suche25 schrieb:als natürliche Selektion (früher auch natürliche Auslese[1])
suche25 schrieb:selektion gehört zu den evolutionsfaktoren ebenso wie
Migration,
Genfluss,
Isolation,
Horizontaler und Vertikaler Gentransfer und
Hybridisierung.
rekombination und gendrift
Wenn Du schon aus Wikipedia-Artikeln kopierst, wie schlecht oder im günstigsten Falle überflüssig auch immer, dann setz doch bitte die Links als Quellenangaben dazu. Das verlangen übrigens auch die Regeln hier, nicht nur die Ehrlichkeit und der Respekt.
Wikipedia: Selektion (Evolution)Wikipedia: EvolutionsfaktorIm übrigen ist Selektion nicht mal eben ein Faktörchen unter vielen, wie Du es darstellst. Selbst die Wikipedia nennt vier Hauptfaktoren und dann zahlreiche weitere. Na und von den vier Hauptfaktoren sind Mutation (die Du zu erwähnen vergessen hast) und Selektion nun mal die wesentlichsten, wichtigsten. Mutation produziert neue Veränderungen, und Selektion gibt der Veränderung eine "sinnvolle" Ausrichtung.
Rekombination erzeugt zwar ebenfalls neue Merkmale wie Mutation, doch nur mithilfe von Material, welche die Mutation erzeugt. Ohne weitere Mutation wäre Rekombination schnell erschöpft, und es gäbe nur noch Stagnation. Einzig Mutation erzeugt dauerhaft Neues. Ebenso vermag Gendrift, bestimmte Mutationen/Merkmale durchzusetzen und andere auszulöschen. Jedoch erfolgt dies blind und ohne Rücksicht auf Vor- oder Nachteile. Einzig Selektion erlaubt, aus wahllos produzierten Varianten Nützliches zu behalten und Schadhaftes / weniger Nützliches zu verwerfen. Also den Survival of the fittest zu ermöglichen.
Mutation und Selektion sind Herz und Kernstück der Evolution. Kein anderes Merkmal ist für Evolution zwingend nötig, aber ohne eines dieser beiden ist Evolution nicht möglich.
suche25 schrieb:eine vom menschen gemachte änderung einer gensequenz ist auch eine selektion... die besagt der geänderte teil ist unerwünscht....
BINGO!!! Schrieb ich doch schon vor drei Tagen z.B.:
Das Eliminieren schadhafter Gensequenzen und ihr Ersetzen durch eine schadlose Variante, die im Genpool bereits existiert, das ist genau das, was natürliche Evolution macht. DIe eliminiert nämlich ebenfalls solche schadhaften Mutationen und läßt den Rest am Leben.
Beitrag von perttivalkonen (Seite 25)suche25 schrieb: in solch einem fall können eltern dann aussehen geistige kapazität körpermerkmale oder andere faktoren bestimmen. krankheiten die geneitisch bedingt sind können ... beim individuum ausgemerzt werden ... doch die folgen sind wie ich schon mehrmals anmerkte... einfach nicht zu kalkulieren für die "population" mensch
Und ich sprech
die! ganze! Zeit! von der ethisch-politischen Reglementierung, Gentechnik nur für den letzten Fall einzusetzen, nicht für Supersoldaten, Schönheitsköniginnen, Einsteinverschnitte odgl. Und ich schrieb ebenso, daß nicht neue Genversionen gebastelt werden, sondern daß nur bereits existierende Genvariationen aus dem menschlichen Genpool als Ersatz für die beseitigten schadhaften Sequenzen eingesetzt werden sollen. Das verhindert vorhersehbare Folgen.
Unvorhersehbare Folgen werden auch bei natürlicher Selektion nicht vermieden, darüber müssen wir uns keinen Kopf machen. Auch natürlich ausselektierte Genvarianten könnten sich unter späteren Bedigungen als nützlich erweisen. Wäre das Sichelzell-Gen verschwunden, bevor Malaria auftrat, würden die Menschen in den Malariaregionen noch heut wie die Fliegen sterben. Und Probleme durch nützliche Gene, die erst bei Rekombination auftreten, wenn gute Gene also in Kombination mit anderen Gen(sequenz)en schadhaft werden, auch das passiert natürlich wie künstlich. Doch schrieb ich ja bereits, daß dies dann eh schon bekannt wäre, sodaß man eben nur Genvarianten als Ersatz nimmt, die in keiner bekannten Kombination Ärger machen.
Laß also bitte endlich mal das Wiederholen von Argumenten, die ich schon längst entkräftet habe.
suche25 schrieb:es ist eine form der selektion .... der tod gehört zu unserem leben was wir meschen gerne verdrängen
Bla! Nirgends ging es ums Beseitigen des Todes. Nirgends gin es um das gentechnische Erzeugen neuer Eigenschaften, neuer Genvarianten. Du setzt Dich immer und immer und immer wieder einfach über das längst Gesagte hinweg. Den Gesprächspartner bzw. dessen Darlegungen zu ignorieren ist ein ganz schlechter Diskussionsstil. Dialysegeräte, Organtransplantationen, selbst Rollstühle verhindern vorzeitigen Tod und ermöglichen den Betroffenen Leben unter mehr oder weniger beeinträchtigter, aber dennoch vorhandener Lebensqualität. Damit aber wird nicht der Tod abgeschafft oder sonsterwas. Und die von mir angesprochenen gentechnischen Eingriffe leisten ebenfalls sowas - und nur sowas. Aber sie ersparen damit sogar noch zahlreiche Dialysegeräte, Organtransplantationen und Rollstühle, helfen also, die von Dir angesprochene Kostenexplosion zu verhindern. Und die Lebensqualität wird dabei auch gleich ordentlich verbessert - Leben ohne Dialyse, ohne Transplantat, ohne Rollstuhl. Aber alles nur im Rahmen dessen, was die Natur uns an dafür geeigneten Genvarianten zur Verfügung gestellt hat. Und da gehört "Unsterblichkeit" oder irgendwelche Superkräfte nicht dazu. Solche Gentechnik habe ich von Anfang an ausgeschlossen für meine Darlegung. Berücksichtige das gefälligst.
suche25 schrieb:uferlose kosten für ein idividuum... was dann in folgegenerationen ist....
Was soll in der Folgegeneration sein? Der gentechnische Eingriff sollte sinnigerweise nicht im Erbgut einer Zelle des kleinen Fingers vorgenommen werden, sondern a) dort, wo das betreffende Gen seine schadhafte Wirkung entfaltet und b) in den Zellen, die zur Bildung der künftigen Samen- oder Eizellen führen. Dann wirkt sich das entfernte und ersetzte schadhafte Gen nicht nur im einzelnen Individuum nicht mehr aus, sondern auch in der Nachkommenschaft. Bei künstlicher Befruchtung reichte dann schon ein einzelner Sequenzaustausch.
suche25 schrieb:tja weist du was die folgekosten einer genetischen veränderung ist ? was durch eine veränderung in den folgegenerationen entsteht ? diese folgen können wir nicht kalkulieren sondern nur durch ursache-wirkung erfahren... was viele jahrzehnte forschung am menschen erforderrn würde über mehrere generationern hinweg.
Hab ich schon beantwortet, was soll der Mist! Erstens haben wir schon einige an Daten gesammelt, welche Sequenzen sich a) wie auswirken und b) wie in Kombination mit anderen auswirken. Zweitens wird die von mir vorgeschlagene gentechnische Praxis noch ein Weilchen brauchen, bis sie einsetzbar ist. In dieser Zeit sammeln wir noch mehr solcher Information. Drittens werden eh nur Sequenzen als Ersatz genommen, die eh schon existieren; und diese haben sowieso schon gezeigt, daß sie weder allein für sich noch in Kombination mit anderen Erbgutvarianten schadhafte Folgeerscheinungen auslösen. Schließlich haben sie sich bereits über zig Generationen hinweg zu den verschiedensten Kombinationen mit anderen Genvarianten usw. verbunden.
Was ist daran so schwer zu verstehen? Die diversen Varianten zu einem bestimmten Genabschnitt existieren zuallermeist schon sehr lange, sodaß Komplikationen bei ihrem Auftreten ebenfalls schnell bekannt werden. Neue Mutationen haben zwar noch lange nicht gezeigt, ob sie in jeder Rekombinationsvariante schadlos sind, aber wer wäre denn auch so blöd, seltene (weil noch junge und noch nicht im Genpool weit rumgekommene) Sequenzversionen zu verwenden? Vor allem, wenn man die wegen ihrer geringen Verbreitung auch kaum findet.
suche25 schrieb:ja wir lernen aktuell immer mehr aber wir verstehen noch immer nnicht das gesamt konzept in seiner ganzheit...ursache wirkung bleibt besten
und der von dir beschriebene effekt würde nur funktionieren wenn bei jedem die gensequenzen komplett gleich sein würden denn dann sind ursache und wirkung kalkulierbar....
Das sind nur inhaltsleere FLoskeln - an der Realität vorbei. Die Sequenzen, die als Ersatz zum Einsatz kommen, die haben sich in der Natur doch längst bewährt. Und dennoch rede ich nicht von einem wahllosen Rauspicken irgendeiner Variante, sondern eben auch weitere Untersuchungen, in Kombination mit den Genen, mit denen diese Variante verknüpft werden soll. Alles längst bedacht und angesprochen. Aber Du kommst immer und immer wieder mit längst geklärtem Zeuchs an.
suche25 schrieb:dieses würde retortenbabys bedeuten. und darf keine natürlichen geburten geben....
Nicht mal künstliche Befruchtung wäre nötig, wäre freilich die einfachste Vorgehensweise. Beim postnatalen Menschen muß das Erbgut zahlreicher Zellen gentechnisch verändert werden.
suche25 schrieb:jeder meschn ist individuell durch die vermischung der gene und welche auswirkungen es hat sind einfach nicht vorraussehbar... insbesondere für folgegenerationen... und 3te komponenten
um da richtig einzugreifen... müsste der mensch, sein körper und die wechselwirkungen mit der umwelt in seiner gesamtheit ganz genau erkannt und erforscht sein. was wir 1. nicht haben 2. noch lange nicht schaffen werden und 3. aufgrund der masse an fachübergreifender daten nicht schaffen können
Und weiter gehts mit den leeren Phrasen, fern jeder Realität. Die natürliche Vermehrung weiß doch genauso wenig, ob sich die zusammengetanen Gene vertragen oder nicht. Jedes Mal aber, wenn der Mensch davon weiß und eine entsprechende Genkombination verhindert, ist das ein Vorteil, ein Verhindern von Auswirkungen. Gentechnik kann also vermeiden, was die Natur nicht kann: Folgeprobleme, die bei solch einem gentechnischen Eingriff dochmal auftreten sollten, können nur solche sein, die bei ganz normaler Paarung der Menschen untereinander sowieso auftreten werden (und nur noch nicht bekannt war, daß diese Schädigungen genetischer Natur sind). Gentechnik kann hier also nur verbessern, nicht verschlechtern - solange eben nur bereits vorhandene genetische Variationen verwendet werden. Es ist doch absurd, der Gentechnik solche theoretischen Folgeschäden anzulasten, wenn sie ohne Gentechnik genauso wenig vermieden werden können!
Ohnehin geht es ja gerade darum, daß solche Folgeprobleme genetischer Kombination eh schon bekannt sind, vor dem Einsatz solches gentechnischen Verfahrens noch sehr viel mehr darüber bekannt sein wird, und die Zahl der bekannten folgelosen Genvarianten eh ausreicht, sodaß niemand ungeprüfte, unsichere Genvarianten als Ersatz für schadhaftes Material verwenden muß.
suche25 schrieb:dieses ist eine persönliche sache von mir ...
Was Du da erzählst, interessiert mich nicht besonders. Ob Du nun ein Schläger gewesen wärst oder nicht, ein einzelner Tritt (und sei es aus Verteidigung) hätte Dir das einbringen können. Wenn Du Dich darüber hinaus auch noch aus eigener Entscheidung zur Zielscheibe für Gewalt gemacht hast, erhöht das zwar die Chance zur Ausselektierung aus der Vererbungsgemeinschaft, aber das mußt Du dann mit Dir selbst ausmachen. Oder mit Deinen Eltern, falls die Dir gesagt haben, daß Gewalt keine akzeptable Lösung ist, Dir aber kein anderes Verhalten mit auf den Weg gaben, das dann eine Lösung wäre.
Eine Beantwortung meiner Fragen war das jedenfalls nicht.
suche25 schrieb:schaue dir informationen zum milgram experiment 1961 / 2009 an die hier geforderte moral... verschwindet sehr schnell...bei einem hohen prozentualen anteil der meschen...
Schau DIr das Experiment lieber selbst nochmals genauer an. Vor allem das neuerliche Experiment. DOrt werden die Menschen sehr schnell verantwortungsbewußt in ihrem Handeln, sobald sie sich ihrer Eigenverantwortlichkeit bewußt werden. Nur wenn ihnen diese Eigenverantwortlichkeit erst einmal genommen wurde, handeln sie so, wie als Milgram-Experiment bekannt. Die Seriosität des Labors, der Laborbedingungen, der Freiwilligkiet der (vermeintlichen) Probanden, die es zu bestrafen gilt, die Ausführungen der Laborleiter, alles dies führt dazu, daß die wirklichen Probanden sich auf diese "Autorität" und Zusicherung der Ungefährlichkeit verlassen. Und selbst das passiert nicht automatisch, sondern muß ggf. von den Laborarbeitern erst noch beteuert usw. werden, bevor die Menschen bereit sind, den "Probanden" alles mögliche anzutun, was sie nur wollen und dürfen.
Dabei bleiben die ethischen Grenzen dennoch letztlich aktiv. Auch wenn sie den "Probanden" tödliche Stromstöße zuführen, dann nur, weil die Laborangestellten, dies als machbar, gar nötig hinstellen, vor allem aber als nicht tödlich. Keiner der wirklichen Probanden wurde "zum Tier" und dachte, er würde da einen Menschen ganz sicher töten.
Sobald die Laborangestellten aber anfingen, sich über die Folgen für den vermeintlichen Probanden uneins zu sein (vorgespielter Streit), wurden sich die echten Probanden ihrer Eigenverantwortlichkeit bewußt und brachen das Experiment ab.
suche25 schrieb:es ist in einer "grossen" bevölkerungsgruppe nicht möglich alles mit moralisch ethischen grundlagen zu bewerten, für ALLE
es wird immer wieder dann diefferenzen geben in der wertung und da greift die logik.
Und dennoch kommt man nicht um diesen Weg herum. Recht ist immer ethisch begründet und muß es auch sein. Daß Recht nicht allem und jedem gerecht wird, ist zwar richtig, kann jedoch nicht gegen die Existenz und Geltung von Recht gewandt werden. Recht und Gerechtigkeit sind zwei verschiedene Dinge, und Recht kann sich nur der Gerechtigkeit zu nähern versuchen. Ohne sie je identisch abbilden zu können. Nur weil es nie 100% klappt, sollte das Ideal und die Verpflichtung dazu nicht über Bord geworfen werden.
Daß Recht der Ethik verpflichtet ist, merkt man eigentlich ganz gut an der ethischen Dimension des Wortes "Unrecht" Die Nähe des Rechts zur Ethik wird auch durch die ethische Begrifflichkeit "Gerecht(igkeit)" deutlich. Selbst das alte lateinische Wort für Recht und für Gerechtigkeit, iustitia, zeigt dieethische Komponente, heißt das Wort doch "Geradheit". Gemeint ist ein gerader Wandel, ein ethisch-moralischer Lebenswandel in Geradheit, Gerechtigkeit. Auch in der deutschen Umgangssprache ist die ethische Konnotation des Adjektivs "gerade" noch zu spüren, wiewohl es ein wenig altmodisch wirkt.
suche25 schrieb:die innovation verneine ich nicht in ihrer gesamtheit. ich verneine, auf dem aktuellen stand, die verneinung/negierung/ablehnung der natürlichen evolution, mit der grundlage der technischen möglichkeiten. weil die daraus möglichen folgen unkalkulierbar sind
das mit einer moralischen grundlage zu bewerten auf dem aktuellen stand des wissens, befinde ich auch als vollkommen falsch da das wissen fehlt über die möglichen folgen für zukünflige generationen.
Es gibt keine Verneinung der natürlichen Evolution, das ist Schwachsinn! Evolution wurde noch nie in einem Rechtssystem dergestalt berücksichtigt, daß sie zu schützen, zu fördern oder zu verhindern sei. Der Mensch bewertete sich als Mensch stets als eigenverantwortlich dafür, was aus ihm wird, und das ist das einzige, was rechtlich relevant sein kann, das menschliche Zutun zum Sein der menschlichen Gemeinschaft. Nur sein Eingreifen in die menschliche Existenz bedarf gesetzlicher Regelungen.
Sieht man auch am Umwelt- und Naturschutz. Der Natur, der Evolution kann es egal sein, ob wir ein sechstes großes Massensterben in der Welt verursachen, die wird schon dafür sorgen, daß was Neues aus den Resten hervorgeht. Und daß dieses auch mit der "Umweltbedingung Mensch" klarkommen wird. Rechtlicher Schutz für die Umwelt dient nicht der Förderung von Evolution (tatsächlich soll ja Veränderung minimiert werden, was eher auf eine Festschreibung des Status quo hinausläuft).
Evolution ist kein Rechtsgut.
Und hör endlich mit diesen unkalkulierbaren Folgen auf. Das nervt, ist unsachlich und ein Totschlagargument für noch jede Innovation. Oder Du erklärst mir endlich mal, was für Folgen bei meiner vorgeschlagenen Art gentechnischen EIngriffs auftreten können, die es aber in der rein biologischen, natürlichen Genkombination bei Paarung nicht geben würde. Kalkulierbare Folgen würden mir schon reichen.
Naja, und was den aktuellen Stand des Wissens betrifft und das Berücksichtigen künftiger Erkenntnisse bei heutigen Entscheidungen, das ist doch der gleiche Schmäh. Danach dürften wir keine neue Technologie einsetzen. Total absurd. Für sowas haben wir etwas, das nennt sich "hinreichend geprüft und gesichert". Ist zwar etwas schwammig formuliert, aber gerade im Wissenschaftsbereich nicht auf die leichte Schulter genommen. So fliegen Flugzeuge über unsere Köpfe hinweg statt auf sie drauf, so läßt Medizin mehr Menschen am Leben bleiben als ohne sie.
suche25 schrieb:eine beschleunigung des zyklusses von werden und vergehen würde die evolution / mutation genetische veränderung des menschen beschleunigen, da wir uns an unser umfeld anpassen, was auch in gewissen bereichen schnell vonstatten gehen kann.
Klar, ab 13 Eltern werden, mit 30 krepieren. Wie noch im Mittelpaläolithikum. Super Idee! Könnwa ja mal zum Gesetz machen.
Aber ich fürchte, daß wir mit unserer kulturellen Evolution weit besser gefahren sind und auch künftig weit besser fahren, als mit natürlicher Evolution, so sehr Du sie auch forcieren willst.
Warum wir überhaupt die natürliche Evolution fördern sollten, das hast Du noch überhaupt nicht erklärt. Meinst Du, diemenschliche Evolution der nächsten 200.000 Jahre könnte uns etwas einbringen, das wir nicht in den nächsten 200 Jahren technologischer Entwicklung selber hinkriegen würden? Oder längst schon haben - was eher der Fall sein dürfte...
Ein größeres Gehirn? Wir sind, ich wiederhole mich, mit unserem jetzigen noch lange nicht am Ende angekommen. Dank externer Wissensspeicherung und Fachgebietsunterteilung haben wir auch so schon ein Wissen angesammelt, das in kein noch so großes Gehirn bei noch so langer Lebensdauer reinpaßt.
Nochmals, auf die biologische Evolution - und damit ist selbstverständlich die natürliche gemeint - auf diese Evolution schei* ich. Ich muß die nicht mal extra verhindern wollen, es reicht, wenn ich aus ethischen Gründen keinen Menschen aufgrund natürlicher Selektionsbedingungen sterben lasse, sondern ihm helfe, weiterzuleben. Schon die Neandertaler haben ein Kind mit Wasserkopf nicht einfach sterben lassen, sondern mit durchgefüttert, sodaß es nicht im ersten Jahr starb, sondern erst mit sieben Jahren. Selbst beim Homo georgicus vor knapp 2 Millionen Jahren wurde ein Zahnloser nicht einfach sich selbst und dem Verhungern überlassen; er wurde jahrelang mit durchgefüttert, wohl indem ihm harte Kost weichgekaut wurde - anderenfalls hätte er es nicht überlebt. Selbst Schafe kümmern sich darum, einen blinden Artgenossen mit zur Weide zu führen und nach Abweidung zum nächsten Ort mit frischem Gras. Wenn natürliche Evolution weiterhin mit solchen Selektionsleid-Verweigerern arbeiten möchte, bitte, soll sie doch. Schließlich ist sozialer Zusammenhalt einer Population, das fürsorgliche Nichtsterbenlassen Benachteiligter, ebenfalls ein Evolutionsfaktor.
suche25 schrieb:wenn wir moralisch und ethisch so weit sind dann würde es eine feste polpulation geben. x menschen auf der welt die ernährt gekleidet und versorgt wird. geburten darf es dann nur geben wen einer stirbt. das individuum muss sich der steuerung beugen und darf nicht mehr frei entscheiden ... moralisch wäre das eine gute lösung oder ?
Keine gute Lösung. Das hieße, den Menschen vorzuschreiben, wie sie ihre individuelle Lebensplanung einrichten sollen. Auch mit einem "alle sind ethisch so weit, daß sie es einsehen, daß [wasauchimmer]" kannst Du keine Gesellschaft aufbauen und Zukunft planen, siehe Ostblock. Für eine Zukunftsplanung kannst Du nur mit dem tatsächlichen Kroppzeug an Menschen arbeiten, das real existiert, nicht mit einem geistigen Ideal von einem ethisch hehren Menschen. Du kannst also nur Anreize schaffen, daß Menschen sich von sich aus gegen viele Kinder entscheiden. Kannst "Karriere statt Kind" fördern, kannst Entfaltungsmöglichkeiten für Individuen eröffnen, mit steuerlichen Vorteilen arbeiten, was weiß ich, was noch alles.
Wie gesagt, die Welt bewegt sich allmählich darauf hin. Langsam zwar, sodaß die Bevölkerungszahlen zwar langsamer, aber immer noch längere Zeit steigen werden. Aber der künftige Wendepunkt deutet sich schon an. Und dann können wir uns gefahrlos fünf bis elf Generationen lang mit durchschnittlich 1,5...1,8 Kindern pro Frau von vielleicht 10 auf gut 3 Milliarden Menschen runterkürzen. Ab vielleicht 5 Milliarden können die sich dann den Kopf zerbrechen, wie sie diesen Trend dann aufhalten können, damit sichs einpendelt.
suche25 schrieb:und die biologische entwicklung... *da muss ich schmunzeln* auf die du so scheisst beiinhaltet ja auch künstliche genetische veränderungen ...
du scheisst auf die moralischenwerte um menschen mit gendefekten zu heilen.. (was du immer wieder anführtest)
Du weißt selbst, wie es gemeint war. biologisch vs. technologisch, natürlich vs. künstlich. Daß ich das so meinte, konnte man nicht mißverstehen. Aber wie Du auf die Idee kommst, ich würde auf "moralische Werte" schei*en, das bleibt wohl Dein Geheimnis. Erläutert haste es jedenfalls nicht - wie so vieles nicht.
suche25 schrieb:ein mittelweg bedingt auch hart zu sein ... logisch vorzugehen und moralische werte zur seite zu schieben die aktuell vorherrschend sind,
moralische werte verändern sich mit der zeit
logische verändern sich mit neuen informationen und fakten und passen sich schneller den gegebenheiten an und behalten sich den blick auf die folgen ....
Gibts für sowas ne Phrasengenerator-App, oder hast Du das ganz alleine hinbekommen?
suche25 schrieb:das stimmt auch nicht... durch neue erkenntnisse die wir mithilfe der logik gewinnen sowie durch forschung und zufälligen entdecken.
durch diese erkenntnisse werden erst innovationen möglich. auch wissen aus der vergangenheit gewonnen lässt innovationen entstehen.
Und wie bittschön ist das nu ne Erklärung dafür, daß meine Aussage nicht stimmt, daß wir noch lang nicht an die Kapazitätsgrenzen unseres Gehirns gestoßen sind, was man an der noch immer steigenden Innovationsgeschwindigkeit sieht? Das ist doch pürierter Hühnerdereck!
suche25 schrieb:ja und aufgrund (meine subjektive meinung) wie forcieren? das werden und vergehen seinen natürlichen lauf lassen...
Meine Frage war, wieso wir der Evolution stärker ihren "natürlichen Lauf lassen" sollten (forcieren). Da ist das hier ja wohl keie Antwort drauf. Der erste "Satz" ist zudem ne Katastrophe.
suche25 schrieb:durch wissensvermittlung an unsere nachkommen ein nachhaltiges umdenken bewirken ( meine meinungen sind da nicht das non plus ultrag für das umdenken aber ein aspekt davon)
und wir sollten uns unserer technischen entwicklung mit anpassen (sprich unserer umwelt)
aufgrund von genetisch evolutionären faktoren gibt es ein ende der leistungsfähigkeit sei es körperlich oder geistig
welche durch eine schnellere evolution sich verschieben wird. die anpassung an eine enge menschen gemeinschaft aufgrund der wachsenden bevölkerung. welche schon in wenigen generationen erfolgen kann ( ein mensch der auf dem land aufgewachsen ist contra mensch der in der stadt aufgewachsen ist beide haben im lebensumfeld jeweils probleme)
Und das ist auch nicht besser. Was für ein nachhaltiges Umdenken? Und wieso Technologie anpassen? Woran? Mit der Technologie koppelnwir uns schließlich von Umweltabhängigkeiten ab, müssen uns also immer weniger an was anpassen. Wenn Du auf Umwelt- und Naturschutz raus willst, gerne, da sollten wir mehr tun. Hat aber nix mit Evolution fördern zu tun und läuft auch nicht darüber. Technologische Evolution hat unsere Leistungsfähigkeit längst viel mehr erweitert, als biologische Evolution es je könnte. Und wie gesagt, selbst unser Gehirn ist bei der Bewältigung der bestehenden Technologie und Wissensmenge noch längst nicht an seine biologischen Grenzen gestoßen, sodaß künftiger Wissenserwerb und künftige technologische Innovationen kein Problem darstellen. Vor allem, da wir technologisch und durch Fachbereichsunterteilungen das Limit unseresGehirns eh nie komplett ausreizen müssen.
Also, warum sollten wir die natürliche Evolution des Menschen forcieren? Bring endlich mal was
suche25 schrieb:was passiert mit ameisenpopulationen in einem abgegrenzten waldstück.... erst gibt es eine kolonie... solange genug nahrung platz vorhanden ist generieren die maeisen neue kolonieen.... verknappt sich die nahrung oder es gibt andere auslöser faktoren... werden kolonieen ausgelöscht sterben. die population vergrössert sich oder verkleinert sich je nach faktoren. die schwankungen auf die welt gesehen sind margnal doch auf einen begrenzten platz gesehen ist es ein gutes beispiel für eine empirische erhebung.
Da verkleinert sich nichts bei den Ameisen; deren Population bleibt praktisch stets auf gleichem Niveau. Nur daß die ihre Überbevölkerung durch Berhungern oder gegenseitiges Ausmerzen im Griff galten. Was ja wohl keine Forderung für die Menschheit sein kann- OK, das war sie schon mal, in der Zeit des Biedermeiers. Da wollte man wirklich durch Vermehrungsverbote und durch Kriege für eine gleichbleibende Population und für ein Überleben der "besseren" sorgen. Das war Sozialdarwinismus pur, der in vielen europäischen Staaten sogar in die Gesetze aufgenommen wurde. Und in der Zeit ha Darwin dann seine Deszendenzlehre erarbeitet. Er ist also nicht der Vater des Sozialdarwinismus' sondern vielmehr das Kind davon.
Also nochmals, nachdem dieser Bullshit geklärt ist, wieso muß es Verkleinerung geben, wie Du behauptest?