Nahtoderfahrungen, die wissenschaftliche Sicht
01.11.2014 um 10:57@RoseHunter
Was mir jedoch dazu einfällt ist das einfache Wort: "KÖNNTE".
Das Wort "könnte" räumt (geistig) eine Erweiterung der Möglichkeiten ein. Es bewirkt eine sog. Unschärfe. Man könnte auch sagen, dass das Wort "könnte" einfach nur mal alle möglichen Möglichkeiten in Betracht ziehen lässt, bzw. alle Möglichkeiten erst mal sein & offen sein lässt.
Im Ausschlussverfahren wird dann die spätere Beobachtung wieder "realisiert", bzw. real beobachtet und wahr genommen.
Es gab dafür auch ein Experiment, indem eine Gruppe mit: "Baut in 2 Stunden eine Brücke" und die andere Gruppe mit "ihr könntet eine Brücke in 2 Std. bauen" den Auftrag des Brückenbaus bekam. Die 2. Gruppe ("Könnte") war erfolgreicher als die 1. Gruppe.
RoseHunter schrieb:Und ich behaupte, dass die Wissenschaft überhaupt nur im Rahmen vorheriger intersubjektiver Absprachen, Theorien Sinn macht.Absolut, bin deiner Meinung. Die Wissenschaft (in ihrer sachlichen Natur) ist das einzige, das erste und auch das letzte Instrument, das uns die Wahrheit verständlich machen könnte.
RoseHunter schrieb:Isolierte Daten ohne Fragestellung, ohne Einbettung, ohne eine Theorie, die von diesen Daten gestützt oder widerlegt werden soll? Alles sinnlos.Jawohl, alles zweck- und sinnlos! Allerdings ... sehr effektiv. Effektiv im Sinne von: sehr zerstreuend, wenn nicht gar verwirrend und letztendlich in Luft auflösend.
RoseHunter schrieb:Die Daten brauchen den Gegenpol des erkennenden Bewusstseins.Ja! :)
RoseHunter schrieb:Äpfel sind schon immer von Bäumen gefallen. Irgendwann kam dann Newton.Ein Mensch, der sich getraut hat, über solch "banale" Dinge sich Gedanken zu machen, um damit alle anderen Bewusstseine aufzurütteln. Effizient, nenne ich das. Kleiner Apfel, große Wirkung.
Phantomeloi schrieb:Pffff .... keine Ahnung?! Der Mittelpunkt des Gehirns vielleicht? Oder die aufrechte Haltung der "Seele", des individuellen Bewusstseinskörpers? Ich weiß es nicht, ich kann nur bezeugen, dass diese Sätze genau so wirken.
Doch wie heißt es so schön: "Reiß dich zusammen und bleib bei Bewusstsein".
@RoseHunter schrieb:
Aber welche Art des Bewusstseins ist hier gemeint?
RoseHunter schrieb:Ich komme auf Spitzer zurück.Gerne, dann lassen wir Herrn Spitzer bis dahin mal aufrecht "stehen". :)
RoseHunter schrieb:Da gibt es aber noch ein Phänomen, aus der Psychologie, ich weiß nicht, ob Spitzer das erwähnt, die Regression.Ja, ich habe von dieser Gehirn-Funktion gehört. Direkt angesprochen wird es in dem Vortrag nicht.
Im Psychokontext ist damit gemeint, dass Bewusstseinsinhalte die so komplex sind, dass man sie nicht mehr verarbeiten kann, von einer vorherigen Stufe der Interpretation her betrachtet werden.
Auf einmal, so scheint es, ist alles ganz einfach, alles geht auf, nur dass man eben die komplexen Probleme ausblendet.
Das ist für den einzelnen gut, denn er hat eine Möglichkeit die Welt konsistent zu interpretieren, er hat eine gute Geschichte, die so ziemlich alles was er erlebt befreidigend erklärt, der Nachteil ist, dass man bei bestimmten Feinheiten nicht mehr mitkommt, die Tür bleibt einem verschlossen.
Gut ist wiederum, dass man diesen Mangel von dort, wo man sich befindet gar nicht als Mangel wahrnimmt, sondern sich eher - manchmal belustigt - wundert, womit so mancher seine Zeit vertut. Die Psyche ist gnädig ... oder das Hirn ... oder das Schicksal.
Was mir jedoch dazu einfällt ist das einfache Wort: "KÖNNTE".
Das Wort "könnte" räumt (geistig) eine Erweiterung der Möglichkeiten ein. Es bewirkt eine sog. Unschärfe. Man könnte auch sagen, dass das Wort "könnte" einfach nur mal alle möglichen Möglichkeiten in Betracht ziehen lässt, bzw. alle Möglichkeiten erst mal sein & offen sein lässt.
Im Ausschlussverfahren wird dann die spätere Beobachtung wieder "realisiert", bzw. real beobachtet und wahr genommen.
Es gab dafür auch ein Experiment, indem eine Gruppe mit: "Baut in 2 Stunden eine Brücke" und die andere Gruppe mit "ihr könntet eine Brücke in 2 Std. bauen" den Auftrag des Brückenbaus bekam. Die 2. Gruppe ("Könnte") war erfolgreicher als die 1. Gruppe.