GuggstDu schrieb:Die Frage - was außerhalb des Universums ist - ist schon berechtigt.
Nur meine Sicht: Bei uns ist innen die Vergangenheit und außen die Zukunft.
Wir leben - nach allem was wir wissen - in einer 4-dimensionalen gekrümmten Raumzeit. Genauer, unsere Welt lässt sich mathematisch als eine solche beschreiben. Wenn wir diese gekrümmte Raumzeit einbetten wollen, in etwas äußeres, dann lässt sich mathematisch zeigen, dass ein 8-dimensionaler orthogonaler Raum das erledigen kann. Ich glaube es war ein Hilbertraum, aber da bin ich jetzt nicht ganz so sicher. Ob es den deswegen "gibt" ist dann nochmal ne ganz andere Frage.
Einstein zumindest glaubte wohl an ein "Blockuniversum". Das stellt man sich wohl ob der Bezeichnung als einen Quarder vor mit einer Anfangs- und einer Endseite. Also wo es anfängt bzw. aufhört. Und das ist aus vielerlei Hinsicht unsinnig. Falls das Universum sich ewig ausdehnen sollte, dann entspräche dieses Blockuniversum wohl viel eher deinem Bild. Innen Vergangenheit. Außen Zukunft. Falls nicht ist das auch nicht passend. :-)
Der Haken an diesem Blockuniversum ist, dass es keinen ernsthaften Unterschied zwischen Raum und Zeit gibt. Ganz speziell unsere tägliche Erfahrung des unwiederbringlichen vergehens der Zeit kommt da nicht vor. Die Vergangenheit ist genauso ein Teil dieses Blocks, wie das was wir Gegenwart oder Zukunft nennen. Und es ist alles festgeschrieben und da. Deshalb gibt es viele Leute die das nicht glauben. Ich gehöre da auch zu.
Meiner Meinung nach ist es ein Fehlschluss, wenn man vorraussetzt, dass Zukunft und Vergangenheit im Prinzip ein und das selbe sein müssten, nur weil wir uns schwer damit tun, Gegenwart über große Entfernungen definieren. Die Herangesehensweise, die man Anfang des vergangenen Jahrhunderts wählte war die, dass man das, was ein Beobachter senkrecht zur Zeitachse stehend wahrnimmt als Gegenwart bezeichnet. Und weil diese senkrechte gedreht werden kann, und damit die Gegenwart des einen (die ja "jetzt" existiert) zum Teil die Zukunft bzw die Vergangenheit eines anderen Beobachters einschließt, muss es alles qualitativ dasselbe sein, wie "die Gegenwart". Wie gesagt, ich glaube das nicht, und ich begründe das für mich, indem ich mit dieser Definition von Gegenwart überhaupt nicht einverstanden bin.
So. War die Antwort mehr in deinem Sinn? :-)