kuno7 schrieb:Wobei es auch erstmal Überschüsse geben muss, bevor man was speichern kann. Schaut man sich aber mal die Stromerzeugung in Deutschland an, findet man quasi keine einzige Stunde, in der keine fossilen Kraftwerke mehr laufen. Für einen Privatanwender kann es durchaus Sinn machen sich nen Stromspeicher zuzulegen, große Speicher im Netz machen aber momentan noch keinen Sinn, imho.
Bei weiterhin beschleunigtem Ausbau Tempo der Erneuerbaren könnte es aber in einigen Jahren anders aussehen.
Man muss nicht zwingend Überschüsse haben. Speicher werden schon jetzt gebaut, auch in Deutschland sind mindestens 2Gwh an Großspeichern im Bau.
Die wollen mit der Preisdifferenz zwischen den niedrigen Mittags bzw Nachtpreisen und den Spitzen am Morgen und frühen Abend Geld verdienen. Als angenehmen Nebeneffekt wird so der Tagesverlauf geglättet und kurzfristige Schwankungen ausgeglichen. Die werden also in etwa das leisten, was Pumpspeicher schon seit Jahren leisten.
Speicher die Ökostrom bei Überschuss speichern und bei der Dunkelflaute wieder abgeben, die müssten unfassbar groß werden, sowas werden wir, wenn überhaupt, in einer fernen Zukunft sehen.
Da ist man mit Wasserstoff besser dran. Dann hat man zwar einen grottigen Wirkungsgrad, aber immense Speicherkapazitäten. Bei Erdgas können wir 230Twh speichern, stell dir das mal mit Akkus vor....