaubar wenige Unternehmen, die Bitcoin akzeptieren, aber die Anzahl wird immer mehr, anstatt weniger.

Western Union fährt Verluste ein, seitdem El Salvador Bitcoin als offizielle Währung anerkannt hat und im Ausland arbeitende Verwandte ihren Familien über Bitcoin mit wenig Aufwand Geld nach Hause schicken können, ohne horrende Gebühren an Western Union und ähnlichen Dienstleistern abdrücken zu müssen.

https://www.cnbc.com/2021/09/09/el-salvador-bitcoin-move-could-cost-western-union-400-million-a-year.html

Wikileaks konnte nur durch Bitcoin am Leben erhalten werden, nachdem die USA gängige Zahlungsdienstleister verboten hatte Spenden für die Plattform anzunehmen.

https://www.businessinsider.de/wirtschaft/julien-assange-bedankt-sich-bei-us-regierung-fuer-50000-prozent-plus-2017-10/

Seit dem in Afghanistan die Luft wegen der taliban wieder am dampfen ist, explodierte die Nachfrage nach Bitcoin.

https://www.handelsblatt.com/meinung/kolumnen/asia-techonomics-ln-afghanistan-zeigt-sich-der-nutzen-von-kryptowaehrungen/28299096.html

Bitcoin kann auch ein guter Treiber für regenerative Energien werden, denn das schürfen lohnt sich am meisten, wo die Energie günstig ist. Es gibt mittlerweile Haushalte, die mit dem minen von Bitcoin durch Solarenergie ihr Haus heizen und dabei noch was verdienen.

https://de.cryptonews.com/news/polnischer-miner-nutzt-solarpaneele-um-bitcoin-zu-schuerfen-und-zu-heizen.htm

Das sind sehr wenige Beispiele von vielen, welchen Nutzen Bitcoin für die Zukunft haben kann.
An die Fraktion, die mit dem Argument kommt, dass Bitcoin total abgestürzt ist (69k zu 19k) der betrachtet leider nicht das große Ganze. Bitcoin ist gerade mal 13 Jahre alt und ist trotzdem das erfolgreichste Asset, das in der Moderne je existierte. Es legte in dieser kurzen Zeit ein Wachstum von 6.554,94 % hin.

Der riesiger Energieverbrauch von Bitcoin sichert das Netzwerk ab und ist daher nötig, damit es das sicherste digitale Bargeld bleibt.

Meiner Meinung nach ist der Preis von Bitcoin seinem tatsächlichen Wert noch nicht mal im Ansatz gerecht.
Die hohe Volatilität liegt nur dann vor, wenn man in Fiatgeld denkt.
Ich denke, eine evtl. mögliche Zukunft mit einem Bitcoin Standard wäre eine komplett andere Welt als die heutige. Wer würde noch Kriege finanzieren, wenn der Staat nicht mehr die totale Kontrolle über das Geld einer Bevölkerung hat z.B.
wenn dein Geld nicht Inflationierung und ein knappes Gut ist, würde Mann dann nicht sinnlosen Konsum wie er momentan stattfindet einschränken?
Würde man sich seinen Schrank alle paar Jahre neu bei Poco Domäne kaufen, weil sie nicht langlebig sind oder dann doch lieber einen teureren beim Schreiner anfertigen lassen, der im Idealfall mehrere Generationen durchhält?
Die Idee von Bitcoin finde ich einfach genial.
Und meine Meinung ist: Es ist riskanter kein Bitcoin zu besitzen als nicht wenigstens ein bisschen davon. ;)

So, das war mein Senf zu dem Thema. Ich wünsch euch noch einen schönen Tag! ✌️

Noch ein kleiner Nachtrag für Interessierte, Leschs Kosmos vom 25.19.22. erfährt auch ein Gespräch mit einem skandinavischen Miner, der auf Unmengen Wasserkraft sitzt, die sonst nicht verbraucht werden würde.

https://www.zdf.de/wissen/leschs-kosmos/krypto-bitcoin-und-co-100.html

The_Styx schrieb:und ist dabei resistent gegenüber Zensur durch Staaten und Institutionen.

Und wenn Herr Musk morgens einen Gedankenfurz rauslässt, dann spielt der Kurs Achterbahn. Klar, ist eindeutig viel besser.

The_Styx schrieb:Der riesiger Energieverbrauch von Bitcoin sichert das Netzwerk ab und ist daher nötig, damit es das sicherste digitale Bargeld bleibt.

Definiere bitte "Sicherheit" in dem Kontext. Wie genau muss ich mir das im Gegensatz zu den jetzigen Möglichkeiten vorstellen?

Sicherheit Beispiel:
Eine Entität mit Macht über das Geld beschließt dich auszuschließen wie am Beispiel die USA mit Wikileaks. Du bist auf ner schwarzen Liste, egal ob zu recht oder zu unrecht. Du wirst aus dem Finanzwesen ausgeschlossen.

Damit das bei Bitcoin passieren kann, muss jemand über 50% des Netzwerks die Kontrolle haben um das Kassenbuch zu manipulieren, je höher der Energieverbrauch ist umso unwahrscheinlicher ist es, dass es jemand tun kann.
Um Bitcoin manipulieren zu können benötigst du diese Menge an Energie und Hardware und je höher diese ist, umso unwahrscheinlicher ist es, dass es gelingt.
Daher hat z.B. nicht einmal die gesamte USA die Mittel und Ressourcen um Bitcoin aufzuhalten.

In dem Beitrag des ZDF wird das etwas professioneller erklärt, also entschuldige bitte meine Laienerklörung 😅✌️

Bitcoin hat schon mindestens vier mal einen Kurssturz von ~ 80 bis 90% überlebt und kam mit hunderten Prozent Wachstum zurück, da ist der Teil mit Musk nur eine Randerscheinung.

Total_Recall schrieb:Und wenn Herr Musk morgens einen Gedankenfurz rauslässt, dann spielt der Kurs Achterbahn. Klar, ist eindeutig viel besser.

Bitcoin wird momentan für Spekulationen missbraucht.
Die Idee dahinter ist aber eine viel größere, quasi eine andere Welt und ein anderes Finanzwesen.
Es ist eine Revolution/Evolution des Geldes das aus der Perversen Finanzkrise 2008 ins Leben gekommen ist.
Wenn man in einer idealen Zukunft nicht mehr in Doller oder Euro denkt, dann gibt es diese Volatilität nicht mehr. Bitcoin ist dann nur ein hartes begrenztes Geld, dass sich gut teilen lässt und nicht manipulierbar ist.

The_Styx schrieb:Bitcoin wird momentan für Spekulationen missbraucht

das wird mMn auch immer so bleiben.
Knappe und endliche "Güter" sind immer ein willkommenes "Spielzeug" der Bigplayer. Womit sollten sie denn sonst spielen - etwa mit Dingen, welche unbegrenzt sind, "nachwachsen" und es in rauhen Mengen gibt? Würde doch gar keinen Sinn machen.

Tja, das hatten sich sicher die Erfinder des BTC mal nicht erträumt und erwartet, dass diese geniale Erfindung auch mal gnadenlos zum Spekulieren und Zocken missbraucht würde 🙂

Das ist in der Tat so und wird sich mMn auch, zumindest in den nächsten Jahrzehnten, nicht ändern.
Jeder „Hodler“ spekuliert ja auch darauf in etlichen Jahren durch seinen Kauf von Bitcoin sein Erspartes an Wert steigern zu lassen.
Es ist natürlich auch genauso gut möglich, dass diese Rechnung nicht aufgehen wird, daher würde ich auch niemanden raten All-In zu gehen. Man sollte bei nichts mehr investieren, in egal was, dessen Totalverlust man nicht verkraften würde.
Ich z.B. setze auf mehrere Wertanlagen. Bitcoin ist nur ein kleiner Teil davon.
Seitdem ich aber auch in Bitcoin „spare“ hat sich mein Konsum drastisch minimiert. Jeden Monat denke ich mir z.B.: brauche ich Ware xy momentan überhaupt und wenn nicht, dann kaufe ich mir stattdessen davon einen Bruchteil eines Bitcoin und lasse es für die nächsten Jahre bis Jahrzehnte auf meiner privaten wallet liegen. Es fällt mir nicht mal auf, fahre aber sehr gut damit, wenn ich den möglichen Wert davon sehe. Die mögliche Rendite hätte ich am Aktienmarkt oder auf einem Sparbuch nie erreichen können.
Ich habe mir fest vorgenommen an meine Bitcoin innerhalb der nächsten 10-15 Jahre nicht ran zu gehen und wenn es seine Performance der letzten 13 Jahre beibehält oder auch nur einen Bruchteil davon gut macht, werde ich eine rosiger Zusatzrente im Alter haben und wenn nicht, dann habe ich auch nicht viel verloren :))

Bitcoin hat auf jeden Fall seine Stärke bewiesen, es ist unaufhaltsam, egal wie man es findet. Selbst China, ein Staat der totalen Kontrolle verbietet es mehrfach in bestimmen Abständen und wie ist es gelaufen? Alle Unternehmungen waren dagegen vorzugehen verlaufen im Sand.
Die Menschen, die darin ihren Vorteil sehen werden immer mehr anstatt weniger.
Spätestens, wenn die Länder der Welt nach und nach auf CBDCs umrüsten, wird man den Wert eines unabhängigen und zensurresistenten Guts/Geldes zu schätzen wissen.

The_Styx schrieb:Bitcoin hat auf jeden Fall seine Stärke bewiesen, es ist unaufhaltsam, egal wie man es findet

für mich ist eine so hohe Volatilität keine Stärke, sondern Schwäche - auch wenn einige Wenige davon reich werden/wurden.

The_Styx schrieb:Alle Unternehmungen waren dagegen vorzugehen verlaufen im Sand.
Die Menschen, die darin ihren Vorteil sehen werden immer mehr anstatt weniger

Bis jetzt können halt nur Spekulanten einen Vorteil darin sehen. Und niemand weiß wohin die Reise mal gehen wird.
Jedoch kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es mal eine richtige und weitverbreitete Währung werden könnte. Schon alleine, weil ja BTC endlich sind (irgendwann nichts mehr gemint werden kann).

The_Styx schrieb:Ich habe mir fest vorgenommen an meine Bitcoin innerhalb der nächsten 10-15 Jahre nicht ran zu gehen und wenn es seine Performance der letzten 13 Jahre beibehält oder auch nur einen Bruchteil davon gut macht, werde ich eine rosiger Zusatzrente im Alter haben und wenn nicht, dann habe ich auch nicht viel verloren :))

Wie du schon sagst - ein reines Spekulationsobjekt, sonst nichts.

Optimist schrieb:Bis jetzt können halt nur Spekulanten einen Vorteil darin sehen. Und niemand weiß wohin die Reise mal gehen wird.
Jedoch kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es mal eine richtige und weitverbreitete Währung werden könnte. Schon alleine, weil ja BTC endlich sind (irgendwann nichts mehr gemint werden kann).

Andererseits, wie soll man denn heute sonst sparen? wenn man Glück hat, bekommt man irgendwo noch ein bisschen Zinsen auf sein Bargeld, was aber durch die hohe Inflation leider nichts bringt.
Und der Aktienmarkt ist ja gerade auch nicht wirklich unvolatil.

Bis die letzten Bitcoin geschürft wurden (ca.im Jahr 2140) wird die Transaktionsgebühr, wenn es weiter adoptiert wird, so viel wert sein, dass es sich mehr als lohnen wird ohne Reward zu schürfen. Wir werden es leider nur nicht mehr erleben 😅.

Vor einige bis vielen Jahren konnten sich auch viele Menschen nicht vorstellen, dass Computer mal im privaten Gebrauch in Einsatz kommen.
Genauso war es auch mit dem Internet, dem Auto etc. pp.

Bitcoin kann in acht Dezimalstellen geteilt werden, daher ist die Endlichkeit irrelevant, macht es nur wertvoller mit der Zeit.

Allein, dass ein dezentrales System es innerhalb von 13 Jahren es geschafft hat schon in zwei Ländern als Währung anerkannt zu werden ist eine krasse Leistung.

Wie gesagt, es steckt alles noch nicht mal in Kinderschuhen, eher in Babysocken und trotzdem kann ich schon seit Jahren Streetfood in Thailand mit Bitcoin Lightning bezahlen ohne Wechselgebühren in die Landeswährung oder meine Reise über Expedia mit Bitcoin bezahlen kann, wenn man über die US Seite bucht.

Es geht schleichend voran. Letztens erst wollte ich meiner Frau ein Kochbuch von Splendido (übrigens traumhafte ital. Rezepte ;) ) schenken und beim bezahlen war ich überrascht, das nur Paypal, Bitcoin und Ether akzeptiert wurde.

In Berlin z.B. akzeptieren immer mehr kleine Geschäfte Bitcoin als Zahlungsmittel, was vor zwei Jahren noch undenkbar war.

Also sagt niemals nie : )))

Hier ist eine beachtliche Liste an Unternehmen/Konzerne, die eine Bezahlung mit Bitcoin akzeptieren. Darunter Microsoft, Lieferando, AMC, Whole Foods, AT&T und selbst Mastercard fort es gerade ein. Und das alles ist erst der Anfang.

https://cryptomonday.de/krypto/ressourcen/bei-diesen-firmen-kann-man-im-jahr-2022-mit-bitcoin-bezahlen/

The_Styx schrieb:Western Union fährt Verluste ein, seitdem El Salvador Bitcoin als offizielle Währung anerkannt hat und im Ausland arbeitende Verwandte ihren Familien über Bitcoin mit wenig Aufwand Geld nach Hause schicken können, ohne horrende Gebühren an Western Union und ähnlichen Dienstleistern abdrücken zu müssen.

Deine Aussage stimmt nicht, wie sich leicht hier ersehen lässt.

https://ir.westernunion.com/investor-relations/fundamentals/income-statement/default.aspx

Du darfst nicht alles glauben, was Bukele so von sich gibt. Außerdem äußert er nur eine Erwartung.
Mit der Realität hat das nichts zu tun.
Der Bitcoin in El Salvador ist alles in allem ein großer Reinfall.

The_Styx schrieb:Bitcoin kann auch ein guter Treiber für regenerative Energien werden, denn das schürfen lohnt sich am meisten, wo die Energie günstig ist. Es gibt mittlerweile Haushalte, die mit dem minen von Bitcoin durch Solarenergie ihr Haus heizen und dabei noch was verdienen.

Das Thema hatten wir doch schon.
Das sinnlose Vergeuden von Energie ist ganz sicher kein Beitrag für den Klimaschutz!!!

Optimist schrieb:Jedoch kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es mal eine richtige und weitverbreitete Währung werden könnte. Schon alleine, weil ja BTC endlich sind (irgendwann nichts mehr gemint werden kann).

The_Styx schrieb:Andererseits, wie soll man denn heute sonst sparen?

man muss nicht unbedingt beim Sparen etwas gewinnen wollen.
Wie wäre es, Geld und Besitz gar nicht so wichtig zu nehmen, sondern zu akzeptieren, dass das Leben halt teurer wird und der Besitz halt schrumpft?
Das Leben geht auch so weiter.
Was würde einem denn das Ersparte in einer Hyperinflation zB nützen, innerhalb kurzer Zeit wäre das aufgebraucht.
Es geht dann auch irgendwie weiter und es käme dann eine Währungsreform - ganz egal ob man noch Erspartes übrig hat oder nicht.

The_Styx schrieb:Allein, dass ein dezentrales System es innerhalb von 13 Jahren es geschafft hat schon in zwei Ländern als Währung anerkannt zu werden ist eine krasse Leistung

was ich hier im Thread mal las, sieht das in diesen Ländern mit den BTC gar nicht so rosig aus.

The_Styx schrieb:Es geht schleichend voran. Letztens erst wollte ich meiner Frau ein Kochbuch von Splendido (übrigens traumhafte ital. Rezepte ;) ) schenken und beim bezahlen war ich überrascht, das nur Paypal, Bitcoin und Ether akzeptiert wurde

na da würde ich nichts kaufen wollen, wenn nicht die normale Währung akzeptiert wird - solche Unternehmen könnten mich mal gerne haben.

The_Styx schrieb:In Berlin z.B. akzeptieren immer mehr kleine Geschäfte Bitcoin als Zahlungsmittel

ja und die müssen das dann auch wieder in die normale Währung umrechnen/umwandeln/transferieren.
Das entspricht nur dem als wenn man in Dollar zB bezahlen könnte.

Das alles bedeutet noch lange nicht, dass sich BTC als normale Währung durchsetzen könnte.

The_Styx schrieb:Wikileaks konnte nur durch Bitcoin am Leben erhalten werden, nachdem die USA gängige Zahlungsdienstleister verboten hatte Spenden für die Plattform anzunehmen.

Wikileaks hätte ganz sicher auch auf andere Wege ausweichen können.

Das, was du als Vorteil preist hat auch einen großen Nachteil:
Bitcoin wird nicht nur von den (vermeintlich) Guten genutzt, sondern auch von Terroristen und anderen Kriminellen. Ich sehe es nicht als Vorteil an, wenn man - natürlich im Rahmen der Rechtsstaates - die Geldströme für illegale Zwecke blockieren kann...