Viel passiert hier... Ich versuche mich mal, durchzuwühlen, soweit ich halt Zeit habe... Nicht unbedingt in der richtigen Reihenfolge...
Z. schrieb:Ok das meint ich vorher mit "ZD" .. muss ich mir nochmal reinziehen...Kommsts denn, wenn nicht "abgeschickt", irgendwie doch noch an ? :)
Aus meiner Sicht ja, zumindest bei einem Schwarzschild-Loch.
Würde das Licht direkt am Ereignishorizont nach außen ausgesandt werden, dann bliebe es tatsächlich am Horizont für alle Zeiten eingefroren. (Es gäbe dann natürlich trotzdem keinen Beobachter, der das Licht relativ zu sich in Ruhe sehen könnte.) Es gibt in diesem Fall also keinen äußeren Beobachter, der das Licht in seinem Bezugssystem messen kann.
Wenn das Licht vor dem Ereignishorizont ausgesandt wird, dann kann es sich (zumindest prinzipiell) immer noch davon entfernen.
Wegen der gravitativen Zeitdilation beobachtet ein hinreichend weit entfernter, äußeren Beobachter zwar eine extreme Verlangsamung der Zeit direkt vor dem Ereignishorizont. Nähert sich die Quelle des Lichts dem Horizont auf 1 % des Schwarzschild-Radius an, vergeht die Zeit schon zehnmal langsamer. Aber das Wachstum ist wirklich rasant, die Zeit geht irgendwann viele tausend mal schneller, und das geht gegen unendlich. In diesem Zuge dann natürlich auch die gravitative Rotverschiebung.
Oder, um beim Photon zu bleiben: Das Photon verliert Energie, um der Gravitation des schwarzen Lochs zu entkommen. Je kleiner die Energie wird, desto größer wird die Wellenlänge (da die Frequenz des Photons bei kleinerer Energie niedriger ist).
Soll heißen: Das Photon/Licht kommt prinzipiell raus und erreicht auch irgendwann den äußeren (ziemlich alten) Beobachter. Wegen der gigantischen Rotverschiebung gilt dann aber wohl effektiv doch die Aussage:
Z. schrieb:und wenns "stehen bleibt", kanns auch einen externen Beobachter nicht mehr erreichen.Deshalb schliesse ich, ein externer beobachtet die Szenerie, "als wäre das Objekt eingefallen".
Ich denke mal (bin mir aber nicht sicher), dass das nicht für rotierende Schwarze Löcher gilt. Ein Photon, das in die Ergosphäre hineinfällt, kann zwar durch die Beschleunigung soviel Energie gewinnen, dass es wieder herauskatapultiert wird. (Falls die Energie groß genug ist, dann ist auch der Impuls groß genug - es gilt ja p = E/c - und das Photon kann die Ergospähre grundsätzlich in radialer Richtung verlassen). Wenn das Licht kurz vor dem Ereignishorizont ausgestrahlt wird, weiß ich nicht, ob das noch funktioniert, also ob ein emittiertes Photon noch genug Energie haben kann...
Das kann pukahontas sicher alles bestätigen oder korrigieren... Bin gespannt...