Nashima schrieb:Bei der CMD wird angenommen, dass diese den gleichen "co-moving-frame" besitzt. Also wurde anhand der relativ isotropen CMD die Bewegung von Objekten gegenüber dem "ruhenden Universum" gemessen.
Nö das ist schon richtig herum. Wir messen einen Dipol in der CMBR und das sogenannte Ruhesystem der CMBR ist eben jenes Bezugssystem, in dem dieser Dipol verschwindet und die CMBR für jeden mitbewegten Beobachter isotrop aussieht. Das kannst du von mir aus ein Ruhesystem des Universums nennen - Namen sind Schall und Rauch -, aber ein davon zu unterscheidendes Ruhesystem des Universums existiert nun einmal nicht.
Nashima schrieb:In der SRT wir Raumzeitkrümmung nicht behandelt, die Frage ist dort lediglich ob ich ein Bezugsystem definieren kann. Stellt sich heraus, ja kann man. Wenn ich also ein Bezugsystem habe dann verletze ich auch das Relativitätsprinzip nicht, das worauf ich mein Bezugssystem basiere wird in der SRT nicht beschrieben, in der ART hingegen schon. Also nein, hier wird nix verletzt.
Du kannst beliebige Bezugsysteme definieren in denen das Relativitätsprinzip nicht gilt denn dieses gilt nur in Inertialsystemen und damit in der ART nur in einem hinreichend (eigentlich infinitesimal) kleinen Bereich. Ich schrieb ja schon, dass die ART eine lokale Theorie ist deren Grenzfall die SRT ist. Dass du ein Bezugssystem hast ist also kein Maßstab für die Einhaltung des Relativitätsprinzip.
Aber das spielt überhaupt keine Rolle denn das Relativitätsprinzip sagt aus dass die Physik in jedem Inertialsystem dieselbe Form hat. Es hat also sowieso nur dann eine Relevanz, sofern du dir tatsächlich Inertialsysteme anschaust. Wenn du nun ein Bezugssystem für das Universum hättest, wie es dir vorschwebt, dann wäre das ein Inertialsystem ggü. dem sich kein Beobachter mehr als ruhend definieren kann der nicht relativ zu diesem Bezugssystem selbst ruht. Damit wäre das Relativitätsprinzip eindeutig verletzt. Da müsstest du dich schon bei den Äthertheorien umschauen damit dieses Konzept Sinn ergibt.
Nashima schrieb:Na da gings ausschliesslich darum wie man ein Photon in der RaumZeit definiert / beschreibt und das ist entscheidend in der "Eigenzeit" Frage.
Also wird das Thema Eigenzeit tatsächlich weder erörtert noch unterstellt, von daher ist das schon einmal kein Beispiel. Es steht allerdings auch sonst nichts drin was zu einer solchen Diskussion beitragen bzw. zu einer Eigenzeit des Photons führen könnte.
Nashima schrieb:Hier ein Paper das du vielleicht besser verstehen kannst und den selben umstand Diskutiert:
Nö, da wird das Thema genausowenig diskutiert (du kannst mir gerne eine Stelle benennen falls ich etwas übersehen haben sollte).
Dort steht zwar auf Seite 156 "However for the photon itself, that has a slower proper time in this referential, that period is the proper period" aber das ist ziemlicher Unsinn oder zumindest schlecht formuliert denn mit "this referential" ist nicht das Ruhesystem des Photons gemeint womit der Begriff Eigenzeit vollkommen fehl am Platz ist. Zudem werden einige Begriffe ganz am Anfang eingeführt z.B. P
o = proper period of photons = h /m
oc
2 und ν
o = proper frequency of photons = 1 / P
o = m
oc
2 / h und da sieht man ja ganz direkt dass hier ebenfalls keine Eigenzeit von irgendetwas einfließt.