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Bitcoin-Mining

1.806 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Strom, Bitcoin ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Bitcoin-Mining

27.10.2022 um 21:59
Zitat von andy2andy2 schrieb:nein, da ist keine bloße Vermutung.
Systembedingt wird bei jedem Halfing mit dem gleichen Energieaufwand immer weniger Bitcoins generiert.
Selbst bei gleichbleibenden Energiepreisen würde sich damit der Aufwand erhöhen.

Nochmal: Was passiert mit dem Bitcoin-Netzwerk, wenn niemand mehr Mining betreibt - entweder weil es sich nicht mehr lohnt oder alle möglichen Coins generiert wurden?
Wird natürlich nur mit großen Minern weiter gehen, wenn Miner mit dem Halving mehr Leistung für einen Bitcoin bekommen. Bisher ist diese Rechnung jedes Mal aufgegangen. Ca. 2024 werden wir ja bald erfahren wie es kommen wird. werden die Miner weniger, weil es sich nicht lohnt, dann wird die Schwierigkeit neue Bitcoins zu minen einfacher und man benötigt weniger Energie und Rechenleistung um neue Bitcoin zu schürfen. Wenn Bitcoin aber bis 2140 übersteht (dann sind die letzten Bitcoin geschürft), können wir nur raten, was dessen wert sein wird.


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Bitcoin-Mining

27.10.2022 um 22:10
Zitat von The_StyxThe_Styx schrieb:Wird natürlich nur mit großen Minern weiter gehen, wenn Miner mit dem Halving mehr Leistung für einen Bitcoin bekommen. Bisher ist diese Rechnung jedes Mal aufgegangen. Ca. 2024 werden wir ja bald erfahren wie es kommen wird. werden die Miner weniger, weil es sich nicht lohnt, dann wird die Schwierigkeit neue Bitcoins zu minen einfacher und man benötigt weniger Energie und Rechenleistung um neue Bitcoin zu schürfen. Wenn Bitcoin aber bis 2140 übersteht (dann sind die letzten Bitcoin geschürft), können wir nur raten, was dessen wert sein wird.
Also du behauptest, dass steigende Energiepreise dazu führen, dass man mit weniger Energie mehr Bitcoins erzeugen kann?
Für diese Behauptung hätte ich gerne mal einen Beleg.

Dies widerspricht doch der Idee des Halfing.

Soviel ich weiß wird ja die Rechenleistung der Miner auch dazu benötigt, das Gesamtsystem am Laufen zu halten. Oder irre ich mich da?


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27.10.2022 um 22:12
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Aktien sind immer ziemlich risikoreich, hätte auch schief gehen können.
Einzelaktien schon, der Gesamtmarkt eher nich so.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:genau das war doch meine Rede.
Nich wirklich. Was du sagtest war:
Zitat von OptimistOptimist schrieb:man muss nicht unbedingt beim Sparen etwas gewinnen wollen.
Wie wäre es, Geld und Besitz gar nicht so wichtig zu nehmen, sondern zu akzeptieren, dass das Leben halt teurer wird und der Besitz halt schrumpft?
Wenn man Geld langfristig aufbewahren will, dann solte man eben schon drauf achten, dass es möglichst nich weniger wert wird.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Wenn man es natürlich liegen lassen will, dann legt man es mMn am Besten nicht in Geldanlagen an, sondern eben in Sachwerten wie zB EM.
BTC wäre ja dann auch nur eine andere Geldanlage.
Sachwerte sind Geldanlagen. Was du wohl meinst sind Geldwerte, das wären zB. Bargeld, Sichteinlagen, Lebensversicherungen, Anleihen usw. Bitcoin würde ich allerdings eher als Sachwert denn als Geldwert einordnen.

mfg
kuno


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27.10.2022 um 22:16
Zitat von andy2andy2 schrieb:Was nun? Du propagierst doch ein Wirtschaftssystem basierend auf dem Bitcoin und dann soll jeder selber schuld sein, wenn's nicht so läuft?
Nach dem Motto, "ey sorry Mann, dass die Wirtschaft und unsere Zukunft am Arsch ist..."
Klar haben einige vom Bitcoin, in welcher Weise auch immer profitiert. In ohnehin kaputten Ländern ist er auch oft immer noch besser als die heimische Währung. Aber als anzustrebende Alternative zu einem funktionierenden Zentralbanksystem taugt der Bitcoin in keiner Weise.

Bezeichnenderweise hast du auf meine diesbezüglichen Argumente auch nichts erwidert. Oder kommt da noch was?
Wie ich schon weiter oben geschrieben habe, werden wir es sehr wahrscheinlich nicht mehr erleben, falls es dazu kommen sollte. In unserer Lebensspanne wird Bitcoin sehr wahrscheinlich ein reines Spekulationsobjekt bleiben.

Du verstehst Bitcoin auch anscheinend nicht. Bitcoin ist eine Kampfansage an das Zentralbanksystem. Es gab auch vor Zentralbanken eine Welt und Gesellschaften. Erst durch Zentralbanken ist massig billiges Geld vorhanden und die Ausbeutung des Planeten hat an irrsinniger Geschwindigkeit zugenommen. Jetzt hat jeder genug Geld um sich jeden Tag Fleisch zu kaufen, wofür Urwälder abgeholzt werden um Soja für das Mastvieh anzubauen und nicht mehr regional zu essen. Die Avocado ist auch viel geiler und wird für mich um die halbe Welt gekarrt. Kann ich es mir nicht leisten, dann kaufe ich es ausm Dispo usw. Vielen Dank an die Zentralbank, billiges Geld und die Verschuldung. Tolles Fiatgeldsystem! Yaay!
Bitcoin verschlingt viel Energie, ist aber ein Schatten von dem was die Zentralbanken global möglich machen.


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27.10.2022 um 22:22
Zitat von The_StyxThe_Styx schrieb:Du verstehst Bitcoin auch anscheinend nicht. Bitcoin ist eine Kampfansage an das Zentralbanksystem. Es gab auch vor Zentralbanken eine Welt und Gesellschaften. Erst durch Zentralbanken ist massig billiges Geld vorhanden und die Ausbeutung des Planeten hat an irrsinniger Geschwindigkeit zugenommen.
Das Zentralbanksystem hat nun aber auch nich nur Nachteile, so wie Bitcoin nich nur Vorteile hat. Ideal sind beide nich. Ideal wäre imho ein Geldsystem, dass möglichst im gleichen Verhältnis mit der Wirtschaftsleistung mitwächst, im Notfall aber auch mal ausgeweitet oder verknappt werden kann.
Das is unser heutiges Fiatgeld doch deutlich näher dran als ein deflationäres Geld wie Bitcoin.

mfg
kuno


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27.10.2022 um 22:23
Zitat von andy2andy2 schrieb:Also du behauptest, dass steigende Energiepreise dazu führen, dass man mit weniger Energie mehr Bitcoins erzeugen kann?
Für diese Behauptung hätte ich gerne mal einen Beleg.

Dies widerspricht doch der Idee des Halfing.

Soviel ich weiß wird ja die Rechenleistung der Miner auch dazu benötigt, das Gesamtsystem am Laufen zu halten. Oder irre ich mich da?
Wenn es sich nicht mehr lohnt, Bitcoin zum aktuellen Energiekostenpreis zu schürfen, dann stellen miner einen Teil ihrer Geräte halt ab. Das Netzwerk registriert die Abnahme der Leistung und somit wird die Schwierigkeit einen neuen Block zu finden leichter. Also benötigt man weniger Energie. So ist es nun mal konzipiert. Lies doch das Whitepaper, es ist Open Source.

https://www.btc-echo.de/academy/bibliothek/difficulty/#:~:text=Die%20Bitcoin%20Mining%20Difficulty%20gibt,eines%20neuen%20Bitcoin%20Blocks%20ist.


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27.10.2022 um 22:26
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Das Zentralbanksystem hat nun aber auch nich nur Nachteile, so wie Bitcoin nich nur Vorteile hat. Ideal sind beide nich. Ideal wäre imho ein Geldsystem, dass möglichst im gleichen Verhältnis mit der Wirtschaftsleistung mitwächst, im Notfall aber auch mal ausgeweitet oder verknappt werden kann.
Das is unser heutiges Fiatgeld doch deutlich näher dran als ein deflationäres Geld wie Bitcoin.
Für unsere Wohlstandsbubble ist es auch nicht so wild, wie für viele Länder, die keinen Einfluss darauf nehmen können, aber komplett abhängig davon sind. Wie z.B El Salvador vom Dollar.


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27.10.2022 um 22:34
Zitat von The_StyxThe_Styx schrieb:Wie z.B El Salvador vom Dollar.
Die können doch in El Salvador selbst entscheiden, was sie als Währung benutzen, niemand zwingt sie, den US Dollar zu benutzen.

Bitcoin hat für El Salvador halt den großen Vorteil, dass Geld günstig in die Heimat versendet werden kann, ansonsten is der Bitcoin für El Salvador auch nur eine Fremdwährung.

mfg
kuno


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27.10.2022 um 22:56
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Die können doch in El Salvador selbst entscheiden, was sie als Währung benutzen, niemand zwingt sie, den US Dollar zu benutzen.
Nur will die Bevölkerung die eigene Währung anscheinend nicht. Warum auch immer, also ist deren Geld wertlos.

Mich fasziniert an Bitcoin einfach, dass ich meine eigene Bank sein kann und mir keiner vorschreiben kann, was ich damit anstelle.
Sollte sich mal die politische Lage drastisch ändern, wie schon so oft in der Geschichte, kann ich mit den Kleidern am Leibe und meiner Seed-Phrase im Kopf einfach abhauen, ohne dass ich Bargeld oder schweres Gold irgendwie außerlandes schaffen muss und dem evtl. Unterwegs erleichtert werde.


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27.10.2022 um 23:08
Zitat von The_StyxThe_Styx schrieb:Mich fasziniert an Bitcoin einfach, dass ich meine eigene Bank sein kann und mir keiner vorschreiben kann, was ich damit anstelle.
Is doch ok, wenn du Bitcoin magst. Ich finds als Geld eher nich so geeignet, als Anlage- bzw. Spekulationsobjekt is es aber ganz ok.
Was mich nervt is, dass es scheinbar fast nur Fans oder Gegner von Bitcoin zu geben scheint.

mfg
kuno


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27.10.2022 um 23:21
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Is doch ok, wenn du Bitcoin magst. Ich finds als Geld eher nich so geeignet, als Anlage- bzw. Spekulationsobjekt is es aber ganz ok.
Was mich nervt is, dass es scheinbar fast nur Fans oder Gegner von Bitcoin zu geben scheint.
Ich verteidige es hier auch nur, weil ich der Meinung bin, dass es das wert ist. :). Würde aber niemals alles nur darauf setzten. Es ist auch nur ein geringer Teil meines Portfolios. Ich investiere eihenzlich nur Geld in Bitcoin, welches ich sonst sinnlos „verballern“ würde. MMn ist das wichtigste für die Altersvorsorge eine oder mehrere Immobilen, wenn man die Möglichkeit dazu hat. Das war auch das erste worum ich mich gekümmert habe. Nebenbei kann ich allen nur thesaurierende ETFs wärmstens empfehlen. Mit einzelnen Aktien hatte ich zwar ein glückliches Händchen, mir fehlt aber die Zeit um mich mit den einzelnen Unternehmen ausgiebig zu beschäftigen. Muss aber sagen, dass ich das meiste Wachstum mit Bitcoin erzielt habe 😁✌️
Wünsche noch allen einen schönen Abend!


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28.10.2022 um 01:07
Zitat von The_StyxThe_Styx schrieb:Mich fasziniert an Bitcoin einfach, dass ich meine eigene Bank sein kann und mir keiner vorschreiben kann, was ich damit anstelle.
Sollte sich mal die politische Lage drastisch ändern, wie schon so oft in der Geschichte, kann ich mit den Kleidern am Leibe und meiner Seed-Phrase im Kopf einfach abhauen, ohne dass ich Bargeld oder schweres Gold irgendwie außerlandes schaffen muss und dem evtl. Unterwegs erleichtert werde.
"Be your own bank" heißt aber auch komplettes Risiko. Du verlierst deine Keys? Vermögen weg! Du wirst gehackt? Vermögen weg! Das ist übrigens schon einige Male vorgekommen. Ich habe hier im Thread prägnante Beispiele genannt, beispielsweise den Herrn, der seit einigen Jahren versucht, eine Mülldeponie umzugraben, auf der seine entsorgte Festplatte mit Zugang zu Tausenden Bitcoins gelandet ist. Es gibt keinerlei Anlaufstelle, an der das Vermögen zurückgefordert werden könnte. Verliere ich meine Bankkarte, rufe ich bei der Notfall-Hotline an, lasse alles sperren und kann mich später in einer Filiale mit Ausweis vorstellen und mir eine neue Karte abholen. Null Gefahr für mein Vermögen.

Insbesondere für Menschen, die keine Händchen für Computer und Internet haben, ist Bitcoin absolut keine Option, weil die Gefahr, das eigene Vermögen zu verlieren, viel zu groß ist.
Zitat von The_StyxThe_Styx schrieb:Wie z.B El Salvador vom Dollar.
Apropos El Salvador. Das Bitcoin-Experiment ist bisher ein Flop. Ganz davon abgesehen, dass die von Bukele gekauften Bitcoins erheblich an Wert verloren haben, hat die Bevölkerung gar keinen Bock auf Bitcoin. Auch hierzu habe ich einige Artikel in diesem Thread verlinkt. Viele haben sich lediglich ihr "Startgeld" im Wert von 30 $ abgeholt, aber danach nie wieder Bitcoin zum Bezahlen genutzt.
Zitat von The_StyxThe_Styx schrieb:Du verstehst Bitcoin auch anscheinend nicht. Bitcoin ist eine Kampfansage an das Zentralbanksystem. Es gab auch vor Zentralbanken eine Welt und Gesellschaften. Erst durch Zentralbanken ist massig billiges Geld vorhanden und die Ausbeutung des Planeten hat an irrsinniger Geschwindigkeit zugenommen. Jetzt hat jeder genug Geld um sich jeden Tag Fleisch zu kaufen, wofür Urwälder abgeholzt werden um Soja für das Mastvieh anzubauen und nicht mehr regional zu essen. Die Avocado ist auch viel geiler und wird für mich um die halbe Welt gekarrt. Kann ich es mir nicht leisten, dann kaufe ich es ausm Dispo usw. Vielen Dank an die Zentralbank, billiges Geld und die Verschuldung. Tolles Fiatgeldsystem! Yaay!
Du vergisst in deiner Tirade gegen die Zentralbanken, dass die Menschheit in ihrer aktuellen Phase die mit Abstand höchste Lebensqualität ihrer gesamten Existenzzeit genießt. Noch vor 200 Jahren sind auch im "reichen" Europa die meisten Menschen keine 50 Jahre alt geworden. Heute besitzen sogar Neugeborene aus den armen Ländern Afrikas mit 55-65 eine höhere Lebenserwartung und in Europa bestehen mittlerweile realistischen Chancen, der 100 relativ nahe zu kommen. Vom gesamten technischen Fortschritt, der unser tägliches Leben im Vergleich zu unseren Vorfahren erheblich erleichtert, will ich gar nicht erst anfangen.

Dass dies mit einem Raubbau an unserer Umwelt einherging, ist tragisch, aber war, zumindest in gewissen Maßen, wohl nicht vermeidbar. Mittlerweile hat ein Umdenken stattgefunden, auch weil die Menschen begriffen haben, dass eine intakte Umwelt für den Fortbestand unserer Zivilisation von erheblicher Bedeutung ist.


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28.10.2022 um 09:34
Zitat von BalumpaBalumpa schrieb:"Be your own bank" heißt aber auch komplettes Risiko. Du verlierst deine Keys? Vermögen weg! Du wirst gehackt? Vermögen weg! Das ist übrigens schon einige Male vorgekommen. Ich habe hier im Thread prägnante Beispiele genannt, beispielsweise den Herrn, der seit einigen Jahren versucht, eine Mülldeponie umzugraben, auf der seine entsorgte Festplatte mit Zugang zu Tausenden Bitcoins gelandet ist. Es gibt keinerlei Anlaufstelle, an der das Vermögen zurückgefordert werden könnte. Verliere ich meine Bankkarte, rufe ich bei der Notfall-Hotline an, lasse alles sperren und kann mich später in einer Filiale mit Ausweis vorstellen und mir eine neue Karte abholen. Null Gefahr für mein Vermögen.

Insbesondere für Menschen, die keine Händchen für Computer und Internet haben, ist Bitcoin absolut keine Option, weil die Gefahr, das eigene Vermögen zu verlieren, viel zu groß ist.
Moin! Da bin ich voll bei dir, daher schrieb ich ja auch schon, dass wir eine Art Bitcoin Standard zu unseren Lebzeiten sehr wahrscheinlich nicht erleben werden.
Den Menschen in der Zukunft traue ich aber schon zu mehr Verantwortung für sich selbst zu übernehmen. Wäre zum Beispiel ja auch ein denkbares alternatives Geschäftsfeld für zukünftige Banken, die Verwahrung für ängstliche Menschen zu übernehmen. Nur so eine Idee.
Zitat von BalumpaBalumpa schrieb:Apropos El Salvador. Das Bitcoin-Experiment ist bisher ein Flop. Ganz davon abgesehen, dass die von Bukele gekauften Bitcoins erheblich an Wert verloren haben, hat die Bevölkerung gar keinen Bock auf Bitcoin. Auch hierzu habe ich einige Artikel in diesem Thread verlinkt. Viele haben sich lediglich ihr "Startgeld" im Wert von 30 $ abgeholt, aber danach nie wieder Bitcoin zum Bezahlen genutzt.
Bin gespannt, wie es nach einem nächsten Höhenflug aussehen wird, ob sich dann nicht doch sehr viele in den A… beißen werden, dalls der Preis doch nochmal explodieren wird. 😅
Zitat von BalumpaBalumpa schrieb:Du vergisst in deiner Tirade gegen die Zentralbanken, dass die Menschheit in ihrer aktuellen Phase die mit Abstand höchste Lebensqualität ihrer gesamten Existenzzeit genießt. Noch vor 200 Jahren sind auch im "reichen" Europa die meisten Menschen keine 50 Jahre alt geworden. Heute besitzen sogar Neugeborene aus den armen Ländern Afrikas mit 55-65 eine höhere Lebenserwartung und in Europa bestehen mittlerweile realistischen Chancen, der 100 relativ nahe zu kommen. Vom gesamten technischen Fortschritt, der unser tägliches Leben im Vergleich zu unseren Vorfahren erheblich erleichtert, will ich gar nicht erst anfangen.

Dass dies mit einem Raubbau an unserer Umwelt einherging, ist tragisch, aber war, zumindest in gewissen Maßen, wohl nicht vermeidbar. Mittlerweile hat ein Umdenken stattgefunden, auch weil die Menschen begriffen haben, dass eine intakte Umwelt für den Fortbestand unserer Zivilisation von erheblicher Bedeutung ist.
Leider kommt dieses Umdenken mMn zu langsam. Was nützt es mir 100 Jahre alt zu werden, wenn ich dafür in einer total abgewrackten, verseuchten Welt ala Cyberpunk oder ähnlich leben muss. Ganz zu schweigen von zukünftigen Generationen.
Solange der Großteil der Bewohner der USA nicht mal auf die Idee kommt, dass man seine Wäsche auch auf einer Leine trocken kann, sehe ich da leider schwarz. Oder wenn in Deutschland eine Windkraftanlage für die Förderung von Braunkohle abgerissen wird.

Der technische Fortschritt muss ja durch ein neues Finanzsystem nicht angehalten oder rückläufig werden. Wer weiß schon, was uns die Weiterentwicklung neuer KIs z.B. auf dem Gebiet der Medizin noch alles bringen wird oder kann.

Es gibt so viel mehr sinnlosere Energieverschwendung auf unserer Welt als das Bitcoin Mining. Daher reagiere ich da sehr allergisch drauf, wenn man da dann plötzlich sein Energiebewusstsein entdeckt und etwas verbieten will, was man nicht versteht, sich aber schon das zehnte mal ein DIY YouTube Video (Energieverbrauch) reinzieht, weil man nicht rallt, wie etwas geht ;)


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28.10.2022 um 13:34
Zitat von The_StyxThe_Styx schrieb:Wäre zum Beispiel ja auch ein denkbares alternatives Geschäftsfeld für zukünftige Banken, die Verwahrung für ängstliche Menschen zu übernehmen. Nur so eine Idee.
und schon wäre man wieder von Banken abhängig - das was man doch eigentlich mit BTC verhindern wollte.
Zitat von The_StyxThe_Styx schrieb:Solange der Großteil der Bewohner der USA nicht mal auf die Idee kommt, dass man seine Wäsche auch auf einer Leine trocken kann, sehe ich da leider schwarz
Da muss ich dir zustimmen ... und nicht nur in den USA.


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28.10.2022 um 14:40
Zitat von The_StyxThe_Styx schrieb:Leider kommt dieses Umdenken mMn zu langsam. Was nützt es mir 100 Jahre alt zu werden, wenn ich dafür in einer total abgewrackten, verseuchten Welt ala Cyberpunk oder ähnlich leben muss. Ganz zu schweigen von zukünftigen Generationen.
Solange der Großteil der Bewohner der USA nicht mal auf die Idee kommt, dass man seine Wäsche auch auf einer Leine trocken kann, sehe ich da leider schwarz. Oder wenn in Deutschland eine Windkraftanlage für die Förderung von Braunkohle abgerissen wird.
..und du denkst mit dem Bitcoin würde das besser sein?

Das Zentralbanksystem - das nicht ohne Grund so ziemlich jeder Staat in der Welt eingeführt hat - sorgt - im Rahmen seiner Möglichkeiten - für ein stabiles Wirtschaftssystem.
Sicher hat es deshalb auch zum Wohlstand beigetragen.
Du wünschst dir also eine Welt, in der es keine funktionierende Wirtschaft mehr gibt. Solche Staaten gibt es ja bereits. Wenn du es so toll findest, warum ziehst du nicht z.B. nach Venezuela um.
Und glaubst du im Ernst, dass jetzt El Salvador oder Zentralafrika das große Umweltbewusstsein ausbricht? Die haben da ganz andere Sorgen. Wie auch in der Zeit vor der Entwicklung des modernen Zentralbankwesens, wird da auf Umweltfragen nicht die geringste Rücksicht genommen. Es geht da ums nackte Überleben. Verteilungskämpfe, Terror, Staatswillkür und Bürgerkrieg sind da dann nicht mehr weit...
Also der Bitcoin ist da sicher nicht die Lösung des Problems. Er würde nur neue - massive - Probleme schaffen.

Außerdem scheinen mir da zwei deiner Vorstellungen nicht miteinander zu harmonisieren: Du wünschst dir doch Kursgewinne durch den Bitcoin. Wofür denn, wenn du auf Konsum und Wohlstand lieber verzichten möchtest? Das kannst du i.Ü. auch ohne Bitcoin...

Dass der Bitcoin insbesondere auch wegen seines deflationären Effektes nicht als Währung taugt, scheint dir auch nicht so ganz klar zu sein..

Du möchtest den Bitcoin gleichzeitig als Spekulationsobjekt und als Währung - beides beißt sich aber und kann so nicht funktionieren...


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28.10.2022 um 16:00
Zitat von The_StyxThe_Styx schrieb:Moin! Da bin ich voll bei dir, daher schrieb ich ja auch schon, dass wir eine Art Bitcoin Standard zu unseren Lebzeiten sehr wahrscheinlich nicht erleben werden.
Den Menschen in der Zukunft traue ich aber schon zu mehr Verantwortung für sich selbst zu übernehmen. Wäre zum Beispiel ja auch ein denkbares alternatives Geschäftsfeld für zukünftige Banken, die Verwahrung für ängstliche Menschen zu übernehmen. Nur so eine Idee.
Mit den Kryptobörsen gibt es ja bereits so etwas wie Banken. Doof nur, dass die eben auch keine allumfassende Sicherheit bieten, weil die Irreversibilität von Transaktionen weiterhin "Feature" von Bitcoin ist. Wenn sich jemand Zugriff zu einem Konto auf einer Kryptobörse verschafft und die dort gespeicherten Coins zu einer anderen Adresse hin transferiert, ist das Vermögen trotzdem weg.
Zitat von The_StyxThe_Styx schrieb:Leider kommt dieses Umdenken mMn zu langsam. Was nützt es mir 100 Jahre alt zu werden, wenn ich dafür in einer total abgewrackten, verseuchten Welt ala Cyberpunk oder ähnlich leben muss. Ganz zu schweigen von zukünftigen Generationen.
Solange der Großteil der Bewohner der USA nicht mal auf die Idee kommt, dass man seine Wäsche auch auf einer Leine trocken kann, sehe ich da leider schwarz. Oder wenn in Deutschland eine Windkraftanlage für die Förderung von Braunkohle abgerissen wird.

Der technische Fortschritt muss ja durch ein neues Finanzsystem nicht angehalten oder rückläufig werden. Wer weiß schon, was uns die Weiterentwicklung neuer KIs z.B. auf dem Gebiet der Medizin noch alles bringen wird oder kann.

Es gibt so viel mehr sinnlosere Energieverschwendung auf unserer Welt als das Bitcoin Mining. Daher reagiere ich da sehr allergisch drauf, wenn man da dann plötzlich sein Energiebewusstsein entdeckt und etwas verbieten will, was man nicht versteht, sich aber schon das zehnte mal ein DIY YouTube Video (Energieverbrauch) reinzieht, weil man nicht rallt, wie etwas geht ;)
Wie gesagt, es wird daran gearbeitet. Zwar nach meinem Empfinden nicht genug, aber das liegt zu einem Teil auch daran, weil wirtschaftsnahe, libertäre und rechte Lobbyisten insbesondere in den USA einen immensen Einfluss auf Politiker ausüben.

Und ja, es mag eine Menge Energieverschwendung auf unserem Planeten geben. Das legitimiert aber nicht noch weitere Energieverschwendung in Form von Bitcoin. Bitcoin verbraucht so viel Energie wie einige Industrienationen mit mehreren Millionen Einwohnern, obwohl es quasi nirgendwo als Zahlungs- und Tauschmittel genutzt wird und vielmehr nur als Spekulationsobjekt dient.


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29.10.2022 um 09:15
Zitat von BalumpaBalumpa schrieb:Bitcoin verbraucht so viel Energie wie einige Industrienationen mit mehreren Millionen Einwohnern
Man möge sich auch die Größenordnungen vor Augen halten. Je nach Quelle benötigt eine Transaktion (eine!) rund 500 kWh bis 1000 kWh an elektrischer Energie, von der Mining Hardware mal abgesehen. Ein Vier-Personen-Haushalt liegt so bei 4000 kWh Jahresverbrauch. Da wir festgestellt haben, dass es nur unbedeutende Zahlen als Akzeptanzstellen gibt und aktuell vorwiegend nur Mining stattfindet, reguliert sich alles von alleine.
Die Mengen an Kraftwerken soll wie erbaut werden und dann nur für Bitcoin? Wie naiv.

Da die Blockchain einen exponentiell zunehmende Menge an Daten beinhaltet, brauchen wir dann noch ein Internet 3 oder 4 oder? Wie ein exponentieller Zuwachs aussieht, sollten wir von COVID 19 doch gelernt haben.
Nehmen wir einmal an, es wäre eine Weltwährung für alle, das habe ich somaus den Äußerungen der Verfechter verstanden, dann müssten ja alle finanziellen Transaktionen der ganzen Welt in die Blockchain. 2019 wurden weltweit 700 Milliarden bargeldlose Transaktionen durchgeführt: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/71256/umfrage/anzahl-bargeldloser-transaktionen-weltweit/#:~:text=%C3%9Cberweisung%2C%20Lastschrift%2C%20Scheck%20oder%20Kartenzahlung,Transaktionen%20im%20bargeldlosen%20Zahlungsverkehr%20get%C3%A4tigt. Die Anzahl der Bitcoin Transaktionen liegt um den Faktor 1000 niedriger.

Wie auch immer, die Länder und die Menschen, die nur schlechten Zugang zu einem Bankensystem haben, sollen wie Strom für ihr tägliches leben bekommen, wenn BC ihre Währung wäre?
Da jammern Menschen, woher der Strom für Elektroautos kommen soll, aber ich soll ein System unterstützen, dessen Verbrauch pro Transaktion für mich und viele andere einige tausend Kilometer elektrische Fahrt bedeutet? Mag sein, dass der Strom nicht aus unserem Land kommt, aber dann muss ihn ein anderer erzeugen. Was prinzipiell bedeutet, wir müssen noch viel mehr Kraftwerke auf dieser Welt bauen. Da kann ich mich nur fragen: sonst geht's gut?


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Bitcoin-Mining

29.10.2022 um 13:18
Zitat von Total_RecallTotal_Recall schrieb:Man möge sich auch die Größenordnungen vor Augen halten. Je nach Quelle benötigt eine Transaktion (eine!) rund 500 kWh bis 1000 kWh an elektrischer Energie, von der Mining Hardware mal abgesehen
das ist ja echt Wahnsinn. Da bin ich ja gespannt, was die Befürworter dazu sagen.
Zitat von Total_RecallTotal_Recall schrieb:Man möge sich auch die Größenordnungen vor Augen halten. Je nach Quelle benötigt eine Transaktion (eine!) rund 500 kWh bis 1000 kWh an elektrischer Energie, von der Mining Hardware mal abgesehen
was genau ist an so einer Transaktion so energie-intensiv? So paar Bits und Bytes hin und her zu schieben, hätte ich mir nicht so aufwändig vorgestellt?
Oder hat das was damit zu tun:
Zitat von Total_RecallTotal_Recall schrieb:Da die Blockchain einen exponentiell zunehmende Menge an Daten beinhaltet, brauchen wir dann noch ein Internet 3 oder 4 oder?
... bzw. dass die Blockchain so kompliziert ist?


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Bitcoin-Mining

29.10.2022 um 14:21
Zitat von Total_RecallTotal_Recall schrieb:Man möge sich auch die Größenordnungen vor Augen halten. Je nach Quelle benötigt eine Transaktion (eine!) rund 500 kWh bis 1000 kWh an elektrischer Energie, von der Mining Hardware mal abgesehen
Hierzu noch eine einigermaßen verläßliche Quelle nachgeschoben, nämlich das Statistische Bundesamt :-)

https://www.statista.com/statistics/881541/bitcoin-energy-consumption-transaction-comparison-visa/


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29.10.2022 um 15:03
@Rolly22


Oha, ich habe bislang immer nur von Zahlen unterhalb der 1 kWh Marke gelesen, deine sind ja noch grausamer. Danke!
Also schnell gerechnet ... Mit dem energetischen Gegenwert von rund 5 BC Transaktionen können wir unser Haus 1 Jahr lang mit Heizung und Warmwasser betreiben und noch rund 20000 km elektrisch fahren. Das sind so unsere eigenen realen aktuellen Verbrauchswerte von ca 9500 kWh pro Jahr.
Irre! Absolut irre!
Kann die eigene Gier und Realitätsverweigerung wirklich dieses Ausmaß erreichen? ... Ja, sie kann es. Und jetzt überlegen wir einmal, woher diese Menge an elektrischer Energie in Ländern kommen soll, die keine nennenswerte Infrastruktur haben und keinen Zugang zum Bankensystem. Das wird ja gerne als Argumentation für den BC angeführt. Die haben kaum oder nahezu keinen Strom für sich selbst, verglichen mit unserem Standard. Oder wer soll diese Energie erzeugen?

Oder sehe ich da etwas falsch?


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