@Phantomeloi Was in
@Desmocorse link steht, drückt Daniel Dennett so aus:
„Viele Physiker sind auf diesen Zug aufgesprungen, folgen dem Beispiel von Roger Penrose, dessen Spekulationen über die Quantenfluktuationen in den Mikrotubuli der Neuronen trotz einer Unmenge an Problemen viel Aufmerksamkeit erregt und Begeisterung ausgelöst haben. Allen diesen Auffassungen ist die Idee gemeinsam, dass irgendein revolutionäres physikalisches Prinzip ein Konkurrent der Idee sein könnte, dass das Bewusstsein durch „Teile, die einander stoßen“, erklärt werden kann (Leibniz‘ Mühle). Einmal angenommen sie lägen richtig. Angenommen das Schwierige Problem – worin auch immer es bestehen mag – kann nur dadurch gelöst werden, dass man eine erstaunliche, neue und irreduzible
physikalische Eigenschaft derjenigen Zellen anerkennt, aus denen ein Gehirn zusammengesetzt ist. Ein Problem damit ist, dass die physikalische Beschaffenheit unseres Gehirns, soweit wir wissen die gleiche ist, wie die physikalische Beschaffenheit der Hefezellen, die sich in einer Schüssel explosionsartig vermehren. Die funktionalen Unterschiede zwischen Neuronen und Hefezellen werden durch die Unterschiede in der Anatomie und Zytoarchitektur erklärt und nicht durch ihre physikalischen Beschaffenheit.“
(Dennett,
Süße Träume, Suhrkamp 2006, S.22f)
Gerhard Roth hat glaube ich noch keine Position nicht vertreten.
;)Ich glaube, dass Quantenphänomene beim derzeitigen Stand des Wissens wenig bis gar nichts zur Klärung der Frage was Bewusstsein ist beitragen. Der Hauptgrund ist, dass gegenwärtig völlig unklar ist, inwieweit die merkwürdigen mikrokosmischen Prozessen überhaupt Einfluss auf den Mesokosmos haben.