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Der sich bewusste Raum

2.165 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Bewusstsein ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der sich bewusste Raum

16.04.2009 um 16:56
Bleib doch erstmal bei dem:

Wo kommt das Universum her?

Auch so aus dem nichts?

Wer oder was hat das Universum erschaffen?

Und wer oder was hat das erschaffen, dass das Universum erschaffen hat?


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Der sich bewusste Raum

16.04.2009 um 17:02
@nocheinPoet
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Wo kommt das Universum her?
Urkna llTheorie?
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Auch so aus dem nichts?
Urknall Theorie?
Demnach hat sich unser Universum Entwickelt. In den Popularwissenschaften wir auch mal das Wort Evolution dafür benutzt.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:So, so. Und warum soll das bei Bewusstsein anders sein müssen?
Ja das frage ich mich ja die ganze Zeit? Entwicklung eines Bewusstseins oder so wie bei dir das schon immer Vorhandene all gegenwärtige Bewusstsein?


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Der sich bewusste Raum

16.04.2009 um 17:07
Du bist echt ein hoffnungsloser Fall. :)

Dir Urknall Theorie erklärt eben auch nicht wo das Universum herkommt. Geht nur bis ganz kurz nach dem Knall. Der Knall selber und das Warum, bleibt da auch offen. Beschreibt also nur wie es weiter ging, als schon was da war, eben nicht wo das her kommt.


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Der sich bewusste Raum

16.04.2009 um 17:15
@nocheinPoet

Also bevor ich weitermache will ich noch ein paar bemerkungen machen zum aufbau des experiments und des daraus resultierenden paradoxon.
Grundsätzlich musst du bei einem experiment dadrauf achten das man nicht gegen irgendwelche naturgesetze verstösst, weil dann ist die fragestellung falsch (ja es gibt auch falsche fragen, beispiel: wieso dauert die reise zu sonne von der erde mindestens 3 minuten im euklidischen raum ?, darauf gibt es keine antwort, weil die frage einfach falsch ist, die reise kann nicht unter 8min dauern, denn dann würde man gegen die relativitätstheorie verstossen welche besagt das die größt mögliche geschwindigkeit mit der sich informationen ausbreiten können gleich der lichtgeschwindigkeit ist).

Hier kann man auch zweifeln ob die fragestellung an sich überhaupt korrekt ist, ob ein solcher replikator nicht gegen naturgesetze verstösst.
Wenn ja dann gibt es in wirklichkeit auch kein paradoxon, wenn nein dann ist die frage berechtigt und das paradoxon ergibt sich tatsächlich.

Also ich wage jetzt die annahme das die fragestellung berechtigt ist.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Ich will es nicht nur auf die Fermionen beschränken, man kann es auch auf Bosonen und generell alles was ist beziehen. Wie wir Farben wahrnehmen ist weder mit meiner Vorstellung noch durch eine andere zu beschreiben, was die Qualia betrifft. Es wird nie möglich seinen einem Blinden grün so zu beschreiben, das er es in sich erfahren kann.
Okay, dann schreibe aber nicht „materie“ weil mit materie sind wirklich nur fermionen gemeint.
Ja jeder hat da eine etwas unterschiedliche wahrnehmung, ich könnte mir jedoch vorstellen das 2 personen die so identisch sind wie es die unbestimmtheitsrelation der quantenmechanik erlaubt eine identische wahrnehmung haben.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Was ist denn ein falsches Bewusstsein?
War so nicht gemeint, du sagt ein einzelnes teilchen hat die eigenschaft bewusstsein, das gehirn des menschen besteht aus billiarden von teilchen, wenn sich deren bewusstseine (komisches wort) addieren dann wird dadrauf „ein“ bewusstsein (oder?) es ergibt das bewusstsein das jeder mensch hat.
Statt das wort „ein“ hab ich das wort „richtig“ benutzt^^
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Bewusstsein kann meiner Meinung nach nicht verloren gegen.
Ich würde denn satz mit einer kleinen einschränkung zustimmen.
Wenn bewusstsein tatsächlich eine eigenschaft der quanten ist, dann kann bewusstsein sehr wohl entstehen und auch verloren gehen, schließlich könne ja auch aus den quantenvakuum für kurze zeit teilchen entstehen und sich wieder vernichten.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:„Kannst Du sicher ausschließen dass Dein Leben, alles was Du wahrnimmst nicht nur ein Traum ist?“
Ich kann es nicht sicher ausschliessen, aber es erscheint mir sehr unplausibel, was jedoch nicht dadran ändert das es so sein könnte.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Gehen wir mal von der Möglichkeit und Annahme aus, dass Du träumst. Alles was Du siehst, und erfährst ist nur durch Dich und Teil Deines Traums. Alle Atome und Dinge wären dann von der Substanz nur aus Dir, ein Gedanke eine Vorstellung. Kann nun die Substanz selber welche die Dinge in Deinem Traum bildet irgendwie verloren gegen? Kann sie entstehen?
Ich kann den traum bewusst verändern… aber als synonym zum energieerhaltunssatz würde ich sagen es kann nichts verloren gehen.
Wenn die dinge die ich im traum sehe „aus mir sind“ und wenn sie verlorengehen würden, dann würde ja ein teil von mir verlorengehen.

Ich erkenne schon wo du mit deinen erklärungen hin willst, das bewusstsein als eine grundlegende eigenschaft von teilchen zu beschreiben wirft jedoch auch viele probleme auf (vor allem die nach der mathematischen beschreibung und eine zusätzliche schwierigkeit für die vereinigung der quantenmechanik mit der allgemeinen relativitätstheorie) um mal auf das hier zurückzukommen:
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Kann ein Elektron das Wissen / bewusst sein seiner Eigenschaften sein, ohne das Erkennen eben diesem?
Versteh ich nicht, also du meinst das bewusstein eines elektrons als summe seiner eigenschaften wie dem magnetischen moment/ spin/ masse/ ladung/ impuls. Etc… ?

Weiterhin müsste das bewusstsein trotzdem auf andere eigenschaften zurückzuführen sein (wenn die stringtheorie recht hat), den alle eigenschaften der teicleh (und somit auch das bewusstsein, wenn es den eine eigenschaft ist) ergeben sich aus der schwingung der strings.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Wo kommt das Universum her?

Auch so aus dem nichts?

Wer oder was hat das Universum erschaffen?

Und wer oder was hat das erschaffen, dass das Universum erschaffen hat?

So, so. Und warum soll das bei Bewusstsein anders sein müssen?
Manche dinge kann man unmöglich mehr mit worten begreifen, dazu gehören die antworten auf die fragen die du gestellt hast, genauso wie das verständnis der quantenmechanik.
Du kannst auch nicht richtig begreifen wieso sich die quarks im atomkern gegenseitig anziehen.
Dazu muss man schon die dahinterliegende mathematik verstehen.

So… jetzt hab ich in nächsten tagen erstmal wieder viel zu tun, also entschuldige wenn ich nicht so schnell antworten kann ;-)


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16.04.2009 um 17:37
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Du bist echt ein hoffnungsloser Fall.

Dir Urknall Theorie erklärt eben auch nicht wo das Universum herkommt. Geht nur bis ganz kurz nach dem Knall. Der Knall selber und das Warum, bleibt da auch offen. Beschreibt also nur wie es weiter ging, als schon was da war, eben nicht wo das her kommt.
Jetzt hasste mir aber mal was neues erzählt. Deine beitrage werden immer Geistreicher.


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16.04.2009 um 18:19
@fritzchen1

Jetzt hasst Du mir aber mal was Neues erzählt. Deine Beitrage werden immer geistreicher.

Habe ich wohl. Schön wäre es, wenn Deine Beiträge überhaupt mal geistreich werden würden.

So und anstatt wieder blöde herum zu trollen, könntest Du mal was zum Thema schreiben. Offenbar war es wirklich neu für Dich. Was ist denn nun mal mit einer vernünftigen Stellungsnahme Deinerseits? Du hast den Urknall angeführt, auf eine Frage nach dem Ursprung des Universums, auf die Frage, was Ursache für die Entstehung war.

Der Urknall gibt aber darauf keine Antwort, warum das Universum entstand und ob es aus dem Nichts kam oder ob was davor war, und wenn den was, bleibt völlig offen. Also war Deine Antwort einfach für die Tonne. Das hast Du nun wohl auch erkannt und weil Du nun nichts besseres mehr weißt, trollst Du wieder und versuchst mich blöde hinzustellen. Das Du dabei wie immer nur Dich selber zum Idioten erklärst, fällt Dir wie immer nicht auf.

Junge, komm mal endlich in die Spur. Sülze nicht immer nur Durchfall, bleibe beim Thema.

Also, Du hast gefragt, woher denn Bewusstsein kommen soll, ob es aus dem Nichts kommt, oder wie auch immer. Und ich habe Dir aufgezeigt, das die Frage ebenso offen sein kann, wie die Frage wo das Universum herkommt. Ich weiß ist schwer für Dich das zu verstehen.

Wenn Du nun also nichts 'geistreiches' beizutragen weißt, dann schreibe doch am Besten gar nichts.

Ansonsten sage ich Dir, Du arbeitest sehr direkt auf eine Sperre hin, wenn Du es hier so weiter treibst, und es ist nicht nötig dazu was blödes abzulassen. Also Thema oder Maul halten.


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16.04.2009 um 18:44
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Ansonsten sage ich Dir, Du arbeitest sehr direkt auf eine Sperre hin
das würde mich nicht wundern.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Und ich habe Dir aufgezeigt, das die Frage ebenso offen sein kann,
Schön. Und ich habe dir gezeigt das sich das Universum entwickelt. Für dich muss sich ja nichts entwickeln. Es ist einfach da ;)


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16.04.2009 um 18:52
@fritzchen1
Zitat von fritzchen1fritzchen1 schrieb:Für dich muss sich ja nichts entwickeln. Es ist einfach da
Eigentlich geht es darum, dass es bestimmte Dinge gibt, die einfach da sind, ohne sich zu entwickeln.
Und das ist ansich eine ganz interessante Fragestellung. Gibt es etwas, dass keine Ursache hat, sondern einfach nur existiert, ohne Grund?

Wenn nein, dann hätten wir einen unendlichen Regress von Ursache und Wirkung. Ein bodenloses Loch.
Ein "Ja" müsste man nach dem Münchhausen-Trilemma dogmatisch festlegen (man könnte sich nicht sicher sein das Ende erreicht zu haben), weil man trotzdem immer weiter nach dem "Warum" fragen könnte.

Beides nicht gerade rosige Aussichten.


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16.04.2009 um 18:58
@Xedion65
Zitat von Xedion65Xedion65 schrieb:Eigentlich geht es darum, dass es bestimmte Dinge gibt, die einfach da sind, ohne sich zu entwickeln.
Und das ist ansich eine ganz interessante Fragestellung. Gibt es etwas, dass keine Ursache hat, sondern einfach nur existiert, ohne Grund?
Die Emergenz/Fugluration oder auch die selbst Organisation von Systemen habe ich schon mal erwähnt. Das schien aber nicht von Bedeutung für euch zu sein.


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16.04.2009 um 19:00
@fritzchen1

Nur was da ist, kann sich selbst organisieren.


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16.04.2009 um 19:09
@Xedion65
Zitat von Xedion65Xedion65 schrieb:Nur was da ist, kann sich selbst organisieren.
Da gab es wohl ein paar Menschen die etwas anders gesagt haben.
Hättest du auch nur einmal bei goggel geschaut was man unter emergenz verstehen kann, dann würdest du so ein misst nicht geschrieben haben.

Wikipedia: Emergenz

kleines Zitat aus Wiki.
Konrad Lorenz hat den Begriff Emergenz kritisiert, da seine deutsche Bedeutung (Auftauchen) suggeriert, etwas bereits Existentes, lediglich bislang Verborgenes, käme zum Vorschein. Er hat stattdessen den Begriff Fulguration vorgeschlagen.



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16.04.2009 um 19:13
Aber kein wunder das Poet nicht darauf eingegangen ist. Entweder zu schwer zu verstehen oder einfach ignorieren.
Und dann den beleidigten spielen. :)


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16.04.2009 um 19:15
@fritzchen1

Ich weiß was Emergenz ist, aber wenn du gelesen hättest was ich schrieb, dann würdest du mir so was nicht unterstellen.

Ich zitiere mich mal selbst:

"Eigentlich geht es darum, dass es bestimmte Dinge gibt, die einfach da sind, ohne sich zu entwickeln."
"Und das ist ansich eine ganz interessante Fragestellung. Gibt es etwas, dass keine Ursache hat, sondern einfach nur existiert, ohne Grund?"

Dinge, die emergent auftauchen haben natürlich eine Ursache, einen Grund, welcher sich im Zusammenspiel verschiedener Faktoren wiederfindet.
Ich beschrieb aber explizit eine Entität, die keine Ursache hat.

Ein System, welches nicht existiert, weil es keine Ursache hat, kann sich natürlich auch nicht entwickeln - denn das setzt Existenz von IRGENDWAS voraus.

Zu zeigen, dass sich beispielsweise das Universum entwickelt, ist zwar schön und gut..jedoch täuscht das für den aufmerksamen Beobachter nicht über den Umstand hinweg, dass die Frage nach dem WARUM dadurch nicht beantwortet wird.


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16.04.2009 um 19:29
Zitat von Xedion65Xedion65 schrieb: dass die Frage nach dem WARUM dadurch nicht beantwortet wird.
Die Antwort könnte auch ganz schlicht lauten. Weil es so ist.
Bewusstsein ergibt sich, weil bestimmte Gehirn Aktivitäten vorhanden sind.

noch mal aus wiki.
Emergenz wird oft als Argument gegen einen reduktionistischen naturwissenschaftlichen Atomismus verwendet. Emergenztheoretiker bestreiten damit, dass eine vollständige Beschreibung der Welt allein aufgrund der Kenntnis der Elementarteilchen und allgemeiner physikalischer Gesetze prinzipiell möglich ist (vgl. Laplace'scher Dämon). Die Anerkennung emergenter Phänomene muss allerdings nicht auf einen Verzicht auf wissenschaftliche Erklärungen hinauslaufen. Vielmehr zeigen die Entwicklungen in der Systemtheorie und der Chaostheorie, dass Emergenz, verwandte Phänomene wie Selbstorganisation und ihre Entstehungsbedingungen durchaus systematischen und objektiv nachvollziehbaren Erklärungen zugänglich sind. Allerdings tritt an die Stelle der hierarchischen Ableitung aus universalen Gesetzen ein transdisziplinärer Dialog, dessen Ziel es ist, analoge Strukturen komplexer Systeme auf unterschiedlichen Emergenzebenen zu vergleichen.



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16.04.2009 um 19:34
@fritzchen1

Trennen wir die beiden Dinge mal.
Zitat von fritzchen1fritzchen1 schrieb:Die Antwort könnte auch ganz schlicht lauten. Weil es so ist.
Bingo. Eine mögliche Antwort wäre: Es ist einfach, ohne Ursache (und damit wäre es eine Letzbegründung, die man dogmatisch festlegt). Das wäre eine Antwort auf die Frage. Darauf wollte ja auch NocheinPoet hinaus. Gibt es Dinge, die einfach sind, ohne zu "werden" oder eine Ursache zu haben? Du sagst hier eindeutig ja, oder verstehe ich dich falsch?
Zitat von fritzchen1fritzchen1 schrieb:Bewusstsein ergibt sich, weil bestimmte Gehirn Aktivitäten vorhanden sind.
Spekulation, aber das weißt du ja ;)


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Der sich bewusste Raum

16.04.2009 um 19:36
Nur damit keine Unklarheiten entstehen, ich rede hier vom Universum, nicht vom Bewusstsein - ich will damit nur Poets Aussage verdeutlichen, dass wir bestimmte Dinge einfach als existent annehmen könnten (und auch tun), ohne davon auszugehen, dass es irgendwie entstanden ist.


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16.04.2009 um 19:39
Zitat von Xedion65Xedion65 schrieb:Gibt es Dinge, die einfach sind, ohne zu "werden" oder eine Ursache zu haben? Du sagst hier eindeutig ja, oder verstehe ich dich falsch?
Da verstehst du mich falsch. Und wenn man von Geist oder Bewusstsein sprich, dann benutzt man auch besser nicht das Wort "Ding"


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16.04.2009 um 19:42
@fritzchen1

Nun, ich versuche das zu verdeutlichen, was NocheinPoet ausdrücken will. Wenn es bestimmte Dinge gibt, die einfach sind, wieso MUSS es beim Bewusstsein anders sein?
Es könnte anders sein, klar. Aber wieso MUSS es so sein?


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16.04.2009 um 19:42
@i_am_back_

Also bevor ich weitermache will ich noch ein paar Bemerkungen machen zum Aufbau des Experiments und des daraus resultierenden Paradoxon. Grundsätzlich musst du bei einem Experiment darauf achten das man nicht gegen irgendwelche Naturgesetze verstößt, weil dann ist die Fragestellung falsch ist.

Ja es gibt auch falsche Fragen, zum Beispiel, wieso dauert die Reise zu Sonne von der Erde mindestens drei Minuten im euklidischen Raum? Darauf gibt es keine Antwort, weil die Frage einfach falsch ist, die Reise kann nicht unter acht Minuten dauern, denn dann würde man gegen die Relativitätstheorie verstoßen, welche besagt das die größtmögliche Geschwindigkeit mit der sich Informationen ausbreiten können gleich der Lichtgeschwindigkeit ist.

Ist mir alles klar, ART, QT usw. musst Du also in Zukunft nicht im Detail beschreiben. Ich sage immer als Beispiel für eine falsche Fragestellung, warum ist Pi gleich 3? Wo Du es nun ansprichst, ich hinterfrage eben hier auch, ob die Frage, wie entsteht Bewusstsein, schon eine falsche Frage sein könnte.


Hier kann man auch zweifeln ob die Fragestellung an sich überhaupt korrekt ist, ob ein solcher Replikator nicht gegen Naturgesetze verstößt. Wenn ja, dann gibt es in Wirklichkeit auch kein Paradoxon, wenn nein dann ist die Frage berechtigt und das Paradoxon ergibt sich tatsächlich.

Also ich wage jetzt die Annahme das die Fragestellung berechtigt ist.

Ja, bin auch der Meinung, und das habe ich nun sehr genau abgeklopft. Das Gedankenexperiment gibt es ja auch in vielen Variationen in der Philosophie und ist so nun nicht wirklich was Neues.


NeP: „Ich will es nicht nur auf die Fermionen beschränken, man kann es auch auf Bosonen und generell alles was ist beziehen. Wie wir Farben wahrnehmen ist weder mit meiner Vorstellung noch durch eine andere zu beschreiben, was die Qualia betrifft. Es wird nie möglich seinen einem Blinden grün so zu beschreiben, das er es in sich erfahren kann.“

Okay, dann schreibe aber nicht „Materie“ weil mit Materie sind wirklich nur Fermionen gemeint.

Von mir aus, wobei ich ja nicht schrieb, nur ausschließlich Materie.


Ja jeder hat da eine etwas unterschiedliche Wahrnehmung, ich könnte mir jedoch vorstellen das zwei Personen die so identisch sind, wie es die Unbestimmtheitsrelation der Quantenmechanik erlaubt eine identische Wahrnehmung haben.

Sehr schön, Jemand der Heisenberg beim Wort nimmt, Unbestimmtheitsrelation ließt man hier sehr selten, hier wird immer von Schärfe gesprochen. Die Frage ist, ob wir wirklich so genau sein müssen, denn offenbar bleibst Du ja auch Du selber, wenn Du ein neues Herz oder Niere, Leber oder Lunge bekommst. Es ist also möglich da mit einer gewissen Weichheit zu Werke zu gehen. Und da wird es dann ja gleich wieder spannend. Du wirst schon wissen was ich meine.

Schön übrigens, das Du hier in den Thread gestolpert bist, wirst bestimmt eine Bereicherung werden.


NeP: „Was ist denn ein falsches Bewusstsein?“

War so nicht gemeint, du sagt ein einzelnes Teilchen hat die Eigenschaft Bewusstsein, das Gehirn des Menschen besteht aus Billiarden von Teilchen, wenn sich jedes einzelnes Bewusstsein addieren würde, dann wird daraus „ein“ Bewusstsein, oder? Es ergibt das Bewusstsein das jeder Mensch hat.

Wie war das mit der falschen Frage? Gibt es mehr als ein Bewusstsein? Oder gibt es nur Bewusstsein und man kann einzelne Aspekte dessen betrachten?

Ich will noch mal auf das Traumbild zurück, wenn Du träumst und im Traum eine Person siehst und mit dieser sprichst, welches Bewusstsein hat diese dann? Kann es da mehr als nur das Deine geben? Und dennoch kannst Du im Traum viele Personen betrachten, und Du glaubst diese wären alles eigenständig, und sich ihrer selber bewusst. Ich hoffe das Du das Bild übertragen kannst, nach dem was ich hier so von Einigen lesen musste, bin ich vorsichtig geworden.


NeP: „Bewusstsein kann meiner Meinung nach nicht verloren gegen.“
Ich würde denn Satz mit einer kleinen Einschränkung zustimmen. Wenn Bewusstsein tatsächlich eine Eigenschaft der Quanten ist, dann kann Bewusstsein sehr wohl entstehen und auch verloren gehen, schließlich könne ja auch aus den Quantenvakuum für kurze Zeit Teilchen entstehen und sich wieder vernichten.

Nun gut, dann gleich einen Schritt weiter, Man spricht oft von Wellen und von Teilchen, man setzt Energie mit Masse gleich. Betrachten wir Bewusstsein ebenso, setzen wir es mit dem was ist gleich. Was wir als Quanten, Energie, Materie und Ding betrachten ist immer eine Sicht von Außen, die eben nicht weiß das sie sich selber betrachtet. Wie im Traum, wenn Du nicht weißt, das der Himmel den Du da siehst eben auch nur Du selber bist.

Bewusstsein ist die Betrachtung von innen, die Erfahrung das was ist, zu sein. Nichtbewusstsein ist dann nur Bewusstsein, das wir nicht als solches erkennen können und mit dem Attribut, das bin ich nicht betiteln.


NeP: „Kannst Du sicher ausschließen dass Dein Leben, alles was Du wahrnimmst nicht nur ein Traum ist?“

Ich kann es nicht sicher ausschließen, aber es erscheint mir sehr unplausibel, was jedoch nicht daran ändert das es so sein könnte.

Es geht auch mehr um die Möglichkeiten die eine solche Betrachtung einem erschließt. Die östlichen Philosophien haben da weniger Probleme mit, aber die Menschen hier, brauchen sehr lange, um über die Trennung die ihnen als Bild von Bewusstsein und Körper in die Wiege gelegt wurde hinweg sehen zu können. Ich habe da aber noch andere Bilder zu, und diese hier schon beschrieben, mal sehen wie es sich mit Dir entwicklet, kann dann eventuell diese mal suchen.


NeP: „Gehen wir mal von der Möglichkeit und Annahme aus, dass Du träumst. Alles was Du siehst, und erfährst ist nur durch Dich und Teil Deines Traums. Alle Atome und Dinge wären dann von der Substanz nur aus Dir, ein Gedanke eine Vorstellung. Kann nun die Substanz selber welche die Dinge in Deinem Traum bildet irgendwie verloren gegen? Kann sie entstehen?“

Ich kann den Traum bewusst verändern, aber als Synonym zum Energieerhaltungssatz würde ich sagen es kann nichts verloren gehen. Wenn die Dinge die ich im Traum sehe „aus mir sind“ und wenn sie verloren gehen würden, dann würde ja ein Teil von mir verloren gehen.

Denn Traum kannst Du nur verändern wenn Du luzid träumst, und dir bewusst wirst, eben alles im Traum zu sein. Diesen Zustand könnte man eventuell als 'erleuchtet' betrachten in dieser Welt, aber das können wir mal offen lassen. Ich denke aber, um in dieser Welt fliegen zu können, müsste man so bewusst werden, das die Illusion der eigenen Existenz erlöschen würde.

Wenn man sich dann aber als alles bewusst werden würde, dann würde man auch wieder wissen, warum man eben gerade träumt, warum man eben 'vergessen' hat alles zu sein, und somit würde man wieder wohl in den Traum seiner selbst zurückfallen, weil es wohl das eben ist, was das Bewusstsein, das Alles eben sich so überlegt hat, erleben zu wollen. Ich hoffe Du kannst mir noch folgen.


Ich erkenne schon, wo du mit deinen Erklärungen hin willst, das Bewusstsein als eine grundlegende Eigenschaft von Teilchen zu beschreiben, wirft jedoch auch viele Probleme auf (vor allem die nach der mathematischen Beschreibung und eine zusätzliche Schwierigkeit für die Vereinigung der Quantenmechanik mit der allgemeinen Relativitätstheorie) um mal auf das hier zurückzukommen: NeP: „Kann ein Elektron das Wissen / bewusst sein seiner Eigenschaften sein, ohne das Erkennen eben diesem?“

Versteh ich nicht, also du meinst das Bewusstsein eines Elektrons als Summe seiner Eigenschaften wie dem magnetischen Moment, Spin, Masse, Ladung, Impuls?

Ja, nun wird es schwieriger. Ein Problem ist, es Wissen und Bewusstsein zu trennen, man kann Wissen das man sich bewusst ist, und man kann sich bewusst sein, das man weiß das man ist, usw. Wie weit kann Bewusstsein sein, ohne das man dieses an einem Wissenspool reibt? Nur Sein, ohne Wissen? Ich kann sein, ich kann mir auch bewusst gewesen sein, und es dann vergessen. Oder ich weiß, das ich das und Jenes erfahren habe, und sage, das ist meine Erinnerung, das habe ich erfahren, das weiß ich noch.

Wie individuell kann Wissen sein, wenn Individualität selber schon eine Illusion ist?

Zurück zum Traumbild, kannst Du Dir bewusst werden, das Grün der Wiese zu sein, das Du im Traum siehst? Wie ist das Grün zu sein? Ist Sein nicht auch darin begründet, das man eben nicht weiß, das man alles ist?

Das Elektron ist die Bewusstheit seiner selbst, nicht mehr und nicht weniger. Aber hier noch mal was dazu passt, und Dir wahrscheinlich nicht wirklich neu ist:

Wikipedia: Karl Popper#.E2.80.9EDrei-Welten-Theorie.E2.80.9C
Wikipedia: Karl Popper
http://members.surfeu.at/4all/popper.htm (Archiv-Version vom 05.07.2007)


Weiterhin müsste das Bewusstsein trotzdem auf andere Eigenschaften zurückzuführen sein (wenn die Stringtheorie recht hat), den alle Eigenschaften der Teilchen (und somit auch das Bewusstsein, wenn es den eine Eigenschaft ist) ergeben sich aus der Schwingung der Strings.

Ist nur eine andere Form der Beschreibung, ein anderes Bild. Wie auch immer wir das was ist, zerlegen werden, wir werden immer nur am Ende sagen können, da ist was, und das ist eben da nicht.


NeP: „Wo kommt das Universum her? Auch so aus dem nichts? Wer oder was hat das Universum erschaffen? Und wer oder was hat das erschaffen, dass das Universum erschaffen hat? So, so. Und warum soll das bei Bewusstsein anders sein müssen?“

Manche Dinge kann man unmöglich mehr mit Worten begreifen, dazu gehören die Antworten auf die Fragen die du gestellt hast, genauso wie das Verständnis der Quantenmechanik. Du kannst auch nicht richtig begreifen, wieso sich die Quarks im Atomkern gegenseitig anziehen. Dazu muss man schon die dahinter liegende Mathematik verstehen.

Ja, aber selbst mit der Mathematik hat man dann auch nur ein hoch komplexes Bild. Es bleibt auch da eben dasselbe Problem, auch grün kann man niemanden der blind ist beschreiben.


So, jetzt hab ich in nächsten Tagen erstmal wieder viel zu tun, also entschuldige wenn ich nicht so schnell antworten kann.

Ja kein Problem, der Thread läuft ja eh schon länger.


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16.04.2009 um 19:50
@Xedion65
Zitat von Xedion65Xedion65 schrieb:Nun, ich versuche das zu verdeutlichen, was NocheinPoet ausdrücken will. Wenn es bestimmte Dinge gibt, die einfach sind, wieso MUSS es beim Bewusstsein anders sein?
Wenn man Atome hat dann hat man nicht Zwangsläufig Moleküle. Erst die Anordnung von Atomen machen das Molekül zu dem was es ist.
Warum sollte das beim Bewusstsein anders sein?


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