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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

22.983 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Psiram, Homöopathie, Pharmaindustrie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

22.08.2010 um 22:06
@Sidhe
Zitat von SidheSidhe schrieb:aber wiederum gut ist, daß das was IST davon einfach nur unbeeindruckt bleibt.
Sehr richtig und daran werden weder jetzt noch irgendwann in der Zukunft irgendwelche Studien je etwas ändern.

Das wirklich ärgerliche daran aber ist, dass den Krankenkassen genau aufgrund solcher Studien zugunsten der Pharmaindustrie immer mehr das Geld ausgeht, Homöopathie würde ihnen nicht einmal die Hälfte kosten und der Heileffekt wäre mindestens eben so gut.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

22.08.2010 um 22:15
Zitat von charon77charon77 schrieb:und der Heileffekt wäre mindestens eben so gut.
Und Augen zu und durch. Und was man Anderen vorwirft kann ja für einen Selbst immer noch OK sein.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

22.08.2010 um 22:30
@charon77
Zitat von charon77charon77 schrieb:Homöopathie würde ihnen nicht einmal die Hälfte kosten und der Heileffekt wäre mindestens eben so gut.
Du kannst Dich heilen lassen von wem Du willst, inklusive Deiner Putzfrau. Wenn Du das aber Personen aufzwingst die von Dir abhängig sind (Deine Kinder zum Beispiel) dann wird es kriminell. Und wenn eine solche Person Schaden erleidet und vielleicht sogar stirbt und ich davon erfahre kannst Du sicher sein, dass ich die Justiz einschalte.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

22.08.2010 um 22:32
@UffTaTa

Am besten erst einmal unvoreingenommen eigene Erfahrungen mit der Homöopathie machen
und dann mitreden.

Die fortschrittliche Schulwissenschaft die früher von der Kirche gebremst wurde entwickelt sich nun selbst zum Bremser für jeden Fortschritt in den sie sich aufgrund ihrer festgelegten und erneuerungsbedürftigen Forschungsmethoden nicht hineindenken können.

Es gibt da einen weisen alten Spruch der besagt "wer heilt, halt Recht"

Nochmals "wer heilt.." und nicht wer meinungsbildende Studien in Auftrag gibt und veröffentlicht.

Das Problem in diesem Thread besteht meines Erachtens darin, dass die Befürworter der Homöopathie eigene Erfahrungen gemacht haben, wärend die Gegner nur die Dogmen der Schulmedizin hochhalten.

Das macht so eine Diskussion im Hinblick auf irgendeinen Erfolg doch recht uninteressant.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

22.08.2010 um 23:09
@OpenEyes
Zitat von OpenEyesOpenEyes schrieb:Du kannst Dich heilen lassen von wem Du willst, inklusive Deiner Putzfrau. Wenn Du das aber Personen aufzwingst die von Dir abhängig sind (Deine Kinder zum Beispiel) dann wird es kriminell. Und wenn eine solche Person Schaden erleidet und vielleicht sogar stirbt und ich davon erfahre kannst Du sicher sein, dass ich die Justiz einschalte.
Da scheint sich aber einer ganz wichtig zu nehmen....

Leider muss ich Dir mitteilen, dass Du ein ganzes Stück weit neben der Realität stehst.
Ich hatte vor einigen Wochen das Glück eine Radiosendung zu verfolgen an denen sich live die Zuschauer beteiligen konnten und bei der es genau um dieses Thema ging.

Also ich kann Dir versichern, dass kaum einer seine Kinder zum Homöopathen schickt, wenn er nicht vorher bereits von mindestens einem Schulmediziner enttäuscht wurde und sich aufgrund dessen an die Homöopathie gewandt hatte und dort seine Kinder erfolgreich behandelt wurden.

Der Weg zum Homöopathen erfolgt in aller Regel immer erst nachdem die Schulmedizin versagt hat.
Und fast alle die auf die Homöopathie schwören, tun dies aus den Erfahrungen die sie mit beiden Seiten der Medizin gemacht haben heraus.

Hinzu kommt noch, dass homöopathische Mittel laut Schulmedizin keinerlei Wirkung haben und in Folge dessen ja eigentlich gar keiner zu Schaden kommen könnte.

Aber da kann man mal wieder sehen, wie einige Leute sich am liebsten genau zu den Themen äussern über die sie nur fremde Meinungen eingeholt und keinerlei eigene Erfahrungen gemacht haben.
Also zu deutsch "keinerlei Ahnung haben"

Aber danke, dass Du das mir den Kindern erwähnt hast, denn das hat mich auf ein wichtiges Argument gebracht, nämlich

Inwieweit lässt sich eigentlich noch das Plazebo-Argument im Zusammenhang mit der Homöopathie anwenden, wenn ein Kind zuvor beim Schulmediziner dessen Medizin bekommen hat und diese aber keinen Placeboeffekt erzielen konnte (und natürlich auch keinen Heileffekt) was die Eltern in der Sorge um ihr Kind schließlich dazu veranlasst hat, andere Heilmöglichkeiten In Erwägung zu ziehen ?

Der Erfolg der Homöopathie baut sich ausschließlich auf die Unzulänglichkeiten der Schulmedizin auf.
Das solltest Du bedenken, bevor Du hier jemanden drohen willst, weil er vielleicht von Mitteln die laut Schulmedizin keinerlei Wirkung haben, zu Schaden gekommen ist ! ;)


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

23.08.2010 um 05:02
@charon77
Zitat von charon77charon77 schrieb:Hinzu kommt noch, dass homöopathische Mittel laut Schulmedizin keinerlei Wirkung haben und in Folge dessen ja eigentlich gar keiner zu Schaden kommen könnte.
Falsch. Lies einfach die letzten paar Seiten


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

23.08.2010 um 10:25
Zitat von charon77charon77 schrieb:Am besten erst einmal unvoreingenommen eigene Erfahrungen mit der Homöopathie machen und dann mitreden.
Naja wie ich hier schon mehrfach beschrieben habe, habe ich meine eignenen Erfahrungen aber auch Erfahrungen meiner Verwandten und Bekannten beschrieben. Und bei keinem hat die Homöopathie gewirkt. Das einzige was passiert ist, es war rausgeschmissenes Geld.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

23.08.2010 um 10:33
Es steht doch jedem Homöopathen und/oder den Homöopathiegläubigen frei, Belege für die Wirksamkeit der Pülverchen und Kügelchen beizubringen, die über Einzelfallberichte hinaus gehen.
Bis jetzt wurde dahingehend noch nichts gepostet.
Ein Schelm, wer sich was Schlechtes dabei denkt. :D


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

23.08.2010 um 10:39
Übrigens ich habe eine Milchzuckerunverträglichkeit. Sollte ich mir nicht selber ein homöopathisches Medikament herstellen können? Einfach ein wenig Milchzucker in Wasser auflösen und dann immer wieder potenzieren. Wie viele Potenzen müsste ich eigentlich machen, damit es richtig ist?


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

23.08.2010 um 10:49
@charon77
Zitat von charon77charon77 schrieb:Am besten erst einmal unvoreingenommen eigene Erfahrungen mit der Homöopathie machen
und dann mitreden.
Danke, habe ich gemacht. Die Wirkung war Null. Allerdings ist mir die wissenschaftliche Methodik zur objektiven Bestimmung einer Wirkung eines Medikament geläufig weshalb ich dieser persönlichen, subjektiven Erfahrung keinerlei allgemeine Aussage zubillige. Ganz im Gegensatz zu den Homöopathen die subjektive, persönliche Erfahrungen als einzigen angeblichen Wirkungsnachweis bringen können.
Zitat von charon77charon77 schrieb:Es gibt da einen weisen alten Spruch der besagt "wer heilt, halt Recht"
Und danach hat die Homöopathie nun mal eben nicht recht. Den sie heilt nicht mehr als es kein Medikament auch machen würde. Außerdem wäre es schön wenn anstelle von sinnlosen Sprüche und persönlichen Unterstellungen etwas mehr Substanz in die Diskussion gebracht werden würde.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

23.08.2010 um 10:52
Hi,

@charon77
Zitat von charon77charon77 schrieb:Hinzu kommt noch, dass homöopathische Mittel laut Schulmedizin keinerlei Wirkung haben und in Folge dessen ja eigentlich gar keiner zu Schaden kommen könnte.
Die homöopathischen Mittel haben keine Wirkung, von daher können sie nicht schaden. Stimmt - bis dahin. Wenn dabei der Gang zum Arzt "vergessen" wird und Krankheiten sich veschlimmmern oder verschleppt werden, ist der Schaden da.
gelle?


@Spöckenkieke
Zitat von SpöckenkiekeSpöckenkieke schrieb:Einfach ein wenig Milchzucker in Wasser auflösen
Nix da. Du hast den "Klopfblock" aus Pfedehaar und Leder vergessen :D Nur so könnnen die Informationen potenziert werden.

-gg


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

23.08.2010 um 11:25
Zitat von charon77charon77 schrieb:Es gibt da einen weisen alten Spruch der besagt "wer heilt, halt Recht"
Ja. Völliger Unsinn. Im Falle der Homöopathie muss es heißen: "Wer glaubt zu heilen, glaubt auch recht zu haben".
Jedenfalls solange, bis man versucht, Krankheiten zu behandeln, die nicht sowieso von alleine weg gehen. Dann ist dann schonmal die Leber futsch [1], oder man bringt (aus ausgebildeter Homöopath!) sein eigenes Kind um [2].

Und dann immer diese zusammengelogenen Verschwörungstheorien mit der bösen Pharmalobby, die die Alternativen klein halten will. Wenn die Homöopathie wirklich funktionieren würde, wäre sie längst Bestandteil der "Schulmedizin" und die Pharmamafia würde Milliarden damit verdienen. Puren Zucker zu horrenden Preisen verhökern -- ohne Forschungs- und Entwicklungskosten -- ist doch der Traum eines jeden Managers!

Ich finde allein, der "Gründungsmythos", d.h. die Uranekdote, wie Hahnemann damals die Homöopathie entdeckt hat, ist bei genauerer Betrachtung eine Beleidigung des gesunden Menschenverstands. Wenn mehr Menschen besser darüber Bescheid wüssten, wäre dieser Unsinn längst ausgestorben. Aber die eigene (selektive) Wahrnehmung vermeindlich guter Erfahrungen sind da wohl stärker.


[1] http://www.wissenslogs.de/wblogs/blog/mente-et-malleo/hammer/2010-07-28/hom-opathie-kann-die-leber-kosten
[2] http://www.smh.com.au/national/parents-guilty-of-manslaughter-over-daughters-eczema-death-20090605-bxvx.html


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

23.08.2010 um 13:00
@Perihadion

Danke für die Links, das mit der Autoimmunhepatitis ist ziemlich arm von der Frau, sie hat genau so an den Homöopathen geglaubt, wie er an sich selbst. Da brauch sie ihn nicht nachher verklagen.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

23.08.2010 um 13:44
@Dr.Shrimp
Sie hat einem (in ihren Augen) medizinisch Fortgebildeten wenn nicht sogar Fachmann vertraut.
Da halte ich eine Klage schon für verständlich.
Wenn mir der Dachdecker versichert, er könne das Dach meines Hauses abdichten und es nicht schafft, muss er sich im Zweifelsfall, wenn er das Geld nicht mehr rausrückt, auch vor den Kadi zerren lassen.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

23.08.2010 um 13:47
Sie war Zitat: "beratungsresistent"!

Sie ließ sich nicht schulmedizinisch behandeln und hätte so lange weitergesucht, bis ein Homöopath sie endlich behandelt hätte.

Sie wollte es so, sie trägt die Kosten!


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

23.08.2010 um 13:54
@Dr.Shrimp
Über die Aussichten des Verfahrens möchte ich gar keine Aussage treffen.
Versprechen sollten allerdings gehalten werden und sind bei Dienstleistungsverträgen auch justitiabel. (meine Meinung, nicht auf Rechtsgültigkeit abgeklopft ;) )


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

23.08.2010 um 13:57
@Heide_witzka

In der Medizin kann man keine "Versprechen" geben.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

23.08.2010 um 13:59
@Dr.Shrimp
Das ist weitestgehend richtig.
Wenn man es doch tut, erfüllt man dann den Tatbestand der arglistigen Täuschung?


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

23.08.2010 um 14:07
Ich sollte n Jurathread aufmachen.. :D


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

23.08.2010 um 14:40
Zum Thema;

Ich hab als junge Ewachsene mal ne Grippe verschleppt und hab daraufhin asthmatische Bronchitis bekommen, also husten bis zum ersticken und mit erbrechen.

Ich bin von Arzt zu Arzt, hab ein Spray bekommen - was ich total überflüssig fand, weil meistens kam der Anfall so rasch, dass ich das Zeug gar nicht mehr einatmen konnte.
Die haben mir zwar bestätigt, dass ich "aus´m letzten Loch pfeife" aber weiteres ist nicht passiert.

Irgendwann konnte ichs nicht mehr aushalten, weil mit jedem Anfall - egal wo ich war musste ich brechen, konnte kein Sport mehr machen und ich hab jedesmal gedacht ich ersticke...

Dann bin ich irgendwann mal zum Heilpraktiker gegangen, da sollte ich Sputum abgeben, was schon ein leichtes war. Dann hat sie glaub ich Bioresonanz gemacht.. ich musste meine Hand auf eine Platte legen und sie "regelte" da was an einem Gerät (wenn ich mcih recht erinnere).

Ich hab damals nicht an Hokupokus gedacht, oder feste dran geglaubt, dass die Kräuterhexe mir hilft. Ich habs einfach "über mich ergehen lassen" und komischerweise war es auch weg.
Kein einziger Anfall mehr... trotz diesem Gerät und Zuckerkügelchen.

Hat nichtmal 70Mark gekostet


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