Kalorienzählen - Blödsinn?

Ich zähl Kalorien.
Brot -obst-fleisch-brot.

Es gibt keine Lebensmittel die nach der Verwertung eine negative Kalorienbilanz haben, ein kalter Stein mal ausgenommen. In der ganzen mir bekannten ernährungswissenschaftlichen Literatur und der aktuellen Forschung wurde das nie diskutiert. Der Ursprung dieser Behauptungen sind Anzeigen in Frauenzeitschriften und darauf basierende kommerzielle Diätkonzepte. Ich habe noch nie irgendeinen Beleg für diesen hanebüchenen Unfug gesehen und auch eine eingehendere Suche in der Literatur liefert diesbezüglich keinerlei neue Erkenntnisse.

@PetersKekse
Danke, das bestätigt ja meine Vermutung.

Man isst, damit der Körper Energie hat um sich zu betätigen. Nicht anders rum. Man betätigt sich nicht, damit man die gegessene "Sünde" wieder weg bekommt. Meine Meinung.
Der ganze Ernährungswahn geht mir aufn Sack. Leute, die sich Ernährungspläne mit Kalorien usw erstellen, halten diesen meistens sowieso nicht ein und sehen dann alles als Last. Wie wärs wenn man einfach so gesund isst, gesund lebt und Körper und Seele ohne Regeln in Einklang bringt...

Negative Kalorien sind schwachsinn....

die Energie von Lebensmittel misst man erstmal in Joule, Calorien sind zwar nur eine andere Einheit, aber auch ein Begriff von "Lebensmittelwissenschaftlern" die keine sind.

Als nächstes handelt es sich dabei immer um potentielle Energie, das hat leider nichts damit zu tun, wieviel vom Körper umgewandelt wird. Die Umwandlung an sich hängt wiederrum vom Bedarf des Körpers ab und auch von der Fähigkeit dinge umzuwandeln, z.B. wird Fett und Zucker als großer Energielieferant direkt umgewandelt.

Um nun nochmal auf "negative Kalorien" zurück zu kommen. Wenn man eine tägliche Bilanz auf stellt, dann haben alle Lebensmittel kalorien, Obst und Gemüse auch, denn z.B. Fructose ist nichts anderes als Zucker (ein Glas Orangensaft frisch gepresst enthält ca. 8-9 Würfel Zucker, ein Glas Cola 8, 0,33L versteht sich).
Allerdings benötigt der Körper zum Umwandeln der Lebensmittel natürlich auch Energie und die ist je nach Lebensmittel unterschiedlich. Bei der Kohlsuppen diät z.B. ist es so, dass der Körper mehr Kalorien für die Verarbeitung der Nahrung benötigt, als die Kohlsuppe ihm zuführt. Man kommt hier auf eine negative Kalorienbilanz, nicht aber auf negative kalorien, was energietechnisch auch ziemlich absurd wäre

Selbst die Kohlsuppe, ist Beispiel, dass man davon abnimmt, je mehr man davon isst!
Kohl verbrennt beim verdauen mehr, als das seine Energielieferung ansetzen könnte!

ich denke mal der arzt hat recht

http://www.3sat.de/mediathek/mediathek.php?obj=11546&mode=play

Also bisher hat hier noch keiner gezeigt, dass die spezifisch-dynamische Wirkung für ein Nahrungsmittel höher als der Nährwert ist.

uh....zeigen? Ernährungslehre ist, soweit ich das von einer Fachfrau (die das studiert hat) weiß, erst in den letzten Jahren zu einer echt forschenden Wissenschaft geworden. Die meisten Annahmen beruhen nur auf Beobachtung wie etwa, dass große Mengen Balaststoffe Darmkrankheiten vorbeugen sollen. Bewiesen worden ist da wenig, dafür gibt es bei den Enährungsforschern zu wenig Leute mit chemischem und physikalischem Grundwissen.

@del-irium

das glaube ich kaum
ich war im september auf einer reha und da habe ich mich
freiwillig zur reduktionskost beim arzt angemeldet
der sagte können sie ohne propleme machen
und siehe da ich hatte einige kilo runter
und dabei indem sinn keinen sport getrieben sondern einfach viel gewandert bzw
stundenlang spazieren nach jeder mahlzeit gewesen
und so fit war ich schon lange nicht gewesen
und ich wurde von einer ernährungberaterin beraten was man essen kann und was
nicht
ich habe mich dran gehalten und so gut wie ein paar kilo abgenommen ohne stress und jogging
ich weis nicht ob es jede kasse das übernimmt meine hat das im standartprogramm
sogar drin die ernährungssberatung

@spiky

Hast du deinen Kalorienbedarf reduziert?

Oder nur die Lebensmittel ausgetauscht, die zu dir genommenen Kalorien bleiben aber gleich?

@Comguard2
Hast du deinen Kalorienbedarf reduziert?
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ya der arzt hat mir eine gewisse anzahl von kalorien ich sags mal verordnet
und das wurde von der küche des kurhauses auch strikt eingehalten
wenn man pasta fan ist muss mann darauf achten da die nur aus weizengreiß
ohne eier nimmt
man sollte nur körnerbrot oder brötchen essen
man solte nur fettarme wurst oder geflügelwurst essen
man sollte keine butter sondern fettarme butter oder magarine essen
aber das wichtigste ist man muss den willen haben durchzustehen
ich habe damals glaube 1200 kalorien pro tag gehabt
aber salate kann du essen bis du umfällst
trinken solltest du wasser oder tee
und man sollte immer in bewegung bleiben

Ich reaktiviere den Thread mal mit einer neuen Frage.

Nehmen wir an wir haben eineiige Zwillinge.

Absolut identisch.

Jetzt geben wir jedem eine Flasche Öl.

Zwilling 1 trinkt die Flasche in einem Zug aus.

Zwilling 2 trinkt die Flasche über den Tag verteilt.

Frage: welcher von den Zwillingen nimmt mehr Kalorien auf?

Meiner Einschätzung nach müsste Zwilling 1 weniger als Zwilling 2 aufnehmen. Die Frage ist hier ob die Verdauung ein Aufnahmelimit hat, so im Sinne von max. 500 kcal/h.

geht auch an
@Makrophage

@Comguard2
Wieder eine schwierige Frage.

Absolut identische Enzymmuster wird man wahrscheinlich auch nicht bei eineiigen Zwillingen haben, aber angenommen, dass dies doch der Fall ist:

Z 1 darf sich natürlich nicht übergeben.

Je nach Fettzusammensetzung kann die Lipidverdauung bis zu 24 Stunden dauern.

Vielleicht dauert es dann bei Z 2 länger, da immer wieder "Nachschub" kommt?

Ich sichte noch einige Quellen, aber kann die Klärung der Frage nicht versprechen.

@Makrophage

Hintergedanke bei dieser Frage ist der:

Wir alle wissen, Cola ist nicht besonders gesund.

Aber: wenn ich jetzt die Flasche austrinke: nehme ich wirklich die gesamten Kalorien auf?

Es geht jetzt nicht um die Angabe auf der Verpackung, das haben wir ja schon besprochen.

Es geht um die Frage ob das Verdauungssystem eine physische Grenze der Verarbeitungskapazität hat.

@Comguard2

Ach so, da hatten wir beide ja schon vor einer Weile etwas spekuliert.

Wenn du etwas leicht verdauliches aufnimmst, wie zum Beispiel Cola, wird sicherlich auch fast alles an Kalorien aufgenommen.

Die Enzymausstattung ist ja variabel und in gewisser Weise "trainierbar".

Comguard2 schrieb:Es geht um die Frage ob das Verdauungssystem eine physische Grenze der Verarbeitungskapazität hat.

Meine Mutmaßung, die ich noch nicht durch eine Literaturangabe vollends bestätigen kann, ist:
Was gegessen wird und in den MDT kommt, wird auch verarbeitet(außer unverdauliche Stoffe wie Cellulose).
Große Mengen könnten dann mehr Zeit benötigen.

Aber das ist alles nicht so einfach zu beantworten.

@all:

Ich hab letzten Sommer damit angefangen und bin von 95 Kilo auf die gewünschten 85 Kilo runter und halte mein Gewicht seitdem konstant...
Ist am Anfang zwar schwer aber mit der Zeit gewöhnt man sich daran. (Ist halt ne Umstellung).

Kann ich aber jedem Empfehlen...

@Makrophage

Makrophage schrieb:Große Mengen könnten dann mehr Zeit benötigen.

Das würde Sinn machen - alles was reinkommt muss ja auch irgendwie wieder raus :D

Schonmal was von Metabolismus gehört?

Du bist ja lustig. Nee noch nie was von gehört.