@feelingsSuperspannend!
:) Ich versuche mal darzustellen, wie sich das für michan"fühlt":
Ich spreche dabei mehr das Gefühl an bei Sinneswahrnehmung, desTast-, Temperatur-, Druck-, Schmerz- oder Gleichgewichtssinnes.Dieunmissverständliche körperliche Ebene von Gefühl. Da gibts nichts anzuzweifeln. Ein"Korpergefühl".
Das Gefühl selbst, zu fühlen ist real. Der Gedanke dahinterkann alles Mögliche bedeuten. Wissen, Liebe, Enttäuschung, Ahnung etc. ...ist es real undmacht sich sogar körperlich bemerkbar. Hmm, "Gefühl-Gefühle" (...). DieRealität dessen ist schwieriger auf den Punkt zu bringen. Wie Du schreibst, fühlen siesich ebenso real an und machen sich u.U. bei entsprechender Intensität auch körperlichbemerkbar (Klassiker: die Gänsehaut, nicht wegen Kälte). Gefühl-Gefühle sind im ganzenKörper drinnen spürbar, nicht nur im Bauch. (Kribbeln, Klumpen im Bauch, Ärger/Zorn, deraus dem Bauch nach oben steigt, etc)
Hier fängt die Krux unserer Diskussion an.Meiner Ansicht nach ist das Verursacht durch Chi, die Ur-/Lebensenergie, die spirituelleKraft. Diese scheint nicht dual zu sein, sondern sie fliesst (gut) oder sie stagniert(schlecht, der Körper wird krank). Mensch kann seine Sensiblität schulen, um immerkleinere Nuancen dieses Fliesens zu "erfühlen", was heisst, er unterscheidet unzähligeArten von Kribbeln und Klumpen. Umso mehr Erfahrung er hat, umso feiner kann er bewerten,indem der Körper "spricht". Leider ist dies nicht objektivierbar und die Gefahr, sichselber an der Nase herum zu führen, ist riesig.
Wenn ich jemanden liebe undsage: Ich glaube dir, das du mir treu bist. Dann heisst es doch nur, das ich mir nichtvorstellen kann, das derjenige mir nicht treu ist. Aber es heisst längst nicht, dass ichmir sicher sein kann.Hier wiederspreche ich Dir. Wir reden von Vertrauen(zu jemandem), das ich z.B. in obigen Rahmen ebenso körperlich empfinde wie Liebe oderÄrger. Das ist etwas difisiel, Ärger ist sicher einfacher zu klassifizieren
;) und gewisshabe ich mich schon unzählige Male getäuscht, wie auch schon mit der Liebe. Aber manchmalbin ich mir durchaus sicher...
Zweifellos ist die Grenze zwischen diesem"Körperempfinden" und Autosuggestion eine sehr schmaler Grat (!), ist aberdifferenzierbar.
Wenn ich meditiere, mich mit den welt-/kosmosumfassendenChi-Flüssen (Gott, Metaphysik als Mechanik dessen) verbinde, es mich durchströmt, spüreich ein so gewaltiges Urvertrauen, das ich durchaus in obigem als körperlich realempfinde. Das funktioniert aber nicht, solange mensch nicht erstmal bereit ist, daran zu"glauben", ohne zu es "wissen", leider. Als frei denkender Wahrheitssucher habe ichselber gut 15 Jahre herumgezweifelt. Darum: einfach mal versuchen - ausser seineGlaubwürigkeit hat mensch nichts zu verlieren.
:DIn diesem Kontext istGlaube/Religion und Wissenschaft durchaus vereinbar. Hoffe, das ist einigermassennachvollziehbar. Feedback erwünscht. Und Gruss
;)Wunder stehen nicht im Gegensatz zur Natur, sondern nur im Gegensatz zu dem, was wir über die Natur wissen. (St.Augustin, ?-604/605)