Was ist hinter den Grenzen des Universums?
24.02.2016 um 19:13und dein Verstand ist da weiter als der, der anderen?
Libertin schrieb:Naja es kommt darauf an was du der Bezeichnung "Grenze" gegenüber stellst. Wenn du wie hier die Grenze zur Zukunft der Grenze t=0 gegenüber stellst ist es keine da die Grenze vom Anfang nur in Bezug zur Grenze vom Ende des Universums (resp. seiner Expansion) gesetzt werden kann. Die Zeitgrenze wäre in diesem Kontext jedenfalls eine andere.Ich versuche das mal ein bisschen klarer aus zu drücken:
TangMi schrieb:Zeit betrifft eigentlich nur Teilchen mit Ruhemasse. Ohne diese, bzw. Materie hätte man nur leeren Raum und langwellige Strahlung für die – weil mit LG unterwegs – keine Zeit vergehen würde. Es gäbe somit keine Skala zum messen der Zeit.Das stimmt nicht. Zeit ist per Definition:
Wenn man so denkt, dann kann man davon ausgehen, das es zumindest messbare Zeit, erst seit dem Symmetriebruch gibt.
Die Zeit beschreibt die Abfolge von Ereignissen, hat also im Gegensatz zu anderen physikalischen Größen eine eindeutige, unumkehrbare Richtung. Mit Hilfe der physikalischen Prinzipien der Thermodynamik kann diese Richtung als Zunahme der Entropie, d. h. der Unordnung in einem abgeschlossenen System bestimmt werden. Aus einer philosophischen Perspektive beschreibt die Zeit das Fortschreiten der Gegenwart von der Vergangenheit kommend zur Zukunft hinführend. Nach der Relativitätstheorie bildet die Zeit mit dem Raum eine vierdimensionale Raumzeit, in der die Zeit die Rolle einer Dimension einnimmt. Dabei ist der Begriff der Gegenwart nur in einem einzigen Punkt definierbar, während andere Punkte der Raumzeit, die weder in der Vergangenheit noch der Zukunft dieses Punkts liegen, als „raumartig getrennt“ von diesem Punkt bezeichnet werden.Solange also Zeit Abfolge von Ereignissen beschreibt, kann im Universum über jede Änderung ihrer physikalischer Eigenschaften (z.B. Temperatur, Ausdehnung usw.) Zeit gemessen werden. Somit war die Zeit im Prinzip seit dem Urknall und der Expansion der Raumzeit auch als solche "erfahrbar".
ornis schrieb:Solange also Zeit Abfolge von Ereignissen beschreibt, kann im Universum über jede Änderung ihrer physikalischer Eigenschaften (z.B. Temperatur, Ausdehnung usw.) Zeit gemessen werden. Somit war die Zeit im Prinzip seit dem Urknall und der Expansion der Raumzeit auch als solche "erfahrbar".Welche Abfolge von Ereignissen will man denn beschreiben wenn man keine Teilchen mit Ruhemasse mehr hat?
TangMi schrieb:Ohne diese, bzw. Materie hätte man nur leeren Raum und langwellige Strahlung für die – weil mit LG unterwegs – keine Zeit vergehen würde. Es gäbe somit keine Skala zum messen der Zeit.Strahlung hat eine Frequenz (f=c/λ), Wellenlänge (λ=c/f) und Periodendauer (T=1/f).
pluss schrieb:Strahlung hat eine Frequenz (f=c/λ), Wellenlänge (λ=c/f) und Periodendauer (T=1/f).Wenn es keine Teilchen mit Ruhemasse mehr gibt, dann gibt es auch physikalisch keine Möglichkeit mehr Zeit zu messen.
TangMi schrieb:..helf mir mal: Gab es vor dem Symmetriebruch ggf. schon Strahlung?Die spontane Symmetriebrechung fand so weit ich weiß in der GUT-Ära statt, also direkt nach der Planck-Ära. Der Beginn von allem, also auch der Zeit fällt also nahezu mit dem Symmetriebruch zusammen, daher verstehe ich das Problem nicht ganz...!?
TangMi schrieb:...helf mir malDen Widerspruch zu finden?
TangMi schrieb:hätte man nur leeren Raum und langwellige Strahlung für die – weil mit LG unterwegsLG hat welche Einheit?
Wichtig ist hier nur eins: Ein Universum, in dem es nur Strahlung gibt und sonst gar nichts, hat keine wohldefinierte Längen- oder Zeitskala. Denn um den Abstand zweier Ereignisse in der Raumzeit zu messen, bräuchte man entweder eine Uhr (dann kann man Lichtsignale austauschen und deren Laufzeit messen) oder einen festen Maßstab – der müsste aber aus Materie sein. Wenn es nur Strahlung gibt, dann gibt es letztlich keine Möglichkeit, eine Längenskala in der Raumzeit festzulegen; würde jemand das Universum in jeder Richtung um einen Faktor 2 vergrößern (und auch den Zeitablauf entsprechend verändern) wäre das nicht nachweisbar. Mathematisch lässt sich das eben über eine “konforme Geometrie” beschreiben,Er schreibt zwar auch weiter:
aber ich gebe zu dass ich hier nicht tief genug drin stecke, um das in allen Einzelheiten erklären zu können. Ich hoffe, die Erklärung hier stimmt halbwegs.doch bezieht sich das nicht auf das Daß dieses Phänomens, sondern auf das Wie des Beschreibens und Erklärens.
pluss schrieb:Dann hätte TangMi nicht schreiben dürfen:Meiner Meinung völlig unerheblich da.... LG=v=c=1.