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Wie alt ist die Erde wirklich?

71 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Uran, Silber, Kobalt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Diese Diskussion wurde von univerzal geschlossen.
Begründung: Da sich der TE verdienterweise eine Auszeit von der Rubrik gönnen darf, ist die Märchenstunde in Threadform fürs Erste beendet und auch nicht mehr relevant. Sollte wider Erwarten doch noch Diskussionsbedarf herrschen, bitte im VW-Kanal melden.
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Wie alt ist die Erde wirklich?

06.08.2021 um 22:47
Ein Hallo in die Runde.

Eine Frage, die die Menschen beschäftigt, ist die nach dem Alter der Erde.

Ich habe im Netz eine Angabe gefunden, die sagt, dass das Alter der Erde ca. 4,567 Mrd. wäre.

Der Mond soll derzeit p.a. ca. 3,8 cm abdriften. Wenn ich das linear zurückrechne, komme ich auf ca. 10 Mrd. Jahre. Wenn ich aber nicht linear, sondern von unten an progressiv rechne, dann komme ich etwa auf 30 ... 32 Mrd. Jahr.
D.h., ein kleiner Unterschied zu den 4,567 Mrd. Jahre.

Da ich in einem anderen Forum einen user etwas über den Zerfall des Urans schreiben wollte, bin ich auf einen interessanten Artikel gestoßen.
https://bergbau.info/component/content/category/18-mineralien-erze.html
Beim Abbau von Erzen wie Silber, Kobalt und Nickel fanden unsere alten Bergmänner immer wieder ein Ihnen unbekanntes Erz, dieses war sehr schwer und Pechschwarz.
Beim Aufteten dieses Erzes, in der Gangformation, war fast immer mit einem Rückgang der anderen abzubauenden Erze zu rechnen.
Es wurde von den Bergmännern Pechblende genannt.
Für mich bedeutet das, dass urmals Uran dort überall war, welches dann in Silber, Zinn, Kobalt, Nickel u.a. ganz natürlich zerfallen ist im Laufe der Mrd. Jahre.
Bei einem Alter von angenommen 20 Mrd. Jahre für die Erde oder älter, was für mich denkbar ist, dann mit einer Halbwertszeit von 4 Mrd. Jahren wären nach 20 Mrd. Jahren nur noch 1/ 32-stel vom Uran übrig. Nach 24 Mrd. Jahren 1/ 64-stel.

Fast immer dann, wenn das Silber, Zinn und andere aufhörten, stieß man auf die Pechblende, etwas tiefer im Berg. Das ist kein Zufall.

Es kommt darauf an, wann das Uran dort im Gestein eingelagert wurde.
Wenn viel vom Uran zerfallen ist, dann müsste dieses Gestein sehr, sehr alt sein.
Bei jüngeren Einlagerungen dürfte noch nicht viel zerfallen sein.

Silber, Zinn, Kobalt, Nickel u.a. lagen meist nicht sehr tief. Der Druck war gering.
Das Uran lag m.E. bei 1000 bis 2000 m. Durch den höheren Druck in dieser Tiefe war der Zerfall wesentlich geringer.


Da ja so ein Gebirge nicht gleich entstanden ist, sondern nach etlichen Mrd. von Jahren, heißt das für mich, ca. 24 Mrd. Jahre + einige Mrd. Jahre bis zum Entstehen des Gebirges, käme ich ebenfalls grob geschätzt auf ca. 30 ... 32 Mrd. Jahre für die Erde.

Ich habe jetzt 3 Werte.
2, die annähernd gleich sind und einen, der abseits ist.
Was ist davon richtig?


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eich-hörnchen Diskussionsleiter
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Wie alt ist die Erde wirklich?

06.08.2021 um 22:59
Weshalb stelle ich die Frage?

Wenn das Alter der Erde nicht nur 4,567 Mrd. Jahre ist, sondern z.B. 30 Mrd. Jahre, dann stand wesentlich mehr Zeit zur Verfügung, in der sich die Bausteine des Lebens wie z.B. Aminosäuren haben entwickeln können.
Also ein sehr. sehr, sehr langwieriger Prozess. Und nicht von heute auf morgen.
Ich würde sagen, es hat eine halbe Ewigkeit gedauert.
Es stand genügend Zeit zur Verfügung.


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Wie alt ist die Erde wirklich?

06.08.2021 um 23:28
Da du den Startwert nicht weißt beruht deine Schätzung auf was ???

Hier mal ein Link

https://idw-online.de/de/news677212


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Wie alt ist die Erde wirklich?

06.08.2021 um 23:32
Zitat von eich-hörncheneich-hörnchen schrieb:Der Mond soll derzeit p.a. ca. 3,8 cm abdriften. Wenn ich das linear zurückrechne, komme ich auf ca. 10 Mrd. Jahre.
Kommt der Mond nicht aus dem Pazifischen Ozean?
Und es gibt was neues zum Thema erste Lebensformen:

https://www.grenzwissenschaft-aktuell.de/500-mio-jahre-aelter-1-mrd-jahre-alte-fossilien-von-pilzen-entdeckt20210804/


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Wie alt ist die Erde wirklich?

07.08.2021 um 02:19
Zitat von eich-hörncheneich-hörnchen schrieb:Der Mond soll derzeit p.a. ca. 3,8 cm abdriften. Wenn ich das linear zurückrechne, komme ich auf ca. 10 Mrd. Jahre. Wenn ich aber nicht linear, sondern von unten an progressiv rechne, dann komme ich etwa auf 30 ... 32 Mrd. Jahr.
D.h., ein kleiner Unterschied zu den 4,567 Mrd. Jahre.
Ähm, nimmst Du etwa an, daß irgendwas hier auffer Erde rumliegt und sich dann 3,8 cm per anno von der Erde wegbewegt? Gemeinhin fällt doch alles auf die Erde zurück, was sich von selbiger wegbewegt. Jedenfalls wenn es keine Fluchtgeschwindigkeit erreicht oder überschreitet.

Es ist also irreal anzunehmen, man könnte die axiale Fortbewegung des Mondes in die Vergangenheit rück-extrapolieren und so auf einen irdischen Ursprung des Mondes sowie auf ein Mindestalter der Erde kommen.

Sofern das Material des Mondes tatsächlich von der Erde stammt (wonach es ja aussieht), muß dieses zunächst mit hoher Geschwindigkeit in den Orbit gelangt sein, dort dann verklumpt sein und einen stabilen Orbit ausgebildet haben. Und dieser stabile Orbit kann erst ab da dann um wenige cm pro Jahr größer geworden sein durch die Gezeitenkräfte und die dadurch verursachte Übertragung des irdischen Drehimpulses auf den Mond.

Aus der Entfernung und jener allmählichen Distanzvergrößerung kannst Du also nicht das Alter der Erde ab Mondentstehung ermitteln. Allenfalls könntest Du, wenn Du das Mondalter ermitteln konntest, anschließend herausfinden, wie weit der Mond ursprünglich, bei seiner Entstehung, von der Erde entfernt war.
Zitat von eich-hörncheneich-hörnchen schrieb:Da ich in einem anderen Forum einen user etwas über den Zerfall des Urans schreiben wollte, bin ich auf einen interessanten Artikel gestoßen.
https://bergbau.info/component/content/category/18-mineralien-erze.html

Beim Abbau von Erzen wie Silber, Kobalt und Nickel fanden unsere alten Bergmänner immer wieder ein Ihnen unbekanntes Erz, dieses war sehr schwer und Pechschwarz.
Beim Aufteten dieses Erzes, in der Gangformation, war fast immer mit einem Rückgang der anderen abzubauenden Erze zu rechnen.
Es wurde von den Bergmännern Pechblende genannt.

Für mich bedeutet das, dass urmals Uran dort überall war, welches dann in Silber, Zinn, Kobalt, Nickel u.a. ganz natürlich zerfallen ist im Laufe der Mrd. Jahre.
Radioaktive Elemente zerfallen nicht in beliebig verschiedene Elemente. Es gibt da feste Zerfallsreihen. Zerfallsreihen ausgehend von Uran (oder auch über Uran verlaufend) enden stets bei stabilem Blei und haben als Zwischenprodukt nie eines der von Dir benannten Metalle.
Hier mal die Zerfallsreihen mit Uran als Ausgangs- oder Durchgangsmaterial:

1200px-Radioaktivezerfallsreihen-Diagram
Wikipedia: Uran-Radium-Reihe

Siehe auch Wikipedia: Zerfallsreihe#Lage in der Nuklidkarte


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Wie alt ist die Erde wirklich?

07.08.2021 um 11:37
Zitat von eich-hörncheneich-hörnchen schrieb:Ich habe im Netz eine Angabe gefunden, die sagt, dass das Alter der Erde ca. 4,567 Mrd. wäre.

Der Mond soll derzeit p.a. ca. 3,8 cm abdriften. Wenn ich das linear zurückrechne, komme ich auf ca. 10 Mrd. Jahre. Wenn ich aber nicht linear, sondern von unten an progressiv rechne, dann komme ich etwa auf 30 ... 32 Mrd. Jahr.
D.h., ein kleiner Unterschied zu den 4,567 Mrd. Jahre.
Was willst Du mit dieser Rechnung bezwecken? Du glaubst doch nicht wirklich, daß sich der Mond mit bzw. seit seiner Entstehung bis heute stets mit 3,8 cm von der Erde fortbewegt hat? Da hätte allein schon der gravitative Einfluss der Erde was dagegen gehabt. OK, Pertti hat's ja oben auch schon erklärt. Daher geschenkt.
Zitat von eich-hörncheneich-hörnchen schrieb:Da ja so ein Gebirge nicht gleich entstanden ist, sondern nach etlichen Mrd. von Jahren, heißt das für mich, ca. 24 Mrd. Jahre + einige Mrd. Jahre bis zum Entstehen des Gebirges, käme ich ebenfalls grob geschätzt auf ca. 30 ... 32 Mrd. Jahre für die Erde.

Ich habe jetzt 3 Werte.
2, die annähernd gleich sind und einen, der abseits ist.
Was ist davon richtig?
Sorry, aber wer mit Prämissen wie "Uran könne zwischenzeitlich mal eben in Silber, Zinn, Kobalt, Nickel, etc. zerfallen" arbeitet, der darf sich auch nicht wundern, wenn am Ende alle Werte davon Murks sind.


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Wie alt ist die Erde wirklich?

07.08.2021 um 11:38
Zitat von eich-hörncheneich-hörnchen schrieb:Wenn das Alter der Erde nicht nur 4,567 Mrd. Jahre ist, sondern z.B. 30 Mrd. Jahre
Neben dem was @perttivalkonen schon ausgeführt hat, gibt es auch noch folgendes zu bedenken:

Wir können aus der Expansion des Universums errechnen, das das ganze Universum nicht älter als ca. 13 Mrd Jahre alt sein kann. Zudem bestand das Universum dann nur aus Wasserstoff und Helium, kann also gar keine Planeten gebildet haben. Die schweren Elemente mussten aber erst erbrütet werden.

Wir wissen aus der Beobachtung anderer Planetensysteme, das unsere Sonne eine der ältesten mit Planeten ist. Zumindest in dem Umkreis den wir so genau beobachten können. Die 4,5 Mrd Jahre kommen schon hin


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Wie alt ist die Erde wirklich?

07.08.2021 um 14:11
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Wir können aus der Expansion des Universums errechnen, das das ganze Universum nicht älter als ca. 13 Mrd Jahre alt sein kann. Zudem bestand das Universum dann nur aus Wasserstoff und Helium, kann also gar keine Planeten gebildet haben. Die schweren Elemente mussten aber erst erbrütet werden.
Da das Hörnchen den Urknall für Humbug hält und das Alter des Universums auf einige Fantastilliarden (ich mag DD;)) Jahre schätzt wird dieses valide Argument bei ihm mal wieder auf taube Ohren stoßen.


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Wie alt ist die Erde wirklich?

07.08.2021 um 15:20
@Arrakai

Naja, an der Expansion des Raumes führt nun aber mal kein Weg vorbei. Und wenn man das zurück-extrapoliert, kommt man nun mal auf einen unendlich verdichteten punktuellen Ausgangszustand. Um einem Urknall-Szenario zu entgehen, entwickelten Physiker alternative Weltraummodelle. Hoyles Steady-State-Universum war dann auch eine Weile lang das favorisierte Modell. Das Universum expandiert kontinuierlich, zugleich entsteht ebenfalls kontinuierlich neue Materie allüberall, sodaß die mittlere Materiedichte im Universum konstant bleibt.

In einem solchen Universum muß es in jeder Großregion daher stets alte und junge Galaxien nebeneinander geben, in praktisch stets gleichbleibendem Verhältnis zueinander. Mit verfeinerter Beobachtungstechnologie jedoch stellte sich heraus, daß in besonders weit entfernten Regionen nur junge Galaxien existieren, in größerer Nähe hauptsächlich, wenn nicht gar ausschließlich alte Galaxien. Da das Licht entfernter Regionen lange unterwegs war, sehen wir also in den fernen Regionen den Zustand des Universums vor vor Milliarden von Jahren, in den näheren Regionen den Zustand vor Millionen von Jahren, also Milliarden von Jahren später. Damit hat sich Steady State erledigt: das Universum altert. Auch der Anteil schwererer Elemente oberhalb von H, He nimmt mit zunehmender Entfernung (also "mit zunehmender Vergangenheit") ab, geht letztlich irgendwann gegen Null. Auch dies paßt zu einem Universum mit Anfang, und zwar zu einem solchen, dessen Anfang nicht wesentlich weiter zurück liegt als ein gutes Dutzend Milliarden Jahre.

Es gibt zahlreiche solcher Beobachtungen, die ein Altern des Universums anzeigen, dessen Alterungsetappen sich rückläufig mit zunehmender Entfernung beobachten lassen, und die just auf das heute veranschlagte Alter von rund 13,8 Milliarden Jahre hinauslaufen.

Die Urknall-Theorie ablehnen ist eines. Aber die tatsächlichen Beobachtungen eines alternden Universums nicht weit über diese Zeitspanne hinaus mit etwas anderem als den Urknall erklären, das ist etwas völlig anderes. Insofern ist es durchaus von Belang, auf die Fakten hinzuweisen, die sich mit nem Urknall vor nicht ganz 14 Milliarden Jahren erklären ließen. Ohne Erklär-Alternative hat sich das Ganze nämlich erledigt.


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Wie alt ist die Erde wirklich?

07.08.2021 um 16:59
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Insofern ist es durchaus von Belang, auf die Fakten hinzuweisen, die sich mit nem Urknall vor nicht ganz 14 Milliarden Jahren erklären ließen. Ohne Erklär-Alternative hat sich das Ganze nämlich erledigt.
Ich gebe dir vollkommen recht. Ich sage nur, dass dem Hörnchen physikalische Fakten egal sind.


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Wie alt ist die Erde wirklich?

07.08.2021 um 17:04
@eich-hörnchen :
Zitat von eich-hörncheneich-hörnchen schrieb:Durch den höheren Druck in dieser Tiefe war der Zerfall wesentlich geringer.
Das ist falsch.
A number of experiments have found that decay rates of other modes of artificial and naturally occurring radioisotopes are, to a high degree of precision, unaffected by external conditions such as temperature, pressure, the chemical environment, and electric, magnetic, or gravitational fields.

(Wikipedia: Radioactive decay -- Hervorhebung von mir)
Ausführlicher:
One of the paradigms of nuclear science since the very early days of its study has been the general understanding that the half-life, or decay constant, of a radioactive substance is independent of extranuclear considerations. Early workers tried to change the decay constants of various members of the natural radioactive series by varying the temperature between 24°K and 1280°K, by applying pressure of up to 2000 atm, by taking sources down into mines and up to the Jungfraujoch, by applying magnetic fields of up to 83,000 Gauss, by whirling sources in centrifuges, and by many other ingenious techniques.

(Annual Review of Nuclear Science: "Perturbation of Nuclear Decay Rates" (pdf))
Auch noch mal auf deutsch:
Der radioaktive Zerfall ist ein stochastischer Prozess, welcher in der Regel von äusseren Bedingungen wie Druck, Temperatur usw. nicht zu beeinflussen ist.

(ETH Zürich: Radioaktiver Zerfall und Kernreaktionen (pdf))



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Wie alt ist die Erde wirklich?

07.08.2021 um 21:55
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Es ist also irreal anzunehmen, man könnte die axiale Fortbewegung des Mondes in die Vergangenheit rück-extrapolieren

und so auf einen irdischen Ursprung des Mondes sowie auf ein Mindestalter der Erde kommen.

Sofern das Material des Mondes tatsächlich von der Erde stammt (wonach es ja aussieht),

muß dieses zunächst mit hoher Geschwindigkeit in den Orbit gelangt sein, dort dann verklumpt sein und einen stabilen Orbit ausgebildet haben.

Und dieser stabile Orbit kann erst ab da dann um wenige cm pro Jahr größer geworden sein durch die Gezeitenkräfte
Nehmen wir mal an, dass ich es so machen würde mit dem spiralförmig progressiven Interpolieren. Was spricht dagegen?

Dass das Material des Mondes von der Erde stammen soll, wird auch anderweitig als zutreffend angesehen, stammt nicht mal von mir.
Wobei ich allerdings weiß, dass es der Fall ist.

Nein, nein, es hat sich mit hoher tangentialer Geschwindigkeit und geringer Drift von der Erde gelöst, als Beides noch ein dicker heißer Brei war und richtig schnell drehte.
Siehe ISS, die fliegt ja auch in ihrer Bahn mit entsprechender Geschwindigkeit.

Gezeitenkräfte: Ab wann gibt es Wasser auf der Erde?
Als die Erde noch heißer als 100 Grad C war, kann es gar kein Wasser gegeben haben. Demzufolge erst in den letzteren Perioden. Eine für mich relativ kurze Zeit zum Gesamtalter betrachtet.

Große Frage: extra von mir so gestellt::: Wie erfolgte das Abdriften vorher, wodurch? Es gab noch keine Gezeiten, also zieht das nicht.
Ist da nicht ein wenig gehässig, was ich da so frage? Ja, der Mond driftete auch ab, aber eben ohne Gezeiten. Der Mond driftet seit eh und je ab.

Andere Frage: Wieso dreht alles linksrum um die Sonne? Wieso nur? Wieso dreht der Mond linksrum um die Erde und in Ebene der Sonne, nicht in Äquatorebene der Erde?


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Wie alt ist die Erde wirklich?

07.08.2021 um 22:20
Zitat von eich-hörncheneich-hörnchen schrieb:Gezeitenkräfte: Ab wann gibt es Wasser auf der Erde?
Als die Erde noch heißer als 100 Grad C war, kann es gar kein Wasser gegeben haben. Demzufolge erst in den letzteren Perioden. Eine für mich relativ kurze Zeit zum Gesamtalter betrachtet.
Für Gezeitenkräfte brauchst du kein Wasser, das geht mit allem was hinreichend "flüssig" ist, also z.B. auch mit Gasen oder mit geschmolzenem Gestein.


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Wie alt ist die Erde wirklich?

07.08.2021 um 22:21
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Was willst Du mit dieser Rechnung bezwecken?
@Libertin.
Deine Frage ist voll und ganz berechtigt. Natürlich bezwecke ich etwas. Du hast das schon richtig erkannt.

Ich hätte gern gehört, dass mir Jemand sagt, die Erde ist ganz exakt X,12345 Mrd. Jahre alt und das lässt sich beweisen durch:
1.: -----
2.: -----
3.: -----

Kannst du das Alter der Erde exakt bestimmen?
Wichtig für mich ist, wenn man neugierig ist und hinterfragt. Warum sollte ich alles glauben, was man mir erzählt? Ich wills genau wissen. Daher frage ich.

Ich weiß es auch nicht. Aber ich mache mir Gedanken darüber. Ich tendiere natürlich und versuche eine Lösung zu finden.


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Wie alt ist die Erde wirklich?

07.08.2021 um 23:17
@eich-hörnchen:
Zitat von eich-hörncheneich-hörnchen schrieb:Gezeitenkräfte: Ab wann gibt es Wasser auf der Erde?
Für das Auftreten von Gezeitenkräften ist kein Wasser erforderlich:
Durch Gezeitenkräfte verformen sich Himmelskörper, sie werden geringfügig auf der Linie durch ihren Schwerpunkt und den des anderen Körpers in die Länge gezogen. Rotiert der Himmelskörper, so wird er dabei „durchgewalkt“, ähnlich wie ein platter Reifen am Auto. Dadurch wird Rotationsenergie in Wärme umgewandelt; die Rotation verlangsamt sich dadurch so lange, bis sich eine gebundene Rotation einstellt. Der Erdmond weist der Erde aufgrund dieses Effektes immer die gleiche Seite zu, und der Erdkern wird erhitzt. Beim Jupitermond Io sind es Gezeitenkräfte, die die Wärmeenergie für den Vulkanismus bereitstellen.

(Wikipedia: Gezeitenkraft)
Z.B. beim Marsmond Phobos gilt auch ohne Ozeane auf dem Mars:
Im Unterschied zu Deimos liegt die Umlaufbahn von Phobos innerhalb der für die Gezeitenkräfte kritischen Roche-Grenze des Mars und nähert sich dem Planeten immer mehr. Der Abstand reduziert sich in einem Jahrhundert um 1,8 Meter, so dass der Trabant in etwa 50 Millionen Jahren abstürzen würde. Es wird jedoch vermutet, dass er durch die immer stärker werdenden Gezeitenkräfte vorher auseinanderbricht und einen Ring um den Planeten bilden wird, wie die Ringe um Saturn.

(Wikipedia: Phobos (Mond))



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Wie alt ist die Erde wirklich?

08.08.2021 um 00:24
Zitat von eich-hörncheneich-hörnchen schrieb:Nehmen wir mal an, dass ich es so machen würde mit dem spiralförmig progressiven Interpolieren. Was spricht dagegen?
Sag mal, was verstehst Du nicht? Ich hab es doch schon geschrieben. Der Mond rollte nicht vor knapp zehn Milliarden Jahren mal auf der Erdoberfläche rum, um dann ein Jahr später 3,8cm oberhalb des Erdbodens um die Erde zu schweben, und noch ein Jahr später schon 7,6cm hoch. So funktioniert das nicht.

Abgesehen davon, daß der Mond an der Erdoberfläche mit 7,034 Kilometern pro Sekunde über selbige fliegen müßte, um seinen Abstand zur Erde direkt unter ihm halten zu können - vor allem würde der Mond durch die Gravitation der Erde in so einer extremen Nähe zerrissen werden.

Himmelskörper sind ja keine Punkte, sondern haben ein Volumen, eine Ausdehnung. Das bedeutet, daß die Erde an der sonnenzugewandten Seite der Sonne näher ist als an der sonnenabgewandten Seite. Da die Erde aber rund 150 Millionen Kilometer von der Sonne entfernt ist, ist die sonnenabgewandte Seite der Erde mit nur schlappen 12.756,32 Kilometern weiter von der Sonne entfernt als die sonnenzugewandte Seite. Die größere Sonnengravitation auf der "Sonnenseite" ist nur seeehr minimal größer als die auf der anderen Seite. Je näher aber ein Himmelskörper einem anderen Himmelskörper kommt, desto größer werden die gravitativen Unterschiede, mit denen an der Vorder- und an der Rückseite gezerrt werden. Irgendwann ist bei großer Nähe der Unterschied so groß, daß der Himmelskörper durch die Gravitation des noch größeren Himmelskörpers zerrissen wird. Wo diese Grenze liegt, läßt sich berechnen, mann nennt dies die Roche-Grenze.

So liegt die Roche-Grenze der Erde für den Mond bei einem Mondorbit in 9496 km Entfernung. Und zwar vom Erdzentrum, nicht von der Erdoberfläche aus. Da auch der Mond eine Ausdehnung hat, muß man von den 9496 Kilometern noch die Radien von Erde und Mond abziehen. Die Roche-Grenze liegt also dort, wo die Mondoberfläche von der Erdoberfläche noch 1380 Kilometer entfernt wäre. Ein Mond, der der Erde noch näher käme, würde zerrissen.

Im Jahr 1993 konnte man beobachten, wie der Komet Shoemaker-Levy 9 die Roche-Grenze des Jupiter überschritt und in zahlreiche kleine Fragmente zerrissen wurde, die dann anschließend, aufgereiht wie Perlen einer Kette, hintereinander in die Jupiter-Atmosphäre eintauchten. Die Auswirkungen der überschrittenen Roche-Grenze sind also bestätigt.

Du kannst also die immer größer werdende Mondbahn nicht mal eben bis zur Erdoberfläche zurückrechnen; der Mond hat sich nicht auf so eine Weise aus der Erde rausgeschält, um dann kontinuierlich diese zu umrunden und sich allmählicvh von der Erde zu entfernen. Wenn der Mond aus der Erde heraus entstanden ist, dann muß seine Materie die Erde zunächst sehr schnell und in eine Distanz jenseits der Rochegrenze verlassen haben.

Dann aber mußt Du schon vorab wissen, wie hoch denn nun das ehemalige Erd-Material hochgeschleudert wurde, um dort auf einem stabilen Orbit den Mond zu bilden - um dann ausrechnen zu können, wie lange es brauchen würde, um den Mond von dort bis auf seine heutige Distanz wegtreiben zu lassen. Zwischen 9496 km und 384.399 km als Ausgangsorbit ist irgendwie alles möglich. Und damit kannst Du nicht bestimmen, wie alt der Mond (und die Erde mindestens) ist. Du kannst nur sagen, es könnten ein paar tausend Jahre sein, aber auch knapp zehn Milliarden Jahre. Damit aber hast Du gar nichts in der Hand.
Zitat von eich-hörncheneich-hörnchen schrieb:Dass das Material des Mondes von der Erde stammen soll, wird auch anderweitig als zutreffend angesehen, stammt nicht mal von mir.
Wobei ich allerdings weiß, dass es der Fall ist.
Letzteres wage ich sehr zu bezweifeln. Wer meint, das Mindestalter der Erde aus der mittleren Entfernung des Mondes sowie aus der jährlichen Entfernungszunahme berechnen zu können, versteht viel zu wenig, um von "wissen" sprechen zu können.
Zitat von eich-hörncheneich-hörnchen schrieb:Ab wann gibt es Wasser auf der Erde?
Als die Erde noch heißer als 100 Grad C war, kann es gar kein Wasser gegeben haben. Demzufolge erst in den letzteren Perioden. Eine für mich relativ kurze Zeit zum Gesamtalter betrachtet.
Da es nur auf die Oberflächentemperaturen ankommt, können flüssigwasserfreundliche Temperaturen von unter 371° Kelvin schon in der Frühzeit eines Planeten eintreten.

Zum Vergleich: Die Erde besteht aus den verschiedenen Schichtungen mit folgendem Temperaturspektrum:
Kruste - 0...70km - 15...1100°C
oberer Erdmantel - 70...660km - 1100...1900°C
unterer Erdmantel - 660...2900km - 1900...3700°C
äußerer Erdkern - 2900...5150km - 3000...5000°C
innerer Erdkern - 5150...6371km - 5000...5700°C
Die Temperaturunterschiede pro hundert Kilometer betragen also im inneren Erdkern keine 60 Grad, im äußeren Kern knapp 90 Grad, im unteren Mantel fast genau 80 Grad und im oberen Mantel schon beträchtliche rd. 135 Grad. Doch in der Erdkruste liegt der Temperaturunterschied zwischen unterem und oberem Ende bei 1085 Grad auf maximal 70 Kilometern, was auf 100km 1550 Grad wären.

Ein Himmelskörper kühlt nach außen hin nicht zwingend "linear" ab. Sondern im äußersten Bereich können deutlich andere Temperaturen auftreten, als eigentlich zu erwarten wären, wenn man die Temperaturveränderung im Inneren betrachtet.

Auch hier greift Deine "Logik" nicht, daß ein Planet, der über Milliarden Jahre hinweg allmählich abkühlt, auch an der Oberfläche ein Abkühlungstempo wie im Innern vorlegen müsse. Wäre dem so, müßte auch heute noch die Erdoberfläche mehrere hundert Grad Celsius warm sein.

Ohne grundlegende Ahnung von allem läßt sich das Universum und seine Bestandteile nicht erklären.
Zitat von eich-hörncheneich-hörnchen schrieb:Ist da nicht ein wenig gehässig, was ich da so frage?
Nein, es ist nicht gehässig, sondern nur dumm gefragt.
Zitat von eich-hörncheneich-hörnchen schrieb:Andere Frage: Wieso dreht alles linksrum um die Sonne? Wieso nur? Wieso dreht der Mond linksrum um die Erde und in Ebene der Sonne, nicht in Äquatorebene der Erde?
Tuts ja gar nicht. Nur in Sonnennähe ist das der Fall, wo die Materiedichte weit höher liegt als im äußeren Bereich, so am äußeren Ende des Kuypergürtels und im Bereich der Oortschen Wolke.

Dort im Außenbereich umkreist die dortige Materie die Sonne in alle mögliche Richtungen, weswegen hier die Materie kugelschalenförmig um die Sonne angeordnet ist. Je dichter die Materie, desto stärker beeinflussen sicch die kleinen und größeren Klumpen bei nahem Vorbeiflug gegenseitig gravitativ, was zur Ausbildung einer scheibenförmigen Anordnung führt und zur Gleichschaltung der Umkreisungsrichtung. Letztlich ist dies das Erbe, die Mitgift des Gesamt-Drehimpulses jener Gaswolke, aus der die Sonne und ihre Trabanten hervorgegangen ist.

Das erklär ich jetzt aber nicht ausführlicher, anschaulicher. Dieser Beitrag ist eh schon arg lang geworden, und bei Dir würd ich auch lieber erst mal sehen, ob Du das bisher Geschriebene zu begreifen imstande bist.
Zitat von eich-hörncheneich-hörnchen schrieb:Ich hätte gern gehört, dass mir Jemand sagt, die Erde ist ganz exakt X,12345 Mrd. Jahre alt und das lässt sich beweisen durch:
Und ich hätt gern ein Pony. Aber krieg ich eins?

Na jedenfalls geht es hier auch überhaupt nicht darum, wie man aufs "amtliche" Alter der Erde kommt, sondern um Deine "Erklärung", wieso die Erde älter ist. Und was von Deinem "das lässt sich beweisen durch" zu halten ist. Schieb also keinem anderen den Schwarzen Peter zu, hier gehts nicht um ein Faktenerbringen der Anderen zur herkömmlichen Datierung.

Nicht daß ich es nicht toll finde, daß Du dieses gerne wüßtest. Aber da darfst Du Dich gerne selber zu schlau machen. Auch das ist nämlich erst einmal Dein Job. Solltest Du dann das eine oder andere nicht so recht verstanden haben, kannste gerne mal anfragen, ob das hier jemand besser erklären kann...


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Wie alt ist die Erde wirklich?

08.08.2021 um 13:08
Zitat von eich-hörncheneich-hörnchen schrieb:Ich hätte gern gehört, dass mir Jemand sagt, die Erde ist ganz exakt X,12345 Mrd. Jahre alt und das lässt sich beweisen durch:
Ich würde an dieser Stelle mal ein Geologiestudium empfehlen. Da gibt es Leute die sich Professoren nennen, die genau solche Sätze von sich geben. Ich hätte jedenfalls keine Zeit und Lust jemanden drei Jahre Studium zu erklären, zumal es nicht mein Fachgebiet ist


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08.08.2021 um 15:57
Ich glaub der Wissenschaft gar nichts. Genausogut könnte die Erde 30.000 Jahre alt sein, nicht dass das so währe, aber in Anbetracht das die Wissenschaft ständig ihre Meinung ändert, könnte alles der Fall sein... ich glaub auch nicht an schwarze Löcher... schwarze Löcher vermutet man, weil sich Sterne bewegen, es könnte aber alles sein, warum sich Sterne bewegen...


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Wie alt ist die Erde wirklich?

08.08.2021 um 16:28
Zitat von ockhamockham schrieb:Ich glaub der Wissenschaft gar nichts.
Dann bist du einer der wenigen Menschen, dessen Endgerät zur Teilnahme an diesem forum nicht das Ergebnis der Umsetzung diverser wissenschaftlicher Erkenntnis Prozesse ist?

Wie funktioniert dein Apparat? Magie? Gedankenkontrolle?


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08.08.2021 um 17:54
Mein Endgerät zur Teilhabe an diesen Forum funktioniert einwandfrei, das Gedankenmodell das die Funktionsweise dieses Endgerätes erklären soll, ist mit Sicherheit bald überholt...


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