Schneller als der eigene Schatten?
10.06.2018 um 01:00kiefer schrieb:Is kompliziertNicht die Bohne kompliziert. Nicht für mich. Eher für Dich, wenn ich Dich frage:
perttivalkonen schrieb:Gibts Licht bei Dir nur von hinten?Denn:
kiefer schrieb:Is kompliziertNicht die Bohne kompliziert. Nicht für mich. Eher für Dich, wenn ich Dich frage:
perttivalkonen schrieb:Gibts Licht bei Dir nur von hinten?Denn:
kiefer schrieb:wir gehen davon aus das wir uns nur in gleicher richtung mit dem licht bewegen...nur gerade aus..Zu deutsch, Du beantwortest meine Frage mit einem "Ja".
perttivalkonen schrieb:Schatten ist nicht grundsätzlich als Abwesenheit von Licht zu verstehen. Schatten ist die durch ein Objekt verursachte Abwesenheit von Licht. Und zwar dergestalt, daß das Objekt durch seine Anwesenheit das Licht vom "Zielort", wo dann "der Schatten ist", abhält. Das Licht wird durch Ablenken, durch Absorbieren... abgehalten, dort anzukommen. Deswegen heißt es umgangssprachlich, das Objekt werfe einen Schatten.Okay, das ist schon verständlicher.
Ein überlichtschnelles Objekt verhindert aber nicht, daß das von hinten kommende Licht den Bereich vor dem Objekt nicht erreichen kann. Ein überlichtschnelles Objekt wirft nach vorn (in Bewegungsrichtung) keinen Schatten.Das leuchtet mir auch ein.
skagerak schrieb:Falls du überhaupt mich meintest.Jap.
skagerak schrieb:Ich ging aber streng von einer einzigen Lichtquelle aus, vor dem das anzustrahlende Objekt "flüchtet“ sozusagen.Und da wirft das Objekt keinen Schatten.
skagerak schrieb:Eine absolut dunkle Wand, kein Licht von irgendwo her.Bevor ich auf den Rest Deiner Schilderung eingehe, beschreibe ich mal, was bis hierher zu sehen ist (oder wäre, wie Du gleich merkst).
Ein Lichtstrahl der nur in einem definierten Bereich und geradeaus auf einen Punkt auf die Wand strahlt.
Ich setze jetzt einfach mal voraus, dass sich das Licht nirgendwohin zerstreut, sondern nur auf den bestrahlten Punkt begrenzt.
skagerak schrieb:Jetzt bewege ich den Lichtstrahl in eine Richtung. Es wird also dunkel, wo vorher dieses Licht war.Du könntest sogar sehen, wie der Lichtfleck über die Wand entlang wandert. Und der Bat-Schatten gleichermaßen. Lichtfleck und Schattenstruktur würden sich gleich schnell bewegen. Und diese Bewegung könnte sogar überlichtschnell sein, je nach dem, wie groß die Distanz zwischen Lichtquelle und bestrahlter Wand ist, und wie schnell Du die Lichtquelle herumreißt.
skagerak schrieb:Es wird also genauso schnell dunkel, wie ich das Licht bewege. Egal wie schnell ich Licht oder Objekt bewege. Dunkelheit und Licht "entstehen“ sozusagen gleichzeitig.Dunkelheit und Licht sind doch nur Bezeichnungen dafür, wie viel Licht von der Wand reflektiert wird (und Dein Auge trifft). Ist das gleiche wie warm und kalt. Es gibt nur Wärme und die Menge dieser Wärme. So gibt es eben auch nur Licht und die Menge an Licht. Und im allerextremsten Falle gibt es Null Wärme und Null Licht.
perttivalkonen schrieb:skagerak schrieb:Da erkenne ich meinen Denkfehler bzw war das nicht ausgereift.
Ich ging aber streng von einer einzigen Lichtquelle aus, vor dem das anzustrahlende Objekt "flüchtet“ sozusagen.
perttivalkonen schrieb:
Und da wirft das Objekt keinen Schatten.
In dem Falle ist die Wand größtenteils finster, weil unbeschienen. Und nur ein kleiner FLeck ist hell, weil beschienen. Schatten gibt es da gleich gar keinen. Würdest Du hingegen vor Deine Lichtquelle ein Objekt halten, das sagenwirmal wie eine Fledermaus aussieht, dann würde auf der Wand ein heller Lichtfleck erscheinen und inmitten des Lichtflecks ein Schatten in Form einer Fledermaus.Ich verstehe.
Du könntest sogar sehen, wie der Lichtfleck über die Wand entlang wandert. Und der Bat-Schatten gleichermaßen. Lichtfleck und Schattenstruktur würden sich gleich schnell bewegen. Und diese Bewegung könnte sogar überlichtschnell sein, je nach dem, wie groß die Distanz zwischen Lichtquelle und bestrahlter Wand ist, und wie schnell Du die Lichtquelle herumreißt.Eben. Daraus schließe ich wie vermutet, dass man niemals schneller als sein Schatten sein kann, und kommt hierbei
Dunkelheit und Licht sind doch nur Bezeichnungen dafür, wie viel Licht von der Wand reflektiert wird (und Dein Auge trifft). Ist das gleiche wie warm und kalt. Es gibt nur Wärme und die Menge dieser Wärme. So gibt es eben auch nur Licht und die Menge an Licht. Und im allerextremsten Falle gibt es Null Wärme und Null Licht.
Selbstverständlich erreichen Dich indiesem Sinne also "hell" und "dunkel" gleich schnell.
Aber das ist eine andere Fragestellung als bei der Frage nach Schatten bei überlichtschnell bewegten Objekten. Ein überlichtschnell über eine Wand wandernder Lichtfleck ist kein sich bewegendes Objekt.
skagerak schrieb:Eben. Daraus schließe ich wie vermutet, dass man niemals schneller als sein Schatten sein kannBei der Frage nach X und dem Schatten von X ("Nichts ist schneller als sein Schatten" --- "Kein X ist schneller alssein Schatten"), was ist denn da X und was sein Schatten bei Deiner Lichtquelle? Daß Licht und Schatten gleich schnell über die Wand wandern, hat nun mal nichts mit dem Spruch bz. Threadtitel zu tun! Also, benenn mal X in Deinem Szenario, vielleicht bemerkste es ja auch mal von alleine, wo's hapert.
Syndrom schrieb:Bei feststehender Lichtquelle bin ich doch immer schneller als mein Schatten, um die Reisezeit der Photonen zwischen mir und der Projektionsflaeche. Ist halt im Normalfall sehr wenig, aber wenn ich eine grosse :) Fledermaus vor die Sonne halte sinds schon 8 Minuten, die ich schneller bin.Verwechselst Du jetzt "schneller" von A nach B mit "früher" von A nach B? Klar kommst Du stets früher an Dein Ziel, als Dein Schatten das seinige erreicht. Aber wie Schnell Du und Dein Schatten dabei bist, ist was anderes.
skagerak schrieb:Ja, is ja gut, schwamm drüber ;-) DankeIch definiere mal den Schatten so wie ich ihn verstehe. Der Schatten ist die Projektion eines Objektes z.B. auf eine Leinwand durch eine Lichtquelle; er ist damit der Abschnitt der dunkler erscheint auf der Leinwand, weil hier die Photonen von der Lichtquelle von dem Objekt vor der Lichquelle (sozusagen) blockiert werden. Das Objekt erzeugt also eine Art Loch im Lichtstrom. Dieses Loch Wandert von dem Objekt bis zur Leinwand natürlich nur so schnell wie das Licht. Dieses "Loch" ist aber nicht die Projektion auf der Leinwand. Die Projektion auf der Leinwand ist der Schnitt durch Lichtstrom und Loch im Lichtstrom.
nepomukranich schrieb:Dieses Loch Wandert von dem Objekt bis zur Leinwand natürlich nur so schnell wie das Licht.Da wandert streng genommen natürlich gar nichts. Denn die Wanderung des Lichts zur Projektionsfläche ist an dieser Stelle durch das Objekt unterbrochen.
nepomukranich schrieb:Die Projektion auf der Leinwand ist der Schnitt durch Lichtstrom und Loch im Lichtstrom.Die Projektion auf der Leinwand ist das Licht, welches dort ankommt. Wir sind es zwar gewohnt, den Schatten als eigenständige Struktur zu betrachten, quasi als ein Objekt. Aber der Schatten ist nur Fehlen von Licht. Ohne das Licht, welches - tatsächlich - von der Quelle ausgeht und bei der Projektionsfläche ankommt, sähen wir die Schattenform doch gar nicht.
nepomukranich schrieb:[1] Der Schatten ist schneller als das Objekt, da der Weg den der Schatten zurücklegt größer ist als das Objekt bei gleicher Zeit.Korrekt!
[2] Schatten und Objekt legen in gleicher Zeit den gleichen Weg zurück. Sie haben die gleiche Geschwindigkeit.
[3] Der Schatten ist langsamer als das Objekt, da er in der gleichen Zeit einen kürzeren Weg zurück legt.
nepomukranich schrieb:Der Schatten folgt dem Objekt natürlich immer mit der zeitlichen Verzögerung, die das Licht von Objekt zu Leinwand braucht.
perttivalkonen schrieb:Die Projektion auf der Leinwand ist das Licht, welches dort ankommt. Wir sind es zwar gewohnt, den Schatten als eigenständige Struktur zu betrachten, quasi als ein Objekt. Aber der Schatten ist nur Fehlen von Licht. Ohne das Licht, welches - tatsächlich - von der Quelle ausgeht und bei der Projektionsfläche ankommt, sähen wir die Schattenform doch gar nicht.Aha?! Ich habe es wohl missverständlich ausgedrückt, aber genau das meinte ich im Grunde und wollte damit das
In diesem Sinne könnteman also sagen, daß der Schatten sich mit Lichtgeschwindigkeit ausbreitet, auch wenn d´sich da eben nichts ausbeitet außer Licht.aussagen.
Der Schatten folgt dem Objekt natürlich immer mit der zeitlichen Verzögerung, die das Licht von Objekt zu Leinwand braucht.nicht auf der Kappe, und konnte dadurch nicht auf das
[1] Der Schatten ist schneller als das Objekt, da der Weg den der Schatten zurücklegt größer ist als das Objekt bei gleicher Zeit.schließen.
[2] Schatten und Objekt legen in gleicher Zeit den gleichen Weg zurück. Sie haben die gleiche Geschwindigkeit.
[3] Der Schatten ist langsamer als das Objekt, da er in der gleichen Zeit einen kürzeren Weg zurück legt.