SagittariusB schrieb:Ja aber brauchen Magnetlager nicht auch Strom um zu funktionieren? Das würde ja den Wirkungsgrad wieder senken.
Ja, brauchen sie und senken durch den Verbrauch den Wirkungsgrad. Die Frage ist:
a) ob nur magnetische Lager diese Geschwindigkeiten zulassen
b) was macht ein konventionelles Lager bei 60.000U/min? wie sieht da der Verlust durch Reibung aus?
Folgende Aufgaben gilt es zu lösen:
- axiale Kraft, Hauptaufgabe Masse in der Schwebe halten, da kann man gerne permanent Magnet mit E Magnet kombinieren
- radiale Kraft, seitlich Führung, da dürfte der Energieaufwand gering sein
Letztendlich zähle ich kinetische Speicher zu "mittelschnellen Speicher", langsamer als Supercaps, schneller als Akkus - die letzten zu denen ich Kontakt hatte, waren in Strassenbahn und UBahn Netzen, wo viele Fahrzeuge gleichzeitig bremsen und beschleunigen, sie wurden eingesetzt um:
a) Energie zu speichern (Bremsenergie auffangen)
b) Netzspannung stabilisieren durch Einspeisen bei großer Entnahme durch gleichzeitiges Beschleunigen
Der Wirkungsgrand war bei ca. 90%, der Verlust von maximaler Geschwindigkeit war ca. 2% Stunde.
Der größte Vorteil war dass dieser Energiespeicher in Wartungsfall komplett "geleert" werden kann, das ist bei Akkus ein Problem, bei manchen Batterietypen/Systeme darf man nicht komplett entladen, dann ist der Startzykls ein Riesenaufwand.