@zIch weiß jetzt ehrlich gesagt nicht so genau, wo ich anfangen soll. Die englischen Zitate sind falsch übersetzt und meist unvollständig. Dort steht bei genauer Betrachtung exakt das, was ich die ganze Zeit schreibe. Nichts für ungut...
Z. schrieb:Ich weiß nicht, was "habe mich nicht auf Schwarze Löcher bezogen" bedeuten soll?? Wir reden hier von den Feldgleichungen die für alles und jedes gelten. Wäre vollkommen unverständliich hier irgendwelche Unterschiede reininterpretieren zu wollen..
Ich hatte das eben in einem anderen Kontext geschrieben. Aber klar, inhaltlich stimme ich dir hier zu. Daher ist deine ursprüngliche Aussage ja auch immer falsch...
Gravitational energy cannot be explicitly included in the Einstein field equations
„Gravitationsenergie kann nicht explizit in die Einstein-Gleichungen mit einbezogen werden.“
Das heißt nur, dass die Energie nicht direkt in den Energie-Impuls-Tensor eingeht. Sondern nur indirekt, als Energiedichte und Energiestromdichten. Genau das habe ich ebenfalls geschrieben.
In diesem Zusammenhang sei noch einmal an folgenden Sachverhalt erinnert: Energie ist in der ART nicht mal exakt definiert.
there is always a local inertial frame (the free-falling one) in which spacetime looks like the ordinary, flat, special-relativistic one.
„Es gibt immer ein lokales Inertialsystem (das im freien Fall), in dem die Raumzeit wie die normale, flache Raumzeit der SRT aussieht.“
Das heißt, dass die Raumzeit lokal immer flach ist. Siehe meine Ausführungen zu diesem Thema.
Hence if there was a frame-independent local notion of gravitational energy, i.e. a tensor, that tensor is zero in some local frame, and hence zero in every frame.
Die Ãœbersetzung ist nicht so entscheidend
(meine Meinung, du kannst gerne etwas dazu schreiben), denn diese Aussage wird direkt danach relativiert:
However, one can think of the non-linearity of the Einstein field equation as caused by gravitational energy itself interacting with spacetime. In this sense, gravitational energy is "implicitly" included.
„Allerdings kann man die Nichtlinearität der Einstein-Gleichung so interpretieren, dass die Gravitationsenergie selbst mit der Raumzeit wechselwirkt. Bei dieser Sichtweise ist die Gravitationsenergie „implizit“ [in der Raumzeit] enthalten.“
Sage ich doch. Mit der Einschränkung (daher die Anführungszeichen), dass man eben nicht weiß, wie und wo sie genau lokalisiert ist.
(Nach dem von mir zitierten Text folgen weitere Ausführungen, die daran aber nichts ändern. Du kannst sie natürlich gerne übersetzen und hier posten.)
Z. schrieb:Ein statisches G-Feld hat laut ART keine Energie! Für ein einfallendes Objekt ist die Feld-Energie = 0
Für einen Beobachter im Unendlichen ist sie, scheinbar negativ... Wenn überhaupt dann "negative Energie".
Im vollständigen, korrekt übersetzten Zitat steht nichts von einem Gravitationsfeld (zum x-ten Mal, dieser Begriff hat in der ART keinen Platz). Schon gar nicht steht da, dass die Raumkrümmung keine Energie enthält. Und wie kommst du in diesem Zusammenhang auf „negative Energie“?!
Z. schrieb:Arrakai schrieb:
Wenn es anders wäre - wie sollte eine gravitative Wirkung aus dem Horizont heraus wirken
Was für eine Frage... Du scheinst dich doch auszukennen!? Du kannst der statischen Krümmung, nicht einfach Energie zuteil werden lassen.
Zur Energie siehe oben. Ansonsten: Die Frage war an dich gerichtet. Denn ein „[Gravitations-]Feld“ gibt es in der ART nicht. Was bleibt dann neben der Raumzeitkrümmung oder einer (hypothetischen) Wechselwirkung mit dem Inneren?
Z. schrieb:Wohl definiert ist der Radius und die folgend sphärische Geometrie des EH.
Exakt dieser hat ein Zentrum r = 0
Bei r = 0 befindet sich die Singularität. Also nochmal die Frage: Was leitest du draus ab?
Z. schrieb:Der einzige Fall gemäss ART bzgl. Gravitation, wo Energie explizit mit im Spiel ist, sind G-Wellen..
Hast du verstanden, was Gravitatonswellrn sind?
Ãœbungsaufgabe: Was sind Gravitationswellen und wie genau entstehen sie?
Z. schrieb:Du behauptest Gravitation sei eine Scheinkraft. Das ist einfach nicht korrekt... Da brauchen wir auch nicht lange lamentieren.
http://www.einstein-online.info/vertiefung/FahrstuhlKruemmung/index.html@searchterm=None.html (Archiv-Version vom 22.10.2019)
Im von dir verlinkten Artikel steht:
Zum Teil ist Gravitation eine Illusion, zum Teil assoziiert mit einer Eigenschaft namens "Krümmung". Insgesamt ist Gravitation ein Aspekt der Geometrie von Raum und Zeit.
Also ja, wir brauchen nicht zu lamentieren. Gravitation ist keine Kraft, sondern entsteht durch Beschleunigen (= Illusion von Gravitation) und die Raumzeitkrümmung (= Geometrie des Raums). Da man Scheinkräfte gemeinhin ebenfalls als Kräfte bezeichnet, kannst du von mir aus „Gravitationskraft“ dazu sagen. Namen sind Schall und Rauch...
Z. schrieb:Und zum Weyl-Tensor, den wir brauchen, da genau dieser die Gezeitenkräfte beschreibt, während Ricci-Tensor exakt = 0...
Am besten wieder alles zitieren:
Der Weyl-Tensor der ART stimmt im materiefreien Raum (Vakuumlösungen der Feldgleichungen), wo der Ricci-Tensor verschwindet, mit dem Riemann-Krümmungstensor überein und beschreibt damit die Ausbreitung von Gravitationswellen.
Von daher: Siehe meine Ausführungen zum Weyl-Tensor, denen habe ich nach deinen bisherigen Ausführungen nichts hinzuzufügen. Vorher am besten die Übungsaufgabe lösen...
Z. schrieb:Gerne. Schade das du sie noch nicht kennst. Denn genau die Pseudotensoren, versuchen ja (deinige) Energie, ua. ins statische Feld zu "befördern"... Kann ich aber erst später machen....
Bin gespannt...
Also bis dann,
Arrakai