Wissenschaft
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

wissenschaft als religion

163 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Religion, Wissenschaft ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

wissenschaft als religion

07.04.2006 um 02:01
Ihr wundert Euch über Tunkels "Klotzmaterialismus"? DEN kenne ich seit 2 Jahren und in2
Jahren hat sich dieser Mensch nicht einen Millimeter bewegt! DEM kann manWissenschaftler
en masse zitieren, die Religion UND Wissenschaft in Kooperation sehenkönnen - ER kann d
as nicht! Sowas wie den erklärte schon der alte Hoimar vonDitfurth für ausgestorben!
-gg*

Nein, Wissenschaft WAR lange Zeit überReligionsersatz! Das haben schon die
bedeutendsten Geister des Abendlandsfestgestellt.

aus:

WISSENSCHAFT
FÜR ALLE
Von Klaus Taschwer


<"Schließlich darf aber auch
nicht vergessen werden, dass dieWissenschaft um 1900 Quelle eines heute kaum
nachvollziehbaren Fortschrittsoptimismuswar und die Lösung aller Probleme der Menschheit
versprach. Insbesondere das 1899erschienene und in den folgenden Jahren millionenfach
verkaufte Buch "Die Welträthsel"des deutschen Zoologen Ernst Haeckel prägte das Weltbild
ganzer Generationen. DieWissenschaft wurde zum Religionsersatz, und die
Wissenschaftspopularisatoren zu ihrenMissionaren. ">


Und manche sind dabei
stehengeblieben und predigen indiesem Sinne weiter. Sind dann aber ganz empört, wenn sie
darauf hingewiesen werden,dass sie wie Priester daherkommen mit vergleichbarem
alleinseeligmachenden Anspruchwie die alte Kirche.




"Wir wissen heute, daß der Mond nachweislich nicht vorhanden ist, wenn niemand hinsieht."
David Mermin




melden

wissenschaft als religion

07.04.2006 um 02:51
Wissenschaft und moralische Verantwortung

http://www.ekkehard-friebe.de/wissenschaftsmaffia.html


Besondersprägnant wird der Begriff WISSENSCHAFTSMAFIA in einem Zeitschriften-Leitartikel mit derÜberschrift: "Die Wissenschaftsmafia" umrissen (EHLERS 1988). Dort heißt es (Zitat):

"Das wissenschaftliche Weltbild - zerlegt in atomisierte Spezialgebiete - ist festzementiert. In jedem dieser Spezialgebiete gibt es einen oder mehrere Päpste. Sie sindallesamt unfehlbar. Sie haben einen Beraterstab um sich - Gutachter genannt -, die sindallesamt absolute Spezialisten. Dieser Beraterstab entspricht etwa der Funktion derGlaubens-Kongregation der römischen Kirche. Ihr Wort ist Dogma. Wer von der reinen Lehreabweicht, muss entweder widerrufen oder schweigen.

Ich schätze dieWissenschafts-Päpste in Deutschland auf etwa 200 in allen Disziplinen. Unter Ihnen spieltsich alles ab. Sie arbeiten eng mit der Industrie zusammen, die wiederum ihr krebsartigesWachstum jenen Wissenschafts-Päpsten und Spezialisten-Kongregationen verdankt.

Sie beherrschen die Universitäten. Sie wachen darüber, dass nur ihrwissenschaftliches Weltbild gelehrt wird. ("Ich bin der Herr, Dein Wissenschaftler, Dusollst nicht haben andere Wissenschaftler neben mir.")

Sie beherrschen aber auchdie Politiker. Denn sie sind auch dort gutachterlich tätig. Sie bestimmen unter anderem,wohin die Forschungsgelder fließen, vor allem wohin nicht. Natürlich fließen dieForschungsgelder in die Industrie, die wiederum von jenen Wissenschaftlern beratenwerden. (Professor Überla vom BGA war wohl das bisher krasseste Beispiel.)

Siebeherrschen aber auch die Juristen. Denn auch dort sind sie mit ihrem materialistischenWeltbild gutachterlich tätig.

Sie sagen den Richtern, was sie als Wissenschaftanzusehen haben und was als Scharlatanerie. Sie entscheiden, wann ein Kunstfehlervorliegt und wann nicht. (In den eigenen Reihen gibt es keine Kunstfehler, beiAußenseitern fast immer.)

Sie beherrschen aber auch die Patentämter. Denn nurwas ihrem wissenschaftlichen Weltbild entspricht, kann auch funktionieren, alsopatentiert und damit geschützt und damit industriell vermarktet werden.

Soschließt sich der Kreis: Forschung und Lehre - Nutzanwendung - Politik - Justiz - Patent- Forschungsgelder - industrielle Vermarktung. Gibt es Ärger mit der Bevölkerung, werdenvon den jeweiligen Fach-Päpsten wissenschaftliche Gutachter an den Ort der Unruhenentsandt, die dann verkünden, dass nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen(und seien sie 100 Jahre alt) die Sache 1. absolut sicher, 2. ungeheuer nützlich und 3.überhaupt dem Fortschritt und damit der Menschheit dient. Amen." (Ende des Zitats)



"Wir wissen heute, daß der Mond nachweislich nicht vorhanden ist, wenn niemand hinsieht."
David Mermin




melden

wissenschaft als religion

07.04.2006 um 03:33
Hallo zusammen

Erst mal ein schönes Zitat:
"Wunder stehen nicht imGegensatz zur Natur, sondern nur im Gegensatz zu dem, was wir über die Natur wissen."(St.Augustin, Apostel von England und erster Erzbischof von Canterbury, ?-604/605)

Man lasse sich auf der Zunge zergehen, wer das wann geschrieben hat...!

Meiner Meinung nach wird die Zukunft der Wissenschaft dahin gehen, dass wir immermehr verstehen und genauer messen können, was Konzepte ergeben wird, nach denen "Wunder"unter Laborbedingungen reproduzierbar werden. Physik und Methaphysik verschmelzen. DieQuantenphysik generiert ja heute schon "Wunder" - gemessen an unserer Vorstellungskraft.

Vielleicht sollten wir zwischendurch unseren Realitätstunnel erweitern und unsimmer wieder fragen, ob das Rot, das wir zu sehen glauben, auch wirklich rot ist.Fanatiker gibt es nicht nur religiöse... *seitenhiebausteil* ;)

Somatrialistisch wie unser Lebensstil ist auch unser Gedankengut. Dabei ist Wahrheit, wasfunktioniert - ob wir es nun beweisen und erklären können oder nicht. Das Konzept deschinesischen Chi z.B. Wir können es noch nicht messen, aber es wirkt.
(Falls jetztjemand den Plazeboeffekt einwänden möchte: Ich kann keine Formel präsentieren - es kannmir aber auch niemand beweisen, dass keine Formel existiert. Wer glaubt, zu wissen, musswissen, dass er glaubt! Somit sind so einige hier äusserst religiös... :D )

Wenn ich Religionen betrachte als "Konzepte zur Erklärung der Welt und Lebensschule"und berücksichtige, wann diese geschrieben wurden, waren diese damals zeitgemässeWissenschaft. So gesehen sind Religion und Wissenschaft nicht zu trennen: Religionverwehrt sich modernen Erkenntnissen, Wissenschaft verweigert sich der Mystik/Methaphysikund hat die Ethik über Bord geworfen. Und beide kommen nicht weiter. Dabei war Jesus einQuantenphysiker mit moralischen Prinzipien :D !

So, nun bitte entwederkonstruktive Kommentare oder Scheuklappen wieder anziehen - aber Fäkalwörter bitte darunterspülen, wo sie hingehören ;). Danke.



Wunder stehen nicht im Gegensatz zur Natur, sondern nur im Gegensatz zu dem, was wir über die Natur wissen. (St.Augustin, ?-604/605)


melden

wissenschaft als religion

07.04.2006 um 05:58
kimo

ein seltengenialer post ehrlich
genau mein reden ^^

*ziztatmerk*

Gestern standen wir am Abgrund. Heute sind wir einen Schritt weiter.



melden

wissenschaft als religion

07.04.2006 um 06:50
Ach ja, ich mag solche Diskussionen, übrigens zwar altbekanntes aber schönes Thema, wirdbestimmt ganz viele Seiten füllen.

Also erstmal was ist die Wissenschaft und wasist deren Methoden?
Wissenschaft ist nichts weiter als der Versuch sich Erkenntnisseüber die Funktionsweise der Welt aneignen oder anders gesagt, Antwortensuche.
Methoden: Analyse, Beobachtung einer Situation und dessen Schlussfolgerung.
Esgibt auch die Methode der gedanklichen Simulation, die ist aber recht schwierig und damuss man schon eine gewisse Erfahrung und Intelligenz besitzen um hiermit erfolgreich zusein.

Jeder Mensch der etwas in Erfahrung bringen will oder halt neugierig ist,betreibt mehr oder weniger Wissenschaft, egal welchen Glauben derjenige auch haben mag.

So jetzt zur Religion:
Ich persönlich würde sagen, es ist das Gegenteil derWissenschaft, aber erstmal egal.
Eigentlich funktioniert Religion so, dass der Menschein bestimmtes Weltbild als unumstößlich sieht und fanatisch versucht dieses Weltbild umjeden Preis zu erhalten. Er versucht nicht sein Weltbild zu ändern, sondern die Umgebungan dieses anzupassen. Die psychologischen Gründe können dabei verschieden sein. Es gibtnatürlich andere Definitionen von Religion, aber diese entspricht der eigentlichenPraxis.


So und wer jetzt denkt Religion und Wissenschaft unterscheiden sichalleine durch ihre Weltbilder und Annahmen, der hat überhaupt keine Ahnung, besonders vonder Wissenschaft nicht.

Die Erkenntnisse der Wissenschaft sind nichts weiter alsAnnahmen, genau im gleichen Sinne, dass jemand eine Existenz eines Gottes annimmt. DerUnterschied dabei sind die Quellen dieser Annahmen. Das eine hat einen Anspruch auf eineWahrheit, da sie durch Beobachtung entstanden ist (Wissenschaft). Das andere nicht, dasie durch reduktionistisches Denken entstanden ist, ohne der Berücksichtigung derGegebenheiten (=> diese Art von Handel führt zur Religion, ist selbst aber keine).
Die Erkenntnisse der Wissenschaft stellen trotz dem Anspruch auf die Wahrheit diesenicht vollkommen dar, sondern beschreiben nur ein bestimmtes Sachverhalt.Auch die Theory of Everything beschränkt sich auf bestimmte Zusammenhänge derNatur bzw. Problems.

(Speziell an Jafrael: Hier kann man sehen, warum Religionund Wissenschaft nicht zusammenpassen kann und wird.)

Übrigens man kann dieabsolute Wahrheit nicht erklären, ohne dabei sich auf etwas bestimmtes beziehen, trotzdemheißt es nicht, dass es diese nicht gibt. Egal, ist eine andere Geschichte.

Alsoich würde Wissenschaft = Religion nur in dem Punkt zu stimmen, dass beide sich aufAnnahmen stützen, aber von ihren eigentlichen Funktionen unterscheiden sie sich.


So jetzt zu etwas speziellem:
Gläubige Menschen die mit der Wissenschaft zutun haben und versuchen ihren Glauben in diese miteinzubeziehen, werden heutzutage vonseriösen Wissenschaftlern nicht wirklich ernst genommen. Einfach aus dem Grund, da ihreAnsichten gegen die derzeitigen wissenschaftlichen Erkenntnisse widersprechen.
Damals zu Einsteins Zeiten ist es noch in Ordnung gewesen Gott in die Welt der Physikmiteinzubeziehen, da die Vorstellung von den Gesetzen der Natur noch nicht wirklichausgeprägt war und Raum für den Glauben vorhanden war. Heute als Wissenschaftler muss manintellektuell in der Lage sein, sein eigenes Weltbild jederzeit aufgeben und neuüberdenken zu können und dabei die ganze Zeit die Forschungsergebnisse berücksichtigen.Mit einem festen Glauben kommt man nun nicht besonders weit.

Und sehr geehrteEsoteriker, Gläubige und sonstige Wissenschaftsskeptiker, unseren Forumsphysikern könntihr ruhig Glauben schenken, da diese meist den heutigen Stand und Einstellung derseriösen Wissenschaft(ler) repräsentieren.

So jetzt Beurteilung der ganzenSituation und eigene Stellungnahme:

Zitat: Die Wissenschaft sucht immer nachGründen die "irgendwie" erklärbar sind damit der Mob seine Ruhe hat.
Damals wieheute Scheinheilig und vielleicht mit einem Unterton Unverständniss gepaart mit demeinfachen Glauben daran "es ist ja die Wissenschaft, die Wissen was sie tun" hat sieheute ihre Anhänger.


Also dieser Zitat zeigt eindeutig, ein typischesVorurteil gegenüber der Wissenschaft. Meistens kommt so etwas von einer an einenglaubengebundene Person.
Solche Vorurteile bzw. Einstellungen kommen dadurch zuStande, dass Gläubige und Esoteriker durch die Kritik der Wissenschaftler und in diesemFalle der Forumsphysiker an ihrer Person und besonders in ihrem Glauben angegriffenfühlen und diese missverstehen bzw. diese überhaupt nicht nachvollziehen können. Sieversuchen sich darauf mit Argumentationen zu verteidigen die ihrem Beurteilungsvermögenund Verständnis der Kritik entsprechen. Das Problem dabei ist, diesen Gläubigen undEsoterikern wird aufgrund ihrer Einstellung das Verständnis für den Grund der Kritiknicht vorhanden sein können.
Gerade in ihren Argumenten weisen sie auf die Defiziteder Wissenschaft hin, die es eigentlich dort nicht gibt und eher in ihrer eigenenEinstellung charakteristisch sind.
Also der Beweis, siehe Zitat und die weiter obenverwendeten Definitionen im Vergleich zu einander. Falls jemand mit diesen nichteinverstanden ist, möge er mich korrigieren, anderfalls kann ich auch nichts tun.
Natürlich muss hinzugefügt werden, dass die Kritik seitens der Wissenschaftlermeistens nicht besonders freundlich formuliert wird.



So könnte nochmehr schreiben, aber muss fürs erste genug sein.
Falls jemand in meinen Beitrag zuunrecht behandelt fühlt bzw. sieht, dass es den Tatsachen nicht gerecht wird, so möge ermit seinen Argumenten sich gegenstellen. Bin offen für alles.:)

Gerade das Verlangen nach dem Guten macht die Hölle so unerträglich.



melden

wissenschaft als religion

07.04.2006 um 08:53
Ja ja, der alte Streit. :)

Lasst dem Gläubigen doch seinen Glauben. Ob es einenSchöpfer gibt oder nicht, werden wir wohl niemals entgültig klären können. WederGläubiger noch Wissenschaftler.
Fakt ist nur das eine Schöpfung eher mehr Fragenaufwirft, als sie beantwortet.
Auch stellt sich die Frage ob ein eventueller Schöpferals "Gott" betrachtet werden muß. Darüber philosophieren die Menschen seit Jahrtausendenohne zu einem Ergebnis zu kommen.

Soll es doch jeder für sich abmachen, ob erein religiöser Mensch werden will oder nicht. Problematisch wird es nur, wenn sich eineder Ansichten zum Fanatismus entwickelt. Wofür einige Religionen nunmal leider sehranfällig sind.
Damit meine ich nicht nur speziell den Islam. ;)


NICHTS lebt ewig !


melden

wissenschaft als religion

07.04.2006 um 10:56
also meiner auffassung nach ist nach einstein heute hamwing der "wissenschaftspapst" inphysik. bloß wenn man seine bücher ließt, dann wird man feststellen, dass der nie seinethesen beweist. es sind lediglich nur behauptungen dass die zeit so und nicht so fließt.
er hat vielleicht gute ansätze, doch wie ich wissenschaft kenne (und für richtighalte) müssen bei richtigkeit diese ansätze auch schlagfertig sich bestätigen! beihawking (und anderer literatur) lassen sich dies nicht bestätigen....somit ist mirhamwink keine wissenschafler, bzw. ein philosoph.

wegen "ketzerei in derwissenschaft": versucht doch einfach, wer nicht glaubt, einfach im physikunterricht (oderanderen naturwissenschaftlichen fächern) von der "offiziellen" physik abzuweichen undseine eigene these zu formulieren, man wird ausgelacht und verpönt ohne darüber überlegtzu haben, ich spreche aus eigner erfahrung.

die wissenschaft ist nicht der feiddes glaubend, denn man muss an etwas glauben, um es zu beweisen, das ist so....
diephysik hat sich als hauptaufgabe gestellt, das aller kleinste (das atom) und das allergrößte (das universum) zu erforschen, das sprengt jedoch den Rahmen der heutigenwissenscahft, ich habe noch keine (sogar in der offiziellen Physik) gute beweisführungdafür gesehen, bis jetzt sind das alles nur thesen, somit ist das religion.

undjetzt überlegen wir: wenn man die basis nicht kennt (sprich nicht aufbau des universumsund der atoms), wie soll man dann das ganze physikverständnis aufbauen. das ist doch dasselben, als wie man ein haus ohne fundament baut, oder?


melden
jayco ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

wissenschaft als religion

07.04.2006 um 11:26
also ich glaube schon, das die wissenschaft irgendwann soweit sein könnte, das man siesogar als leitfaden fürs leben verwenden könnte bzw. als religion.

es gibt jaauch viele erkenntnisse in der biologie, neurowissenschaft oder auch in derevolutionsforschung, die einem helfen können. um so mehr man über das leben und diehintergründe weis, desto besser kann man dem leben umgehen.

wenn zb dieneurowissenschaft neue erkenntnisse über die denkprozesse und so während der pubertäterhalten, kann ein pubertierender, der sich dann diese erkenntnise zu herzen nimmt, seineeingene lage besser verstehen und vielleicht auch besser damit umgehen. so n gewisseransatzt von spiritualität ist also auch in der wissenschaft zu finden.

Aber ich liebe Sie!
-=lemming=-



melden

wissenschaft als religion

07.04.2006 um 12:37
wage ich mich mal ein wenig aus meiner deckung hinaus.....

Ich persönlich vermagkeinen Konflikt zwischen beiden "Denkstrukturen" erkennen, da ich in ihnen nicht mehrHineininterpretiere als notwendig ist.....Werkzeug für das tägliche Leben...simpel,nichtwahr?;)

Wobei man natürlich nicht alzuviel Gewicht in die vorhandenenWiedersprüche legen sollte, zur Negierung des gesamten anderen Konzepts zuverwenden sindsie nicht tauglich sondern nur in Teilbereichen.

Man(n) kann tatsächlich mit soeiner Einstellung Leben, Unglaublich hmm :O.

@ Tyranos

"Übrigens mankann die absolute Wahrheit nicht erklären, ohne dabei sich auf etwas bestimmtes beziehen,trotzdem heißt es nicht, dass es diese nicht gibt. Egal, ist eine andere Geschichte. "

Böse rhetorische Falle...... eine absolute Wahrheit muss auch absolut bewiesenwerden, immer und immer wieder....tut man es nicht, ist die definition "absolut"irreführend, da nicht anwendbar!

mfg

Jeder den ich kenne, der recht hat, stimmt mit MIR überein


melden

wissenschaft als religion

07.04.2006 um 12:42
Wer nichts weiß muß alles nur glauben!

Der Unterschied vonWissensaneignung zu Dogmenverbreitung ist zu radikal, als dass er unter einen Hutgebracht werden könnte.

Wer in wissenschaftlichen Erkenntnissen nachErleuchtungen spiritueller Art sucht ist ein armer Tropf, der weder vom einen wie vomanderen etwas versteht. Umgekehrt gilt freilich das Gleiche. Auch Ausschlußkriterien derEinen wie der Anderen Anschauung gelten NICHT für die jeweilige Andere!

Weiterhin kann ich jedem nur dringenst empfehlen sich von jeglicher Dogmatik (=religiöser und matereieller Art!) zu trennen und kausale Verknüpfungenobjektiv-wissenschaftlich und phänomenologische Fragen distanziert-mystisch zubetrachten.

Divide et impera!
Ü-Mensch



Ich glaube an das Böse im Menschen.


melden

wissenschaft als religion

07.04.2006 um 12:55
Die allmy-Einteilung

"Grenzwissen" zu Forschung
und
"Religion" zuPolitik

finde ich übrigen genial!

Die Einen suchen die Grenzen in derForschung, die Anderen setzen sie politisch fest ;)

Ich glaube an das Böse im Menschen.


melden

wissenschaft als religion

07.04.2006 um 14:08
Tyranos

Du sprichst von der Idelvorstellung der Wissenschaft und demschlechtesten Fall von Religion. Logisch, dass hier die Einteilung nicht sehr schwerfällt.
Jedoch kann Wissenschaft durchaus zur Religion und Religion zum Dogma werden,ein MUSS ist dies jedenfalls nicht. "Es kann nicht sein, was nicht sein darf", wäre einBeispiel für ersteres, das Versteifen auf eine 6 Tage Schöpfung für letzteres.

Übermensch hat es ja schon angesprochen. Wissenschaft erklärt uns das Wie, sie hilftuns die Welt zu verstehen. Wissenschaft kennt jedoch keine Moral, keine Werte, sie kenntnur Fakten. In diesem Sinne sind auch Religion und Philosophie nicht gänzlichüberflüssig, selbst für einen Atheisten. Wer das eine jedoch für das andere missbraucht,hat von keinem etwas.
Dazu kommt, dass eben viele Fragen unbeantwortet bleiben - fürimmer. Fragen, welche sich nicht weltlich erklären lassen. Es bleibt also genug Raum fürirgendeinen Glauben, der Wissenschaft NICHT tangiert. Wer hier wiederum mit Wissenschaftargumentiert, beschreitet schon längst die oben beschriebenen Pfade.

Leopold

Das ist doch mal eine gesunde Einstellung :)
Ob eine Schöpfung mehr Fragenaufwirft als der Zufall sei mal dahingestellt. Wir kennen den Unterschied schlichtwegnicht, da wir nur uns selbst als Beispiel haben - wie auch immer entstanden. SolcheFragen sind aber ohnehin nicht beantwortbar, wie du schon selbst geschrieben hast :)

Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit Radius
Null - und das nennen sie ihren Standpunkt
(Einstein)



melden

wissenschaft als religion

07.04.2006 um 14:53
Könnte man nicht sagen das die illuminati so ne art wissenschftsreligion sind?

ps:wissenschaft behindert religion religon behindert wissenschaft

ich findedie illuminati sind auch eine religion die nicht an gott sondern an die wissenschaftglaubt Ich persönlich denke genau so

ps:wissenschaft behindert religion religonbehindert wissenschaft


melden

wissenschaft als religion

07.04.2006 um 15:36
Beides, Wissenschaft sowie Religion stellen aus meiner Sicht völlig gleichwertigeWahrheiten dar, von denen keine einen Anspruch auf "mehr wahr", und schon gleich garnicht auf Absolutheit hat. Sie sind zweifellos verschieden, aber wahrer oder nicht wahrerliegt nur im Auge des Wahrnehmenden selber. Die Probleme ergeben sich, weil stetsversucht wird, aus dem Glauben und Dogma der jeweiligen Gesetzmäßigkeiten undPerspektiven des einen das andere beweisen zu meinen bzw. dann eben für falsch zuerklären, ohne jedoch dabei über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen. Das kann niefunktionieren. Aus Sicht der Welt einer Tomate ist der Apfel völlig fehlentwickelt, erist nicht rot genug, zu hart... einfach alles an ihm ist nicht "richtig". Umgekehrtverhält es sich genauso. Aus einer Metaposition sind beide gleichermaßen wahr, lediglichverschieden. Die Naturwissenschaften sind ein rationalistisches Werkzeug - Religionenoder Esoterik sind geistesbezogene Herangehensweisen. Der Widerspruch beider entstehterst aus der Position des Feststellenden. Wahr und unwahr ist lediglich ein Ergebnis dasin untrennbarer Kausalität zur jeweiligen Messlatte steht, und die ist subjektiv undbeliebig austauschbar, weil es keine absolute Messlatte gibt. Zumindest das sollte dieMenschheit alleine aus ihrer Geschichte zwischenzeitlich längst begriffen haben.

Das einzige kosmische Gesetz, das es gibt, ist, dass es kein Gesetz gibt, und das einzig absolute, das es gibt, ist, dass es nichts absolutes gibt!



melden

wissenschaft als religion

07.04.2006 um 15:58
Wenn ein Wissenschaftlicher satz mathematisch bewiesen wurde, ist er eindeutig wahr, dakann niemand etwas dagegen sagen, er kann sich höchstens noch als Spezialfall einesanderen satzes herausstellen.
Bei der religion ist es eher so, das alles eine Lügeist und versucht wird zu beweisen, indem weitere Lügen verbreitet werden.
Deshalbkann man das eigentlich nicht vergleichen.

Ein Gedanke, der richtig ist, kann auf die Dauer nicht niedergelogen werden.
Scientia est Potentia



melden

wissenschaft als religion

07.04.2006 um 16:16
@fafnir:

Genau solche undifferenzierten und unqualifizierte Aussagen, wie Du siein Deinem Beitrag triffst, meine ich mit "nicht aus dem Tellerrand hinausblicken können".Solch simple und intelligenzlose Feststellungen sind es eigentlich gar nicht wert, siefür voll zu nehmen und auf sie einzugehen. Simple Geister - simple Lösungen, was? ;) Undda wundert einen noch das Ergebnis der Pisa-Studie? Hier sind die lebenden Beweise!

Das einzige kosmische Gesetz, das es gibt, ist, dass es kein Gesetz gibt, und das einzig absolute, das es gibt, ist, dass es nichts absolutes gibt!



melden

wissenschaft als religion

07.04.2006 um 16:22
@geraldo Wenn du gegen eienen Mathematischen Beweis etwas einzuwenden hast, kannst du jaschnell mal die Algebra neu definieren, da du ja nicht undifferenziert & unqualifiziertbist.


Ein Gedanke, der richtig ist, kann auf die Dauer nicht niedergelogen werden.
Scientia est Potentia



melden

wissenschaft als religion

07.04.2006 um 16:25
@Xedion65

Jedoch kann Wissenschaft durchaus zur Religion und Religion zumDogma werden, ein MUSS ist dies jedenfalls nicht. "Es kann nicht sein, was nicht seindarf", wäre ein Beispiel für ersteres, das Versteifen auf eine 6 Tage Schöpfung fürletzteres.

Wenn Wissenschaft zur Religion wird, so ist es keine Wissenschaftmehr. Man müsste schon in diesem Fall sagen, dass Erkenntnisse die durch Wissenschaftgewonnen wurden von Menschen zur Religion gemacht werden.
Es ist auch Wissenschaft,wenn ich z.B. die Natur auf Gottes Hinweise untersuche, nur halt mit einem bestimmtenHintergrund. Naja eigentlich werden allgemein in der Wissenschaft mit einer bestimmtenErwartung die Dinge betrachtet.
Wie ich schon vorher versuchte zu erklären,Wissenschaft unterscheidet sich in ihrer Ausführung zur Religion und bedeutet nichtsanderes als die Analyse eines bestimmten Sachverhaltes. Die Interpretation der gewonnenenErgebnisse ist eine Annahme und ist wiederum etwas anderes. Man könnte jetzt sagen, dassjede Form von Annahmen Religion wäre, aber von der eigentlichen Definition ist es nichtso. Religion ist eine Versteifung auf bestimmte Annahmen und nicht mehr. Was der Menschals unumstößliche Basis ansieht, ist dabei unwichtig.

Der Grund warum Gläubigeund besonders Wissenschaftsskeptiker denken, es gibt eigentlich keinen Unterschiedzwischen Erkenntnissen der Wissenschaft und den der Religion, ist der, dass sie dieseBegriffe nicht in ihrer Funktion, sondern an den Erkenntnissen welche der Religion undder Wissenschaft zu geordnet sind unterscheiden. Es gibt sehr wohl einen Unterschied unddieser liegt in den Quellen der jeweiligen Annahmen.
Ob diese Einstellung richtigoder falsch ist, muss jeder für sich selbst entscheiden. Aber eins ist sicher, sie führtnicht zu dem, zu was sie eigentlich führen sollte, gesehen auf der Seite der Gläubigen.

Wissenschaft kennt jedoch keine Moral, keine Werte, sie kennt nurFakten.

Die Moral und weitere Regelungen, an die wir uns zu haltenversuchen, haben weder mit Religion noch etwas mit der Wissenschaft zu tun. Können aberjeweils entsprechend hinzugefügt werden.

Dazu kommt, dass eben viele Fragenunbeantwortet bleiben - für immer. Fragen, welche sich nicht weltlich erklärenlassen.

Tja die Frage ist, woran das liegen kann? An unseren Möglichkeitenoder unserer Einstellung?

Gerade das Verlangen nach dem Guten macht die Hölle so unerträglich.


melden
Sidhe ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

wissenschaft als religion

07.04.2006 um 16:45
Vielleicht könnte man es so erklären, dass die Wissenschaft zwar den Inhalt einesGefässes erklären kann bzw. glaubt, erklären zu können, aber dass man mit dem, was hierals Religion bezeichnet wird (ich stosse mich etwas daran), das Gefäss an sich erkennt.

Ich spreche mich schon seit langem für eine Synthese beider Richtungen aus, wirsollten nicht vergessen, dass eine jede Münze zwei Seiten hat.

Wer nur Stroh im Kopf hat, sollte sich vor dem Funken der Wahrheit in acht nehmen.



melden

wissenschaft als religion

07.04.2006 um 16:49
Tyranos

Wie gesagt, du führst das Idealbild der Wissenschaft an, dagegen istauch nichts einzuwenden. All zu oft wird jedoch Wissenschaft zu Religion, indem man sichauf bestimmte Annahmen versteift.

Religion kann im Gegenzug aber auch einfachnur eine Philosophie oder Weltsicht sein, die mit bestimmten Sachverhalten nichts zu tunhat. Beispiel Buddhismus oder Advaita, solchen "Denkrichtungen" ist es egal, waswissenschaftlich so alles raus kommt.

Natürlich ist Wissenschaft andersstrukturiert als Religion. Jedoch nährt Religion eben auch andere Bedürfnisse. Siebeantwortet andere Fragen.
Ich will auch keineswegs Religion und Wissenschaftvergleichen, da stimme ich mit den Ausführungen der meisten Leute hier durchaus überein.Nur macht das eine das andere eben nicht überflüssig. Müsste ich mich entscheiden, würdeich die Wissenschaft wählen.

Was Moral angeht, so liegst du imho falsch.Wissenschaft ist per Definition werteneutral, eben nur dem "Wissen" verpflichtet.Religion oder Philosophie beschreibt die Werte, welche auf Wissen aufbauen können, abernicht müssen. Sehr gut erkennt man das an religiösen "Geboten",die teilweise auch absurdsein können. Wissenschaft schreibt den Menschen nichts vor, sie legt ihnen nur eineEntscheidung nahe (z.B. keine giftigen Beeren essen usw.)


"Tja die Frageist, woran das liegen kann? An unseren Möglichkeiten oder unserer Einstellung?"

An unseren Möglichkeiten.




Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit Radius
Null - und das nennen sie ihren Standpunkt
(Einstein)



melden