@mojorisin Hallo...
Zunächst:
mojorisin schrieb:Aber genau der Energiewert ist ja nicht scharf. Das heißt eigentlich man weiß gar nicht genau wieviele Photonen sich im System befinden solange man nicht misst. Zumindest ist das die Grundaussage im Haroche Experiment wenn die Erklärung von MartinB stimmig ist.
Prima, versuchen wirs mal gemeinsam.
Aktuell eben zweischneidig, deswegen hatte ich auf die Forschung von Rozema und Kollegen hingewiesen.
1.
Violation of Heisenberg's Measurement-Disturbance Relationship by Weak Measurements
http://lanl.arxiv.org/abs/1208.0034..und zum Zwecke des allg. Verständnisses einen deutsch sprachigen Artikel aus der FAZ verlinkt.
http://www.faz.net/aktuell/wissen/physik-chemie/quantenphysik-der-grosse-heisenberg-irrte-11959435-p2.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2Erklärung im Zusammenhang zu Martins schiends temporär korrekten Erklärungen
Komplementarität/Unschärfe/Statistik
Wikipedia: Komplementäre ObservablenAuch wenn über eine Observable nur Teilwissen vorhanden ist (z. B. "Messwert 1 hat doppelt so hohe Wahrscheinlichkeit." oder "Der Wert liegt ziemlich sicher in diesem Intervall."), ist das mögliche Wissen über die komplementäre Größe beschränkt. Diese Beschränkung wird durch die heisenbergsche Unschärferelation beschrieben.
A. Martin stützt seine Beschreibung also Teils auf den Fakt der Heisenbergschen Unschärferelation, was vollkommen korrekt ist, solange man die Fortschritte 1. nicht mit einbezieht.
Sollte es also möglich sein die Heisenbergsche Postulation mit technischen Mittel zu umgehen, und Einflüsse durch Mess-Apparaturen ausschliessen zu können (Haroche), erhalten wir ein anderes Bild.
Dann gebe ich zu bedenken:
Im Gedankenexperiment wurde aus einem Photon mit einen wohl definierten Energiewert, anhand eines nichtlinearen Kristalls, zwei verschränkte Photonen erzeugt, deren Energiewert exakt der 1/2 des anfänglichen Wertes entspricht. Soll sagen, umso niedriger wir zB. den Energiewert von Photon A1 vor Verschränkung wählen, umso exakter dürfte der E-Wert der korrelierten A2 Photonen vorliegen.
Hier nochmal die Zeichnerische Darstellung des ganzen Gedankenexperimentes:
Beitrag von Z. (Seite 12)Zudem wie wir anhand des Max-Planckinstitutes erfahren haben, können wir eine mögliche Verschränkung direkt nach dem sie erzeugt wurde, nun anscheinend auch störungsfrei überprüfen.
MPI-Artikel siehe Quantenrepeater
Verschränkung mit Ansage
Eine Voraussetzung für Quantenkommunikation über große Strecken:
Die Verschränkung zweier Atome lässt sich nun erkennen, ohne den Zustand zu zerstören....
Sie verschränken zwei Rubidium-Atome über eine Entfernung von 20 Metern hinweg, und zwar so, dass sie ein Signal erhalten, wenn dieser Vorgang erfolgreich war.
Was sagt uns das?
X. Es scheint sich zu verdichten das die Heisenbergsche UR (der Effekt) umgehbar werden könnte.
Wir also den möglichst exakten E-Wert des Photons A1 vor Verschränkung und somit dessen beiden korrelierten Photonen A2, die aus dem nichtlinearen Kristall kommen, in Erfahrung bringen können.
S. Violation of Heisenberg's Measurement...
X2. Zudem, simulltan des Vorganges der Verschränkung, wissen ob dieser erfolgreich war.
S. Artikel Quantenrepeater.
X3.
Da wir nun vorher wissen, anders als bei Haroche der viele Photonen (mit weniger exakt bekannten Energiewerten*) zur --> Messsung eines andren Zustandes* benutzt und diese erst --> innerhalb der Kavität (weitere Einflüsse wie Dekohärenz etc) überlagern etc.,
das wir mit wohl definierten E-Werten hantieren und diese auch nicht mehr wahllos mit anderen E-Werten überlagern, zudem 100% wissen das sie tatsächlich verschränkt sind, wenn sie aus der Apparatur in die Isoboxen kommen, ergibt sich ein anderes Bild als bei Martins Erklärungen zu Haroche und natürlich zu den Grundlagen, die er vollkommen korrekt repetiert. Imho.
X4. All das dürfte uns helfen die nötige QT-Statistik, die wir sicher immer noch in einem reduzierten Mass brauchen werden, zu vereinfachen. In unserem theoretischen Fall,
sind unsere Messdaten die wir von Anfang des Experimentes an definieren konnten, ja nun in den Isoboxen isoliert. Dh. wir können die apriori vorhandenen Energiewerte des korrelierten Systems, bzw. dessen anfänglich wohl definierten Wellenfunktionen, als statistischen Basiswert eingehen lassen, und jeder Zeit mit aktuellen Werten (störungsfrei) in den Isoboxen abgleichen.
Die einfachste Variante wäre wenn sich die Wellenfunktion des Systemes ändert und wir durch Dekohärenz, wie im Beispiel von Joachim (Schulz/DESY kurz zitiert),
ein wohl definiertes klassisches Teilchen (die reduzierte Wellenfunktion)
erhielten , dessen scharfe Werte nun eindeutigst von der verschränkten W-Funktion zu unterscheiden wäre. Plötzlich wäre ein Teilchen mit all seinen Eigenschaften in der Isobox messbar.
Die zweite Variante, falls sich wie auch Joachim schreibt kein klassisches Teilchen nach Dekohärenz beobachten lassen sollte, sich nun zumindest die reduzierte Wellenfunktion im Quantenmechanischen Sinne mit den Basiswerten abgleichen liesse. Das einzelne "in sich verschränkte" System, hat natürlich mehr Energie als die beiden nach Dekohärenz separierten, mit je reduzierten W-Eigenschaften. (sollte die QT korrekt sein)
Wellenfunktion messen:
http://www.pro-physik.de/details/news/1110813/Wellenfunktion_direkt_gemessen.htmlAuch hier noch etwas zur finalen Messung, dem statistischen Abgleich der Basiswerte mit den aktuellen in den Isoboxen.
Wellenfunktion direkt gemessen
09. Juni 2011
Durch eine Kombination aus schwacher Orts- und vollständiger Impulsmessung lässt sich die komplexe Wellenfunktion einzelner Photonen direkt bestimmen.
Natürlich ist auch hier die bei Celladoor so beliebte QT-Statistik noch im vollen Umfange am Werk.
Netten Gruss...bin schon wieder unter Druck....
Danke das du dich des Themas annimmst.
Konnte leider erstmal auf deine erste frage Antworten die drunter schau ich mir auch noch an.