Was war vor dem Urknall?
14.04.2012 um 12:50wenn jetzt nichts mehr als Beleidigungen kommt, möchte ich mich wieder meiner Arbeit widmen,danke.
Yuozu schrieb:Laut Galileo ist das Universum aus einem Fußballgroßen "etwas" enstanden!schau dir lieber sowas an ^^
Beweist mir das Gegenteil xD
LoggDog schrieb:Wäre es somit nicht (jaja geometrisch betrachtet vermute ich) möglich, dass die Gravitation der Milchstraße als stärker empfunden wird und entferntere Punkte inkl. Messungen nur wie eine Expansion erscheinen?Ist meine Annahme @LoggDog und hab ich hier auch bereits angedeutet.
moredread schrieb:Ihr steckt noch in der Physik von Newton. Blätter mal ein paar Seiten zurück. Unglücklicherweise funktioniert diese Physik aber nichtNun ist Newton auch schon dümmer als Du?
oneisenough schrieb:Der Sternenhimmel ist nur deswegen nicht gleich hell, weil es jemanden gibt, der aufgrund seiner Wahrnehmungsqualitäten diese Unterschiede erzeugt. Es gibt sie nicht wirklich, doch für manche, wie beispielsweise uns Menschen und ähnliche Lebewesen, sind sie notwendig, um sich besser zurechtzufinden.Und warum bestätigen Maschinen diese Wahrnehmung? Daran, das wir Menschen sie gebaut haben, kann es nicht liegen, da Maschinen bei weitem nicht jede menschliche Wahrnehmung bestätigen. So könnte sich bspw. auch ein Blinder davon überzeugen, das die Aussage stimmt.
Nun ist Newton auch schon dümmer als Du?Nun missbrauchst Du schon Newton, um zu erklären, das alle Physiker dümmer sind als Du?
moredread schrieb:Und warum bestätigen Maschinen diese Wahrnehmung?Maschinen tun das, wozu sie gebaut werden. Sie haben keine Fähigkeit der Wahrnehmung, mit der sie sich beispielsweise an der Schönheit eines Sonnenunterganges erfreuen können, so wie du. Ich habe auch noch niemals bemerkt, dass meine Heizung sich bei Wärme wohlfühlt, obwohl die Temperatursensoren einwandfrei arbeiten.
moredread schrieb:Darüber hinaus ist der philosophische Ansatz meines Erachtens nutzlos in dem Sinne, als das man mit ihm keine Erkenntnis gewinnen kann.Warum hälst du es für einen nutzlosen philosophischen Ansatz, wenn es doch ganz offensichtlich ist, dass die Beschaffenheit deiner Sinnesqualitäten darüber entscheidet, ob es für dich dunkel, dämmrig oder hell ist? Das hat mit Philosophie nichts zu tun. Das ist doch eine Gewissheit, die jederzeit überprüfbar ist und somit den Nutzen eindeutig bestätigt.
oneisenough schrieb:Maschinen tun das, wozu sie gebaut werden.In dem Falle müssten Sensoren nämlich stets das "wahrnehmen", wofür sie gebaut sind, und genau das tun sie eben nicht. Die Messung der Lichtgeschwindigkeit im Michelson-Morley Experiment war so ein Fall.
oneisenough schrieb:Ich habe auch noch niemals bemerkt, dass meine Heizung sich bei Wärme wohlfühlt, obwohl die Temperatursensoren einwandfrei arbeiten.Gefühle basieren auf kognitiven Prozessen, zu denen eine Heizung nicht fähig ist. Hätten Maschinen Gefühle und würden mal so und mal so funktionieren, würde unsere Wissenschaft nicht funktionieren. Dann gäbe es bspw. keine Computer, die nämlich setzen voraus, das Dinge überall gleich funktionieren.
oneisenough schrieb:Wenn eine Maschine anzeigt, dass das Wasser kocht, dann hat sie keine Ahnung wie sich das anfühlt. Das ist etwas anderes als Wahrnehmung, findest du nicht auch?Mir ist relativ egal, wie sich etwas anfühlt. Es geht nicht um die Verarbeitung der Wahrnehmung, sondern der Wahrnehmung selbst.
oneisenough schrieb:Warum hälst du es für einen nutzlosen philosophischen Ansatz, wenn es doch ganz offensichtlich ist, dass die Beschaffenheit deiner Sinnesqualitäten darüber entscheidet, ob es für dich dunkel, dämmrig oder hell ist?Hell, dunkel und dämmrig sind auch kein präzisen Angaben. Geben wir die Helligkeit doch in Lumen an. Mit etwas Übung kann man es grob abschätzen, und Maschinen können es hochpräzise messen. Und zwar überall auf der Welt, und das immer identisch. Die Beschaffenheit meiner Sinnesqualitäten ist für diesen Vorgang irrelevant.
oneisenough schrieb:Das hat mit Philosophie nichts zu tun. Das ist doch eine Gewissheit, die jederzeit überprüfbar ist und somit den Nutzen eindeutig bestätigt.Nein, tut mir leid. Ich sehe da keinerlei Gewissheit, ich halte die Aussage für nicht korrekt. "Nutzlos philosophisch" würde ich auch nicht sagen, sondern nur, das es ein philosophischer Ansatz ist, der nicht imstande ist, weitere Erkenntnisse zu fördern. Denn schließlich kann ich jede Wahrnehmung auf dem Wege relativieren. Ich beziehe mich da mal auf einen Satz, den Du ein paar Beiträge vorher geschrieben hast:
Wo siehst du da etwas nutzlos Philosophisches?
oneisenough schrieb:Der Sternenhimmel ist nur deswegen nicht gleich hell, weil es jemanden gibt, der aufgrund seiner Wahrnehmungsqualitäten diese Unterschiede erzeugt.Diese Antwort muss ich ablehnen und als falsch bezeichnen. Helligkeit lässt sich mit Maschinen prima messen. Es ist keine Frage von Wahrnehmungsqualitäten, sondern schlicht ein Fakt, das uns aus bestimmten Richtungen mehr Licht aus einem bestimmten Frequenzbereich erreicht als aus anderen. Das wäre auch der Fall, wenn wir die besagten Frequenzbereiche gar nicht wahrnehmen könnten. Nun kann man prima darüber diskutieren, warum das so ist. Aber die Tatsache, das wir Punktförmige Lichtquellen am Himmel haben und drumherum sehr viel nichts, lässt sich nicht mittels unserer Wahrnehmung erklären. Dann müsste ein Blinder schließlich in einem anderen Universum leben wie wir.
moredread schrieb:Alles klar. Nach all den skurrilen Ausführungen, die man hier so lesen konnte, war ich mir schlicht nicht sicher, wovon die Rede ist. Allerdings ist die Frage nach dem "Punkt in der Zeit" wenn ich mich recht entsinne umstritten, da er natürlich die Frage offen lässt, wie ein SL an Masse gewinnen kann. Theoretisch müsste die Zeit immer langsamer ablaufen, je näher man einem schwarzen Loch kommt; wäre die Punktförmige Darstellung in der Zeit korrekt, müsste es streng genommen zum Stillstand kommen, bevor die Masse den Ereignishorizont überquert. So jedenfalls habe ich es noch aus einem Gespräch mit einem Physiker in Erinnerung.Die Frage der Massenzunahme wird durch die Punkt in der Zeit Beschreibung einer Singularität nicht berührt. Der Ereignishorizont ist weit von der Singularität entfernt (vgl. Schwarzschild). Du kannst ein schwarzes Loch nicht sehen und wenn du in den Ereignishorizont gelangen solltest, spührst du zunächst nicht mehr als zunehmende Gezeitenkräfte. Da bleibt die Zeit nicht stehen und somit gibt es zunächst mal kein Hindernis für die Aufnahme weiterer Masse.
moredread schrieb:Ich fürchte, wir sprengen selbst bei freundlicher Betrachtung den Rahmen dieser Diskussion, vielleicht sollten wir es einmal mit einem Chat probieren ;)Keine Sorge, ich beabsichtige ebenso wenig wie du, den Rahmen dieser Diskussion zu sprengen. :)
oneisenough schrieb:Es sind unsere Sinne, welche den als vorübergehend verdichtete Energie erscheinenden "Dingen" ihre Festigkeit geben.Nur eine kurze Bemerkung dazu ohne es ausufern lassen zu wollen.
Tiefenrausch schrieb:Wenn du die Wirklichkeit davon abhängig machst das sie mit unseren Sinnen nicht erfassbar sein könnte,Nein, das mache ich nicht. Denn eine nicht mit unseren Sinnen erfassbare Wirklichkeit, ist für uns keine Wirklichkeit, da es in einem solchen Fall keine Wirkung gibt, über die wir reden könnten.
Tiefenrausch schrieb:Die Frage der Massenzunahme wird durch die Punkt in der Zeit Beschreibung einer Singularität nicht berührt. Der Ereignishorizont ist weit von der Singularität entfernt (vgl. Schwarzschild). Du kannst ein schwarzes Loch nicht sehen und wenn du in den Ereignishorizont gelangen solltest, spührst du zunächst nicht mehr als zunehmende Gezeitenkräfte. Da bleibt die Zeit nicht stehen und somit gibt es zunächst mal kein Hindernis für die Aufnahme weiterer Masse.Ich glaub, da besteht ein Missverständnis.
Ich halte die Sichtweise das eine Singularität ein Punkt in der Zeit ist nicht für umstritten. Die Singularität ist nicht zeitartig, sondern raumartig. Ich halte die Vorstellung das ein Materiekollaps in einem Punkt in der Raumzeit zusammenfällt und in der Zeit als Punkt weiter fortbesteht für falsch. Die Punktförmigkeit ist in der Zeit und die Ausgedehntheit im Raum, die auch weiter räumlich existent ist.
sandkasten schrieb:Physik lebt nur von beobachtung,und was mann nicht beweissen kann na dann stellt man eine theorie auf die nicht bewiesen werden muss nur erstmal angenommen wird.Aber es kann ja jeder eine theorie aufstellen,ich sage es gab gar kein urknall,und die ganzen Physikallischen gesetze bestehn nur weil wir sie so wahr nehmen.Da scheint es ein paar Missverständnisse zu geben. Der Begriff "Theorie" im Wissenschaftsbetrieb hat nichts mit dem Begriff "Theorie" im Alltagsleben gemein. Das fängt schon damit an, das formulierte Ideen keine Theorie darstellen, sondern bestenfalls ein Hypothese. Damit es eine Theorie wird, musst Du
Eine andere lebensform nimmt sie mit sicherheit ganz anderst wahr.
oneisenough schrieb:Keine Sorge, ich beabsichtige ebenso wenig wie du, den Rahmen dieser Diskussion zu sprengen. :)Ich reduziere Dich doch nicht auf einen ismus, ich stelle lediglich fest, das Du scheinbar ziemlich exakt die Position eines solchen ismus vertrittst. Das tust Du völlig unabhängig davon, ob Du überhaupt weißt, ob ein passender ismus existiert oder nicht.
Ich möchte nur kurz noch anmerken, dass ich kein Mitglied oder Sympathisant irgendeines -ismus bin. Jeder -ismus ist eine notwendige Reduzierung, eine Begrenzung, eine Eigenständigkeit, damit er überhaupt erkennbar ist und von einem anderen -ismus unterschieden werden kann. Kurz gesagt: Ich habe eine ganz natürliche Abneigung gegen Begrenzungen. Sie sind nur für denjenigen von Bedeutung, der so etwas benötigt.
oneisenough schrieb:Alle Maschinen, jede Art von Technologie überhaupt, ist der kommunikative Ausdruck unserer geistigen Fähigkeiten. Das heißt: Wir können nur solche Maschinen konstruieren und bauen, was unsere geistigen Fähigkeiten hergeben.Nein. Es ist beispielsweise möglich, Maschinen selbsttätig Maschinen konstruieren zu lassen. Es gibt daraus resultierende, funktionierende Konstrukte, die nicht erklärbar sind. Darüberhinaus spricht einiges dafür, das es nur noch ein Frage der Zeit ist, bis Maschinen generell alles konstruieren. Mir erscheint das Argument, das Maschinen Ausdruck unserer geistigen Kommunikation sind, als nicht ausreichend.
oneisenough schrieb:Würden unsere sinnlichen Fähigkeiten nicht jenen Erfahrbarkeitsbereich abdecken, den sie derzeit nun mal abdecken, sondern würde beispielsweise unserer Seh-Sinn einen ganz anderen Bereich des elektromagnetischen Spektrums bemerken können, würdest du niemals solche Sätze sagen wie "Aus diesem Bereich kommt aber mehr Licht zu uns".Du verwechselst da wieder Kognition mit Wahrnehmung. Doch, natürlich würde ich das wahrnehmen. Dann eben mithilfe von Maschinen; genau das hatte ich ja eben auch geschrieben: Meine Feststellung mit dem Licht der fernen Sterne ist völlig unabhängig von meinen Sinnen. Sie ist absolut.
oneisenough schrieb:Je nach Intensitätsunterschieden würdest du nicht mal bemerken, ob da überhaupt etwas ist, was du mit deinen derzeitigen Sinnen noch als fest und stabil bezeichnest.Es ist irrelevant, wie ich etwas bezeichne. Wenn ich es bezeichne, reden wir von Kognition. Ich rede aber von Wahrnehmung. Und wahrnehmen kann ich das ganze nun mal. Und wenn nicht mit eigenen Sinnen, dann eben mithilfe der Sinne, die mir Maschinen zur verfügung stellen.
oneisenough schrieb:Das wir mit unseren Maschinen und Technologien noch etwa präziser sind und es auch messen wollen, ändert nichts am Prinzip. Es sind unsere Sinne, welche den als vorübergehend verdichtete Energie erscheinenden "Dingen" ihre Festigkeit geben.Und da stehen wir uns diametral gegenüber. Das ist eine Immaterialistische Position, die ich ablehnen muss, weil sie Erkenntnisgewinn verbietet. Der Krimskrams um mich rum existiert unabhängig von meinen Sinnen. Man kann gerne anderes glauben, lebt dann aber in einem Universum, in dem jedwede Erkenntnis unmöglich ist, da es sich bei absolut allem um eine Täuschung handeln kann. Da ich daraus kein Erkenntnis gewinnen kann, ziehe ich lieber meine Betrachtungsweise vor. ;)
oneisenough schrieb:Nein, das mache ich nicht. Denn eine nicht mit unseren Sinnen erfassbare Wirklichkeit, ist für uns keine Wirklichkeit, da es in einem solchen Fall keine Wirkung gibt, über die wir reden könnten.Kognition ist nicht gleich Wahrnehmung. Gravitationswellen haben wir noch nie gemessen, wahrnehmen können wir sie auch nicht, dennoch reden wir darüber (und gehen einer möglichen Messung mit großen Schritten entgegen). wie kann das sein, wenn doch die "Wirkung" gar nicht vorhanden ist?
oneisenough schrieb:Die Wirklichkeit ist für uns immer nur das, was wir mit unseren Sinnen zu erfahren imstande sind. Anders gesagt: Wirklichkeit ist das, was wirkt. Und ganz offensichtlich bemerken wir ja gewisse Wirkungen. Wirklichkeit ist jedoch keine Realität.Das Problem, hierüber zu diskutieren liegt darin, das Du deine eigene Definition der Worte "Realität" und "Wirklichkeit" benutzt. Man sollte sich erst mal auf eine Definition einigen, ansonsten spricht man nämlich völlig aneinander vorbei. Zwischen "Wirklichkeit" und "Realität" wird nicht zwingend unterschieden, und wenn, dann ganz unterschiedlich, weil unterschiedliche philosophische Denkrichtungen da unterschiedliche Ansätze haben. Wäre vielleicht nett, wenn Du erst mal erklärst, was für Dich was ist, sonst ergibt der Satz nämlich erst einmal keinen Sinn. Jeder, der ihn liest, wird etwas völlig anderes verstehen; was genau Du aber meinst ist unklar.
oneisenough schrieb:Für mich ist zwar dann etwas wirklich, wenn ich es mit meinen körperlichen Sinnen oder durch Denkprozesse erfahren kann, aber es ist nicht real. Warum nicht? Weil alles, von dem wir sagen, dass es existiert, keine andere Qualität als die einer vergänglichen Erscheinung hat.Immaterialismus, und zwar per Definition.;) Es ist übrigens ein verbreiteter Irrtum, das man, um einem ismus anzugehören, sich das irgendwie bewußt aussuchen müsste. Das definiert sich über Verhalten und Aussagen. Die Aussage "ich bin kein Anhänger des x-ismus" besagt gar nichts.
oneisenough schrieb:Alles, von dem wir sagen, dass es existiert, hat aufgrund seiner raumzeitlichen Konzipierung keine andere Qualität als die einer vergänglichen Erscheinung.Und was ist mit der Raumzeit und Naturgesetzen? Eines der Beispiele, auf die Deine Aussage nicht zutrifft.
oneisenough schrieb:Das Universum kann in keiner anderen Qualität beschrieben werden, als in einer vergänglichen ErscheinungEnergie ist vergänglich?
sandkasten schrieb:Mann nimmt an das unsere Galaxi spieralförmig istDas kann man sehen. Mit bloßem Auge ist das schwer, mit entsprechenden Geräten dann nicht mehr. Ist auch keine Theorie.
sandkasten schrieb: mann nimmt an das es ein urknall gabImmerhin, das ist tatsächlich ein Theorie. Da Theorien prinzipiell unbeweisbar sind, weiß das tatsächlich keiner. Aber das ist auch klar.
sandkasten schrieb:aus welchen teilchen soll denn der urknall entstanden sein und wo kamm sie her und woher stammt der raum wo die teilchen sich ausdehden oder sich zusammen zogenDa gibt es mehrere Antworten drauf. Im Standardmodell - und dieses Standardmodell ist es, das überhaupt besagt, das es einen Urknall gab - gibt es auf Deine Frage keine Antwort. Es reicht nicht, um bis zur Sekunde Null zurückzurechnen. Möglicherweise stimmt eines der Alternativmodell (Branen-Hypothese, Strings, Quantum-Loop und wie sie alle heißen), aber davon ist keine bestätigt, aber sie können immerhin alle Deine Fragen beantworten.