paxito schrieb:Nein, die Zahl der Menschen ist nicht das Kernproblem und ihre nachhaltige Ernährung ist auch bei 12 Mia möglich.
Klar ist die Zahl der Menschen das Hauptproblem, eine Milliarde Menschen kannst Du nicht als Sammler und Jäger ernähren wie in der Steinzeit, wo vielleicht 5 Typen auf 100 Quadratkilometern lebten. Da braucht es eine ausgeklügelte Landwirtschaft (mit Bewässerung, Düngung und viel Arbeitskraft bzw. Maschinenkraft) auf riesigen Flächen.
paxito schrieb:Andere Formen, die durchaus im Einklang mit unserer Umwelt sein können, sind nicht nur denkbar möglich, sie existieren in ihren Grundzügen bereits.
Sind die effektiv genug, um 8 Milliarden genausogut oder besser als die jetzigen zu versorgen, oder scheitern sie am Ende weil sie bei genauem Hinsehen auch nicht weniger Ressourcen verbrauchen?
Experimente wie die Landwirtschafts-Hochhäuser scheitern regelmäßig daran, daß sie zu viel Handarbeit verlangen (Arbeiter kosten Lohn), weil man in einem Gebäude logischerweise kaum Maschinen einsetzen kann. Der Ertrag ist zwar pro Quadratmeter Grund und Boden sehr hoch, aber die eingesetzte Ressource Arbeitskraft dafür auf die Dauer kaum zu bezahlen. Außer man hat billige Arbeitssklaven die für ihr Essen und einen Strohsack für die Nacht schuften.
paxito schrieb:Eine Binse. Das will auch niemand, es geht immer um das Eindämmen des Einflusses der von uns Menschen ausgeht.
Solange es Menschen gibt, gab und gibt es Einfluss, und je mehr Menschen um so mehr Einfluss. Ist unvermeidbar, es gibt keinen "umweltneutralen" Menschen. Schon die Steinzeitmenschen haben Einfluss auch in großem Maßstab genommen, wenn sie Steppen und Wälder in Brand setzten um Tiere aufzuscheuchen. (Was vermutlich der Wüstenbildung in Australien nachgeholfen hat.)
paxito schrieb:wir sind hier Auslöser und Motor von Veränderungen im globalen Maßstab und einer Geschwindigkeit mit der selbst die Auswirkungen eines katastrophalen Meteroiteneinschlags nicht mithalten kann.
Die Erde hat schon ein paarmal Meteoriteneinschläge überstanden. Das Leben kam immer wieder zurück, hat nur ein paar Millionen Jahre gedauert. Da der Mensch aber kein hirnloser Steinmeteorit ist, sondern abhängig von der Natur auf dieser Welt, wird er selber davon genauso geschädigt werden. Und vielleicht aussterben, wenn er es zu toll treibt. Oder überleben, aber auf niedrigerem Niveau - womit man die Menge meinen sollte, nicht unbedingt das technische Niveau, denn Technik hilft ja auch Umwelt schützen. Recycling läuft nicht ohne ausgeklügelte Technik.