mojorisin schrieb:Wir befinden uns nunmal in einem Gravitationsfeld
Richtig. Und das tun wir immer. Egal wo.
mojorisin schrieb:Deswegen muss ich doch nicht auf alles mit der ART losgehen. Wenn man einem Kind FUßballspielen beibringt fängt man auch nicht als erstes mit der Abseitsregel an. Und wen nich über den Torwart rede der im Strafraum Hand nehmen darf ist das auch nur ein Spezialfall der aber im Torraum seine Gültigkeit hat.
Wenn Du Deinem Kind das Fußballspielen beibringst, dann fängst Du vielleicht damit an, wie man den Ball tritt, damit er hier, da oder dorthin fliegt. Klar bleiben da Abseitsregel & co. erst mal außen vor, sie sind schließlich nicht systemimmanent für diese einzelne Lektion.
Und genauso händel ich das auch. Was nicht systemimmanent ist, blende ich aus. Meine Rede.
Tu also nicht so, ich würde gleich alles aus der ART da mit reinstecken wie die Abseitsregel in die erste Balltret-Lektion.
mojorisin schrieb:Die gesamten physikalischen Modell sind mometan auf Näherungen aufgebaut.
Nochmals: die Näherung der Berechnung, ein Objekt aus dem freien Fall im freien Fall zu treffen, gilt für nahe Objekte mit sehr ähnlicher Fallbeschleunigung und -richtung, sie gilt ebenso für Objekte mit größeren Differenzen in diesen Parametern. Was Du "Näherung" nennst, ist etwas anderes, nämlich bestimmte Parameter bzw. Parameterwerte schlicht zu ignorieren. Dies ist quasi als "Rechenabkürzung" für einen Spezialfall der Realität erlaubt, in dem diese Parameter(-werte) zwar dennoch vorhanden sind, aber so gering, daß deren Schwankungen innerhalb der Schwankungen der
eigentlichen, der wirklichen Näherung liegt (wie beim Geschwindigkeitenaddieren bei Autos). Damit aber kann die Existenz gerade jener Parameter, deren andere Zustandsmöglichkeiten hier ausgeblendet werden, eben nicht belegt werden.
mojorisin schrieb:Ein exemplarisches Beispiel, das zeigt das du den Sinn des Experimentes und der Physik nicht erkannt hast. Es gibt keine "richtigen" und falschen Gesetzmäßigkeiten.
Und ich wollte tatsächlich noch dieses "richtig" durch was anderes ersetzen oder mit Anführungszeichen versehen. Dachte mir aber, das ist nebensächlich, man verstehts auch so, daß das relativistische Addieren von zwei 0,9c fahrenden Autos die richtige Rechnung ist und das euklidische Summieren die falsche, die selbst bei 50kmh falsch ist (nur eben wegen der minimalen Abweichung "erlaubt").
Daß Du das nun doch mißverstehen willst, ich würde mit nem Wahrheitsbegriff im Wissenschaftsbereich arbeiten, gut, damit muß ich leben. Aber daß Du meinst, der fälschliche Wahrheitsbegriff hätte irgendwas mit dem Verstehen dieses Experimentes zu tun, das ist derzeit der Höhepunkt mentaler Entgleisung. Ich ziehe den Hut!
mojorisin schrieb:Das Stichwort hier ist Standartabweichung.
Und wozu fordere ich Dich eins ums andere Mal auf? Hä?
DEFINIERE "HINLÄNGLICH"!!! Tu es endlich!
Wo werden denn die Standardabweichungen für das Affenexperiment festgelegt, welche Werte werden da angegeben, damit man dann nachprüfen kann, ob das Experiment bei Erfolg die Voraussage bestätigt und es sich nicht nur um Meßungenauigkeiten, zu große Plüschaffen dogl. handelt, die das Ergebnis dann nur vortäuschen?
mojorisin schrieb:Für das Affenexperiment reicht aber Newton und euklidische Vektorrechnung. Und weil das funktioniert und man dabei, wenn man selber rechnet und es ausprobiert, einiges verstehen kann, wird es an der Uni gelehrt.
Das Blöde ist doch, das Affenexperiment funktioniert
nur mit Newton und Euklid. Meine Rede! Deswegen taugt es streng genommen auch nicht, etwas Nichtnewtonsches und Nichteuiklidisches aufzuzeigen.
mojorisin schrieb:Mit diesem Satz kannst du ja alle physikalischen Modelle als zu ungenau ablehnen.
Ja, da hast Du recht, könnte man, wenn man den Satz aus seinem Kontext reißt. Nehmen wir aber mein
mojorisin schrieb:Wie gesagt, als Näherung ist dieses Gedankenexperiment durchaus sinnvoll für die Veranschaulichung. Nur kannste einen drauf lassen, daß die Realität oberhalb der Planck-Länge nie exakt so funzt.
als Fazit zum
direkt davor stehendenWas Du "hinreichend" nennst, ist das Problem daran. Galileis Experiment wurde durch Ausschalten der Störfaktoren immer genauer, und es wäre auch genau, würde er Fallhöhe und Fallzeit in Planck-Einheiten angeben. Beim Affen hingegen funktioniert nur das Treffen aus einer Plancklänge Entfernung exakt.
dann sähe die Sache schon total anders aus, und mein Satz ließe sich unmöglich so interpretieren, wie Du das tust, indem Du den Rest ignorierst.