liezzy schrieb:Die Wirkung von Placebos ist durchaus bekannt. Die Chance steht 50:50, dass es wirkt.... oder nicht...
Schade, dass ich mich auf dem Gebiet zu wenig auskenne, denn spannend ist es allemal. Die erste Frage, die sich mir stellt ist, kann man bei der HP wirklich vom Placeboeffekt reden? Patienten, denen man ein Placebo gibt, wissen ja in der Regel nicht, dass kein Wirkstoff enthalten ist. Bei den Homöopathen ist es aber genau andersherum, sie nehmen das Zeug ja extra, weil da kein Wirkstoff drin ist. Vielleicht sollte man hier diesen Begriff gar nicht verwenden, sondern irgendwas wie "Homöoeffekt" oder dergleichen, um die Dinge besser trennen zu können.
Überrascht war ich jedoch, als ich las, dass Ärzte heute davon ausgehen, dass die Wirkung von Arzneimitteln zu 20 bis 80 % auf den Placeboeffekt zurückzuführen ist. Das ist zwar eine gewaltige Spanne, aber wenn man sich an der oberen Grenze orientiert, gibt das schon zu denken...
Einen Absatz aus Wiki finde ich in diesem Zusammenhang auch interessant:
"In einer neueren britischen Studie zur Wirksamkeit homöopathischer Behandlung bei rheumatoider Arthritis konnte nachgewiesen werden, dass allein die homöopathische Konsultation eine klinisch bedeutsame Heilwirkung hatte, nicht jedoch das homöopathische Mittel gegenüber dem Placebo"
Wikipedia: PlaceboSo wie ich das verstanden habe, sehe ich es als Bestätigung, dass man Placeboeffekte nicht als Wirkung von homöopathischen Mitteln ansehen darf.