@ Kore
@BelleEnfantIch schrieb doch bereits, daß es um die Qualität der Belege geht.
Hörensagen reicht einfach nicht.
Die Geschichte von Deinem Pferd ist interessant, aber ist für mich nicht überprüfbar.
Alle Heilerfolge mit Homöopathie, mit denen ich konfrontiert war, und die ich überprüfen konnte (Durch pers. Gespräch/Akteneinsicht usw.) stellten sich als falsch heraus.
Es wurde nichtmal gelogen, es wurde einfach mißverstanden bzw. falsch interpretiert.
z.B. Pat. berichtet von allergischem Anfall, Globuli eingeworfen und sofortige Besserung.
Was war geschehen? Allergie trat im KH auf, während Pat. nach Globuli in ihrer Tasche wühlte, spritzte ein Arzt Antihistaminika und Kortison.
z.B. Bekannter schwört auf Globuli bei Asthma. Seit er die Globuli nehme, hätter er kaum noch Anfälle. Sein Notfall-Pümpchen würde er viel seltener brauchen. Was war geschehen? Zeitgleich zum Heilpraktiker, der die Globuli verordnete, hat sein Hausarzt die Medikation auf langwirkende Medikamente umgestellt.
z.B. Patient berichtet, er wurde durch Homöopathie von Krebs geheilt. Beweis: er lebe immer noch trotz "Lungenkrebs". Was war geschehen? Pat. hatte niemals Krebs, sondern chronische Bronchitis. Die Krebs-"Diagnose" kam vom Heilpraktiker und war ausgependelt worden.
Dies sind einfach zu überprüfende Fälle bei "spektakulären" Erkrankungen. Meistens wird die Homöopathie aber bei leichen Erkrankungen, funktionellen Störungen und ähnlichem mit "Erfolg" verschrieben. Und da ändern sie im Vergleich zum Placebo nichts am Spontanverlauf. Ein winterliches Müdigkeitsgefühl, welches unter Homöopathie in nur 3 Monaten (nach lehrbuchmäßiger Erstverschlimmerung) stark gebessert wurde, ist für mich kein Beleg für die Wirksamkeit von Homöopathie.
Versteht ihr nun, warum ich auf all die Erfahrungsberichte nicht viel gebe?
Das hat nichts mit Arroganz oder Engstirnigkeit zu tun. Ich schau mir die Belege gerne und unvoreingenommen an. Das sie nichts taugen, ist nicht meine Schuld.