@moredreadMit diesem Vergleich habe ich nicht Deine Schwester angesprochen, wie könnte ich auch, sie ist nichtmals in diesem Forum und hat sich sogar die Mühe gemacht nach Heilmethoden ausserhalb der eingetretenen Wege zu suchen. Sie hat es sich angeschaut, nicht aus der Sicht eines Hilfesuchenden sondern aus der Sicht eines Heilers. Wie es aber nunmal ist, bleibt die Art der Wirkung oder eine überhaupt nachweisbare Wirkung hier im Dunkeln. Der Versuch es anzuwenden kam also schonmal garnicht in Frage.
Interessant wäre jetzt die Einstellung Deiner Schwester dazu, wie Sie sich Placeboeffekte erklären kann und ob sie bei der Homöopathie, diese eventuell mit in erwägung ziehen kann.
>>Ich könnte sämtliche Homöopatischen Mittelchen mit Wasser ohne Wirkstoff austauschen - der Heilerfolg wäre der selbe.<<Und keiner würde Dir diesen Erfolg verleiden, selbst wenn er wüßte, daß Du die Mittel ausgetauscht hast.
;)Hier ein netter Bericht über die vermutete Wirkungsweise von Placebos.
http://www.swr.de/odysso/-/id=1046894/nid=1046894/did=2678502/iyinpo/index.htmlDen Fernsehbeitrag gibts leider nicht mehr, konnte Ihn zumindest nicht finden.
@PetersKekse>>Ich dagegen denke, dass wir heute immernoch alle mit spätestens 40 sterben würde, wäre da nicht die Schulmedizin. Um mal ein Beispiel zu nennen, wäre ein Großteil derer, die mal bei einer Infektion Antibiotika bekommen haben, vermutlich an der Infektion gestorben.<<Ich denke tatsächlich genauso, ich habe durch meinen ersten Beitrag ja klargestellt, daß wir hier eine Berechtigung für alle Möglichkeiten der Heilungen brauchen und keine bevor- noch benachteiligt werden soll. Und die Schulmedizin hat mir zum Glück auch schon des öfteren den Arsch gerettet.
Aber die Menschheit ist nicht so alt geworden, wegen der Schulmedizin, und das war es was ich damit ausdrücken wollte. So wie sich die Menschen verändert haben, so hat sich auch die Medizin verändert die wir benötigen. Neue Krankheiten brauchen neue Mittel.
So ganz pauschal kann man es nicht sagen, aber für die neuen Krankheiten ist die Schulmedizin meist die bessere Wahl. Sie hat sich markttechnisch aber auch der ganzen alten Krankheiten bemächtigt, und das mit Mitteln die zum Teil gravierende Nebenwirkungen beinhalten. (tausche Durchfall gegen Haarausfall)
Hier stehen aber auch (noch) Omas alte Hausrezepte zur verfügung. Oder auch das Wissen um Heilwirkungen verschiedener Pflanzen und deren Zubereitung. Naturheilkunde, Schamanismus und Heilpraktiker aller Art bieten ebenso wege der Heilung an. Sollten hier keine Heilerfolge drin sein, dann kann man getrosst davon ausgehen daß es nur eine Randerscheinung bleibt.
>>Du würfelst "Beweisen" und "verstehen" wild durcheinander. Nochmal zum mitschreiben: Es geht mir und anderen nicht darum das wir das Wirkprinzip nicht verstehen, es geht darum das jegliche Wirksamkeit über Placeboeffekt hinaus nicht nachweisbar ist. D.h. die Behandlung hat z.B. eine Wirksamkeit von 5% gegenüber einer von 95% mit einem richtigen Medikament.<<Nein, ich würfle diese Beiden nicht durcheinander, du unterstellst mir nur etwas indem Du meinst, ich würde hier mit irgendwelchen Argumenten die Du sehen willst, etwas gegen die Schulmedizin haben. Ich weiß nicht auf welche Krankheit sich Dein Beispiel bezieht, aber es wird wohl nur eine einzige sein. Und wenn ich für diese eine Krankheit, eine 95%ige Chance mit dem von Dir beschriebenen Medikament zur Heilung habe, dann würde in dem Falle wohl nur ein Idiot etwas anderes probieren wollen. (es sei denn, er tauscht Husten gegen Erbrechen und Übelkeit)
:)Wozu braucht es denn eine beweisbare Wirksamkeit, wenn der Placeboeffekt schon ausreicht um manchen Menschen zu helfen und sie sogar gesund machen? Ist es nicht so, daß die Frage nach dem
wie hier zwar interessant ist, aber nicht zwingend notwendig um eine solche vorgehensweise zu Rechtfertigen?
Um Sidhe hierzu zu zitieren: Wer heilt, hat Recht.
Die Schulmedizin untersucht dieses Phänomen ja auch schon eine weile und wie in dem zuvor an Moredred geposteten Link zu sehen ist, sprechen hier sogar die Mediziner teilweise von Mystizismus. Hmmm, das kommt dem Prinzip eines Geistheilers recht nahe, oder nicht?
>>In der Regel sind die Schmerzen ein Symptom der Krankheit und ich sehe nicht wieso man Schmerzen leiden sollte, wenn man nicht muss. Sicher ist es wichtiger die Ursache zu bekämpfen, aber wieso sollte man nicht auch die Symptome lindern?<<Hier hätte ich anstatt Schmerzen vieleicht Wehwehchen einsetzen sollen, dann wäre es vieleicht besser verständlich. Aber aus dem Kontext geht in keinster weise hervor, daß man nicht etwas gegen den Schmerz oder die Symptome tun sollte, das hast Du mir jetzt mal so angehängt. Ich sage damit nur aus, daß wir die Zeichen die unser Körper sendet schon unterdrücken, bevor aus einem harmlosen Wehwehchen ein Schmerz wird. Rückenschmerzen? Voltaren machts schon. Zumindest solange bis nix mehr geht. Aber anstatt für Ausgleichsbewegungen zu sorgen oder dem Rücken eine Ruhepause zu gönnen wird eben erstmal solange mit Schmerzmitteln hantiert bis der Arzt kommt.
Da kann die Medizin wohl nicht viel dran, das ist oft die fehlende sensibilität die unseren Körper angeht und die Masse an frei und günstig zu kaufenden Schmerzmitteln.
>>Mir drängt sich der Verdacht auf, du warst noch nie ernsthaft krank.<<Ich weiß nicht wie Du darauf kommst, aber ich war tatsächlich noch nie ernsthaft krank und bin auch sehr froh und dankbar dafür. Hier mag auch jeder "ernsthaft" anders sehen. Ich weiß zumindest ganz genau, was unerträgliche Schmerzen sind, falls du das meinst.
Um es abschließend nochmal klarzustellen, genau wie in der Schulmedizin gibt es in allen anderen Heilbereichen schwarze Schafe, Pfuscher und Betrüger. Aber ebenso gibt es in allen Bereichen keine Garantie auf Heilung. Ein guter Heiler, weiß auch ganz genau, wann er
nicht helfen kann. In einem solchen Fall wird er sogut wie immer, die nächste Anlaufstelle vorschlagen können oder dabei behilflich sein.
Ich wünsche Euch allen jedenfalls eine stabile Gesundheit
;)