@oneisenoughoneisenough schrieb:Von welchen Maschinen sprichst du? Meinst du etwa, eine solche Maschine hat sich selbständig ausgedacht, mal eben etwas für Menschen nicht Erklärbares zu konstruieren?
Ich rede von Geräten, die Systeme evolutionär konstruieren.
oneisenough schrieb:Oder ist es eher so, dass ein solches Ergebnis ebenfalls innerhalb der vorgegebenen Variabilität der Konstruktionsmöglichkeiten einer solchen Maschine liegt, und man es lediglich selbst noch nicht als Möglichkeit gesehen hat?
Das selbe gilt letztlich für menschliche Konstrukteure. Die möglichen Variationen sind auch endlich, vorgegeben durch gewisse Naturgesetze. Innerhalb der selben Parameter arbeiten auch die Maschinen.
oneisenough schrieb:Wenn du einer Maschine eine vorgegebene Menge Sand gibst (oder anderer Gegebenheiten) und sie daraus beliebige Konstruktionen formen soll, dann darfst du dich nicht wundern, dass auch solche Gebilde dabei herauskommen, die du vorher noch niemals gesehen hast. Aber das bedeutet doch nicht, dass die Maschine selbständig eine Idee zur Konstruktion eines solchen Gebildes hervorgebracht hat.
Ich passe Deinen Satz mal an:
Wenn du einem Menschen eine vorgegebene Menge Sand gibst (oder anderer Gegebenheiten) und er daraus beliebige Konstruktionen formen soll, dann darfst du dich nicht wundern, dass auch solche Gebilde dabei herauskommen, die du vorher noch niemals gesehen hast. Aber das bedeutet doch nicht, dass der Mensch selbständig eine Idee zur Konstruktion eines solchen Gebildes hervorgebracht hat.
Fällt Dir was auf?
Mein Einlassung über Maschinen, die Maschinen konstruieren, nahm ja Bezug auf diesen Satz von Dir:
oneisenough schrieb:Alle Maschinen, jede Art von Technologie überhaupt, ist der kommunikative Ausdruck unserer geistigen Fähigkeiten. Das heißt: Wir können nur solche Maschinen konstruieren und bauen, was unsere geistigen Fähigkeiten hergeben.
Kurioserweise könnn Maschinen das auch, ganz ohne geistige Fähigkeiten. Das ist schlicht in Hinweis, das Du Kognition, also die mentale Verarbeitung, problemlos aus Deiner Rechnung entfernn kannst.
oneisenough schrieb:Ich glaube dir nicht, wenn du sagst, dass du mit deinen Sinnen nicht in der Lage bist, die Wirkung von Gravitation zu spüren. Spürst du nicht, wie die Gravitation dich zu jedem Zeitpunkt am Boden hält? Wenn nicht, dann musst du etwas nicht Materielles, etwas Körperloses sein. Willkommen in der Welt der Gravitation! :)
Erstens geht es nicht um Gravitation, sondern um Gravitationswellen. Gravitationswellen konnten noch nie direkt beobachtet werden, und wenn es sie gibt, kannst Du sie mit keinem Deiner Sinne realisieren. Gravitationswellen erzeugst Du schon, wenn Du irgendwo langläufst. Es handelt sich bei Ihnen um einen Effekt, den die Relativitätstheorie vorhersagt. Kannst Du gern mal hier nachschlagen:
Wikipedia: GravitationswellenNewton beispielsweise kommt prima ohne solche Wellen klar.
Und zweitens verhält es sich doch so, das die Behauptung, man könne die Auswirkung der Gravitation spüren, lediglich darauf beruht, das man glaubt, das Gravitation überhaupt existiert. Unglücklicherweise ist genau das aber nicht wirklich klar. Was wir wissen ist, das große Objekte andere Objekte scheinbar anziehen, und zwar in Richtung ihres Mittelpunkts. Alles, was wir messen können, sind Auswirkungen dieser scheinbaren Anziehung. Die Anziehung selbst können wir nicht messen. Die Physik kann das Phänomen nicht vollständig erklären, derzeit dient dafür bei hinreichend großen Objekten und Räumen die Relativitätstheorie. Die im übrigen besagt, das Gravitation keine Anziehungskraft ist, nicht einmal Kraft, sondern bloß Geometrie.
Bist Du imstande, das mit Deinen Sinnen zu spüren?
oneisenough schrieb:Schau mal bitte genau, was ich geschrieben habe, und was du daraus gemacht hast ("Energie ist vergänglich"). :)
Nein, das hab ich nicht daraus gemacht. Im Deinem Zitat fehlt etwas am Ende: Das Fragezeichen. Du selbst hast geschrieben:
oneisenough schrieb:Das Universum kann in keiner anderen Qualität beschrieben werden, als in einer vergänglichen Erscheinung
Du hast alles als vergängliche Erscheinung beschrieben. Ergo stelle ich Dir die Frage, ob auch Energie vergänglich ist.
oneisenough schrieb:Wenn du Worte liest, die nicht geschrieben wurden, musst du dich nicht wundern, wenn du mich nicht verstehst. :)
Worte sind definiert, das macht ihre Bedeutung aus. Wenn Du Worte umdefinierst und mir nicht sagst, was Sie bedeuten sollen, dann wundere Dich nicht, wenn ich Dich nicht verstehe. Ich habe die Möglichkeit eines Missverständnis ja auch eingeräumt, insofern ist es wenig hilfreich zu sagen, ich würde Dich missverstehen, wenn Du nicht erklärst, wobei. Nehmen wir diesen Satz:
oneisenough schrieb:Das vorübergehende Vorhandensein einer vergänglichen Erscheinung ist nicht gleichbedeutend mit "Energie ist eine vergängliche Erscheinung".
Dazu den davorliegenden:
oneisenough schrieb:Das Universum kann in keiner anderen Qualität beschrieben werden, als in einer vergänglichen Erscheinung (=Summe von Wirkungen) und nicht im Sinne einer Realität (=konstante Verfügbarkeit).
Ich kann das Universum prima mit Hilfe von Energie beschreiben. Da ich das Universum aber nach Deinen Worten nur als vergängliche Erscheinung beschreiben kann ist die logische Schlussfolgerung, das Energie eine vergängliche Erscheinung sein muss. Und eben darum habe ich Dich genau das gefragt. Es ist in Rückschluss aus Deinen eigenen Worten. Wenn Du das nicht meinst, formuliere es doch bitte so, das die Worte keinen Widerspruch bilden. Ich würde Dich ja gerne verstehen, aber im Augenblick erscheint mir das, was ich lese, in sich selbst inkonsistent.