Sonni1967 schrieb:Sonni zitierte Y.:
Wenn sich die Raumzeit krümmt (wie in der Nähe von Massen) und deshalb die Zeit langsamer vergeht scheinen die
Geschwindigkeiten dort für einen entfernten Beobachter geringer zu sein als sie vor Ort sind.
Im Extremfall, am Ereignishorizont eines schwarzen Loches, wo die Zeit im System eines äußeren stationären Beobachters ganz stehen bleibt, bleibt daher auch das Licht stehen. In jedem Fall ist aber die lokale LG immer C, kurz und bündig Y.
Moin Sönnchen,
was Y. da formuliert, so schön bündig ausspricht... muss aber auch korrekt eingeordnet werden....
Macht man´s nicht, kommen Unstimmigkeiten zu Tage... ich hoffe im Folgenden sind nicht zu viele der gleichen...
:)Mal gaaanz allgemein.. (nicht etwa um dich zu korrigieren)
Erstmal wird Licht das vom "Frei-Faller" kommt, immer schwächer (da bis ins unendliche Rotverschoben),
man sieht also schon deswegen nix vor dem EH "kleben bleiben". Auch deswegen, weil die Lichtmenge die ein "F-F" aussenden/abgeben könnte, apriori begrenzt ist. Die Konklusion, weil das Licht vor EH extrem Rotverschoben, würde man nicht sehen wie der "F-F" einfällt, ist in dem Sinne nicht korrekt..
Wenn wir von aussen zuschauen, was würden wir erwarten zu sehen.. Dass das Objekt, der "F-F", irgendwann hinterm Horizont verschwindet... und genau dies passiert auch... optisch betrachtet. Ein unendlich rotverschobenes Photon ist nicht mehr messbar/sichtbar.
Der "F-F" wird unsichtbar und verschwindet somit als wäre er eingefallen.... Das einzige was passiert ist, dass der "Nahe-Beobachter" das Spektakel zeitlich versetzt ablaufen sieht, er sieht den "F-F" langsamer einfallen, das ausgesandte Licht schwächer werden.. (S. des "Meisters" erste Aussage) Der "F-F" wird jedoch auch aus Sicht des "N-B" in
endlicher Zeit verschwinden... unsichtbar... als wäre er eingefallen..
Das ist was man sieht...Dann "das Licht stehen"... Dies trifft absolut zu, jedoch streng gesehen nicht für den Bereich vor dem EH, da wird es in endlicher Zeit so Rotverschoben das es unmöglich wird es auch nur noch im geringsten zu detektieren...oder zu sehen, wie bereits ausgeführt.
Deswegen ist ein Loch, der Schatten, übrigens auch absolut Schwarz, logo.... Der Bereich wo Licht stehen, besser, sozusagen stationär bleibt, entspricht einer Kreisbahn auf die Photonen einschwenken können (und dort sozusagen auch ewig das Loch umkreisen werden, solange dies nicht zerstrahlt, oder wächst), die sich in 1.5 facher Entfernung des
Rs (Schwarzschild Radius) im Außenbereich des Lochs verorten lässt. Dort kann man von einem "stehen bleiben" des Lichts sprechen...
Der 2te
Ort wo ein Photon theoretisch "stehen" kann, befindet sich
exakt auf dem EH, umgangssprachlich besser, da von so einem Photon kein Signal, keine Information, mehr nach außen dringen kann, exakt hinter EH... Dieser art lokale Photonen kann es über die gesamte EH-Sphäre verteilt gegeben, SF mässig
;) , könnte man sich sowas wie eine "Lichtglocke" vorstellen, die hinter dem EH theoretisch möglich... da dort die Fluchtgeschwindigkeit exakt c. Praktischer betrachtet, wird ein Photon nach überschreiten des EH jedoch mit aller höchster Wahrscheinlichkeit zur Singularität propagieren, da alle Wege die man sich innerhalb EH vorstellen kann (ähnlich wie mit Rom) immer in Richtung Singularität zeigen... (s. Raum und Zeit vertauschen die Plätze)
Dann noch,
zumindest in ungefähre Richtung Spocks (hihihinterlistiger) Frage... Man hört auch oft dass ein "F-F" drehe er sich den um und schaue während Freifall richtung Universum, diesen falles zeitlich bedingt (ZD), das Ende des Universums betrachten könne. Dies ist im Schwarzschild Falle nicht korrekt.
https://arxiv.org/abs/0906.1442Alleine schon deswegen weil er in endlicher Eigenzeit in der Singularität landen wird..... und diese Zeitspanne wird sehr sehr kurz sein.... Auf jeden Fall wird der "F-F" nicht hinter einem Bücherregal landen...( hahaha so ein Hollywoodschinken der auch noch Anspruch auf Realität erhob, typisches Marketing).
Die ART gestattet jedoch sowas wie
Zeitschleifen, die wir bei stark rotierenden Löchern nicht ausschliessen können.....dann würde der "F-F", wenn hinein geratend, zumindest sowas wie einen Mischmasch, aus Anfang und Ende des Universums sehen können... ob er begreifen könnte was er da in extremen Zeitraffer, und wahlos zusammgefügt, evtl.."sehen" könnte..na ja.. Auf jeden Fall wäre er "praktisch" schon längst, in Stücke zerrisen und ich meine nicht den Spaghetti Effekt, der einen nur mal in die Länge zieht. Es gibt noch einen erweiterten Effekt der einen in Fäden, die in unterschiedliche Richtungen zur Singularität zeigen (zb. auf die Ränder dieser), auseinander zieht...is aber vlt ein bisschen zu kompliziert jetzt...
Die endliche Zeitdauer im Falle des "F-F, richtung Singularität... betreff "sehr sehr kurz"... Der "F-F" kann zwar c nicht überschreiten, und man argumentiert zudem öfter mal ähnlich wie Pertti, "von einem ins Unendliche gekrümmten Raum", wo es dann sozusagen...selbst mit v=c unendlich dauerte bis zur Singularität.... Man vergisst jedoch oft, dass laut ART dem Raum selbst nicht verboten ist >> c zu propagieren... Man selbst hat v =c, fliesst aber sozusagen in einer Blase stets beschleunigendem, weitaus überlichtschnellen Raum, in Richtung Singu.. Das verkürzt die Eigenzeit-Sache, die theoretische Strecke, enorm. Und wie gesagt, was Verstehen, Sehen, Empfindungen betrifft, ist man, inklusive Denkapparat, längst zum Burger geworden, der sich über die komplexe Metrik im Innenraum verteilt hat...
Zu guter letzt... Spock.. Du sagst ja selbst, v=c eines Ruhemasse behafteten Objekts zu diskutieren ist sozusagen "Sinnlos".. Dito.
Genauso "Sinnlos" ist es auch einen auf EH stationären "F-F" heranzuziehen, da lässt sich nähmlic... alles und nichts hinein interpretieren.. Jedoch... gehen wir mal davon aus 2 stationäre "F-F", jeder auf seinem EH, dann... ticken deren Eigenzeit-Uhren im gleichen Takt...
Da sie gleicher G-Beschleunigung. jedoch nur wenn sie auch gleicher Masse.
;). zB. meine Uhr ging dann etwas schneller als deine..
Ich hoffe das beantwortet deine interessante Frage..??
Und zu Pertti... vlt hab ichs ja falsch verstanden... Ich stelle mir die Frage, ob wenn jemand stets mit Lichtgeschwindigkeit durchs Uni flöge, dann für diesen keine Eigen-Zeit verginge...??
;) Da ja das Argument kam.. (aus Erinnerung) "es würde keine Eigenzeit während der Reise von Ort zu Ort mit c vergehen..." Klar kann eine Ruhemasse (Reisender) c nicht erreichen.. aber mich würde interessieren, wenn doch, ob er dann "älter" als das Universum werden kann...?? .?.
Wie auch immer.. muss urbeiten...
Liebste Grüße und Respekt fürs voranschreiten... bzgl. Physik... Sönnchen
Auch dir Spock, beste Grüße.
Z.