ComCitCat schrieb:So. Ich hoffe ich war für die Laien verständlich
Für mich warst du verständlich, sogar sehr (hab von der Quantenphysik keine Ahnung und muss noch mehr lesen)
:).
Ich versuch mal zusammenzufassen was ich denke
:D begriffen zu haben (in Kurzform):
Also Quanten-Objekte sind nicht Teilchen
oder Welle sondern tragen immer beide Eigenschaften in sich.
Je genauer ich den Ort eines Q-Objektes bestimme, je größer wird die Impulsunschärfe und umgekehrt.
Das heißt ich kann niemals den Ort und den Impuls eines Q-Objekts
genau gleichzeitig messen.
Hab ich den Ort fest gelegt oder gemessen (durch Einschränkung von Wahrscheinlichkeiten auf ein kleines Raumgebiet)
entsteht ein Teilchen an einer bestimmten Stelle. Die Teilcheneigenschaften eines Q-Objekts zeigen sich.
Die Welleneigenschaft ist dann immer noch da und die Wellenfunktion über den ganzen Raum bestimmt, aber sie
ist außerhalb wo sich das Teilchen verortet hat quasi 0.
Ist die Wellenfunktion aber nicht 0 (z.B. wenn keine Messung stattfindet) befindet sich das Teilchen nicht mehr an
einem bestimmten Ort sondern
gleichzeitig überall.
Die Welleneigenschaft des Q-Objekts zeigt sich.
Eine Welle ist ja nicht verortbar. sie ist verteilt über einen ausgedehnten Bereich.
Oooohhhh, ich hab wirklich Welle mit Wellenfunktion verwechselt.
Die Wellenfunktion beschreibt die Information und damit den Zustand eine Q-Objekts (sie ist eine mathematische
Beschreibung), das wusste ich nicht
:) .
Sonni1967 schrieb:Sonni1967 schrieb:
Führt man dann eine Messung durch, tritt eine Wechselwirkung ein und dadurch wird ein Ort festgelegt.
ComCitCat schrieb:Das stimmt nicht. Ich habe das mal zum Anlass genommen, nachzulesen inwiefern ich zu der Verwirrung beigetragen haben könnte
Du kannst nix dafür und hast mich auch nicht verwirrt, hihi.
Ich hab mich wahrscheinlich falsch ausgedrückt. Was ich meinte:
Nach der Kopenhagener Deutung führt die Messung durch einen "bewussten" Beobachter dazu, dass das Teilchen,
das sich zuvor in einem Überlagerungszustand befand, abrupt in einen möglichen Zustand "springt".
(Kollaps der Wellenfunktion).
Quantenmechanische Eigenschaften sind rein, wenn man ein System hat, das nicht mit der Umgebung wechselwirkt.
Denn erst in der Wechselwirkung mit der Umwelt wird etwas.
http://www.zeit.de/wissen/2014-12/quantenmechanik-alpha-centauri-harald-lesch-dekohaerenz
Ich hab das so gedeutet:Wenn ich ein Q-Objekt völlig abgeschirmt habe (von allem äußeren), dann habe ich ein "reines System".
Schrödingers Katz besitzt quasi 2 Überlagerungszustände, tot oder lebendig.
Ein Q-Objekt auch (Welle oder Teilchen). Aber nur wenn keinerlei Wechselwirkung mit irgendwas stattfindet.
Schau ich jetzt hin und will messen, zerstöre ich die "Reinheit" des Quantensystems.
Durch mich (oder einen Messapparat) kommt es zur Wechselwirkung zwischen dem Quantenobjekt und der Außenwelt.
Es kommt zum Informationsaustausch.Die Welleneigenschaften des Q-Objekts zeigen sich nicht mehr (sie kollabiert) und die Teilcheneigenschaft tritt in den
Vordergrund und das Q-Objekt wird verortbar. Die Katz von Schrödinger ist dann
entweder tot oder lebendig.
Es ist schwer für mich dies in Worte zu fassen aber das Video von Prof. Lesch beschreibt das was ich gemeint hatte mit
Wechselwirkung von Quanten-Objekten und der Umwelt viel besser.
https://www.youtube.com/watch?v=eKOzlqhwe6I
Hmmmmm, gibt auch noch andere Ansichten. Ist ein schwieriges Thema (vor allem für mich), egal,
danke für deinen Post!
LG Sonni