Silber statt Antibiotika?

> ich glaube an nichts, was ich nicht wahrhaft und eindeutig gesehen habe.

Glaubst Du an die Existenz des Placebo-Effektes?

ja, klar.aber bei tieren schauts da halt schlecht aus...

@ Kore

Google doch mal ein wenig über die Anthroposophie.
Sie ist keine Geisteswissenschaft im landläufigen Sinne, weil die Anthroposophen diesen Begriff vollkommen anders definieren. Letztlich sind alle, durchaus elaborierten, Inhalte der A. direkt abhängig vom umfangreichen Schriftwerk Steiners, der nicht wesentlich hinterfragt oder kritisiert wird.
Quelle für Steiners weitreichende und, mit Verlaub, bizarren Vorstellungen vom Menschen und seiner Umwelt, sind seiner Aussage nach ihm exklusiv vorbehaltene Einblicke in ein übersinnliches Wissenskompendium. (Such mal nach Akasha-Chroniken)

Zudem ist Iscador m.W. keine homöopathische Zubereitung, sondern ist den pflanzlichen Präparaten zuzuordnen.

Das es diesen Effekt auch bei Tieren gibt, ist seit langem wissenschaftlich nachgewiesen, aber es scheint noch nicht überall angekommen zu sein:

Koch, T.: Placebowirkung bei Tieren
Intern. Praxis 24:587-589 (1984)

grmbl ;)

das war @ BelleEnfant auf

> ja, klar.aber bei tieren schauts da halt schlecht aus...

@shiny

Dann lies dich dort dochmal in das Thea Homöopathie ein, dein Unkenntnis selbst auf diesem deinem eigenen Gebiet ist ja erschreckend.

@ Karra

Ja schon klar! Aber Iscador gibt es auch mit homöopathisch dosierten Zusätzen. Es wurde von Dr. Ita Wegmann unter Leitung Dr. Rudolf Steiners entwickelt. Also muß auch wissenschaftlich an der Anthroposophie schon was dran sein. Natürlich wird Geisteswissenschaft hier nicht im üblichen Sinne gebraucht, sondern als Ergänzung zur reinen Naturwissenschaft behandelt. Dabei wird aber die Naturwissenschaft nicht ausgeschlossen.

>> Zudem ist Iscador m.W. keine homöopathische Zubereitung,
> Ja schon klar! Aber Iscador gibt es auch mit homöopathisch dosierten Zusätzen.

Ja. Und?

Jalla

Mal zum Placebo Effekt bei Tieren. Habe darüber bisher nichts gehört, kannst du evtl. kurz zusammenfassen wie das erklärt wird?
Beim Menschen macht ja der "Glaube" daran, dass es sich um ein Medikament handelt, den Unterschied. Muss ein Tier hierzu dann auch der Auffassung sein, dass es ihm mit dem Verzehr von was auch immer besser geht?

@ Xedion65

Geht es dem Tier nicht gut, kümmert man sich mehr um es. Ein Tier registriert die intensivere Zuwendung genau wie ein Mensch auch.

> Beim Menschen macht ja der "Glaube" daran, dass es sich um ein Medikament handelt,
> den Unterschied.

Dieser Glaube ist nur eine Komponente von vielen, die zum Placebo-Effekt beitragen.

@ Xedion65:
Auf Seite 17 habe ich schon einen englischsprachigen Link reingestellt, der den Placeboeffekt bei Tieren thematisiert.

Zur Misteltherapie:
Es gibt ca. 50 klinische Studien, die belegen, dass diese Therapie tatsächlich die Lebensqualität steigert und sogar zur Rückbildung solider Tumore führen kann.

Aber es gibt auch Kontraindikationen (Leukämien, Lymphome, akute Entzündungen, Fieber) und NW, die aber insgesamt nicht sonderlich schlimm sind.

Die Misteltherapie scheint eine sinnvolle Ergänzung zur konventionellen Krebstherapie zu sein.

Jalla
die Zuwendung, die man einem Tier bei der Verabreichung eines schulmedizinischen Medikaments gibt, unterscheidet sich aber nicht von der bei der Verabreichung eines Homöopathikums.
also - beides Placebos, oder beide tatsächlich wirksam aufgrund ihrer Inhaltsstoffe?

Ich bin der Meinung, das Tiere es net merken, wenn man denen nen Placebo verabreicht.
Der Mensch kann denken, das unterscheidet ihm vom Tier, und mehr nicht!

ok, das kann ich ganz einfach widerlegen:

pferd steht in der früh halb tot in der box und erstickt fast, freundin kommt und stopft ihm die globuli rein - pferd innerhalb eines sekundenbruchteils wieder ansprechbar. (das gehirn hat ja abgeschalten)

->fazit: in dieser situation: placebo bei tieren völliger blödsinn.
und landwirte kümmern sich um kranke tiere ab einer gewissen betriebsgröße auch nicht mehr als um andere, aber ich schätze, du hast weder jemals in einem landwirtschaftlichen betrieb gearbeitet noch gesehen, wie mit kranken kühen umgegangen wird (außer vielleicht bei menschen, tiere und doktoren ;)). tja, ich schon und ich kann dir sagen:es geht hier nicht um schoßhündchen, die man in eine warme decke wickelt und hüttenkäse zu fressen gibt, aber bitte.

als ob ein tier zwischen placebo und medikament unterscheiden kann.

als ob ein pferd überhaupt weiß, daß ihm eine kleine pille, die man ihm mal mit dem futter verbreicht seine rückenschmerzen lindern soll.

tja dr. house, dem anderen unwissenheit zu unterstellen, wenn man selbst ein anderes fachgebiet hat ist auch ein ausweg.

@ BelleEnfant

> pferd steht in der früh halb tot in der box und erstickt fast, freundin kommt und stopft
> ihm die globuli rein - pferd innerhalb eines sekundenbruchteils wieder ansprechbar.

Wenn das "innerhalb eines sekundenbruchteils" gewirkt hat, dann hätte ein lautes Schnalzen oder ein kurzes "Buh!" ebenso gewirkt.

> (das gehirn hat ja abgeschalten)

Wessen?

> ->fazit: in dieser situation: placebo bei tieren völliger blödsinn.

Das ist völliger Blödsinn. Die Euterentzündung beim Rind z.B. kann durch ein Placebo in 75% aller Fälle erfolgreich behandelt werden.

> shiny80

> als ob ein tier zwischen placebo und medikament unterscheiden kann.

Weshalb sollte es das können müssen?

weiß man, ob die euterentzündung nicht auch weggegangen wäre, hätte man der kuh nichts gegeben?

ich mein, eine kuh weiß doch nicht, daß sie die spritze von tierarzt gesund machen soll.
die hat keine ahnung, warum man sie piekst?

ne, war falsch ausgedrückt.

eher mein ich, so ein tier kennt doch keine medikamente.
wenn man einem tier eine spritze gibt, dann weiß es doch nicht, daß dieser pieks die euterentzündung gesund machen soll.

darauf basiert aber der placeboeffekt. die patienten im wissen zu lassen, das ,medikament' mache sie gesund.