@gibraltar @Heide_witzka @AQ @kuno7 @geeky @greenkeeper Der Schwachsinn in dem von
@AQ verlinkten Artikel wird immer größer; so ist zu lesen:
Allerdings möchten wir betonen, dass die Statistik
nur eine Aussage bzgl. »Evidenz« bzw. »keine
Evidenz« aber nicht bzgl. »schwache oder
starke Evidenz« erlaubt.
Zusätzlich neigt die scientific community
dazu, bei kontroversiellen Hypothesen eine
Signifikanz auf 1% Niveau anzustreben.
Der Leser wäre auch interessiert zu wissen,
bei welcher Irrtumswahrscheinlichkeit die
Homöopathie signifikant geworden wäre.
Offensichtlich lag den Autoren die Studie nicht vor, oder sie sind zu doof, den p-value aus einer Tabelle abzulesen (Table 3 der Studie), denn dort ist exakt das angegeben, wonach sie hier fragen. Offensichtlich wird darauf gesetzt, dass der Durchschnittsleser sich keinen Zugang zu der Studie verschafft, um das selbst nachzuprüfen.
Weiter geht es dann mit seltsamen Verschwörungstheorien:
Der Sinn hinter der Studie wird letztendlich
im “World Report” von Michael Mc-
Carthy enthüllt: Die Studie ist klar ausgelegt,
um Ms. Zhang, die Team-Koordinatorin
für traditionelle Medizin des »WHO
Department of Essential Drugs and Medicine
Policy« zu attackieren, die gerade einen
Homöopathie Bericht vorbereitet. Interessanterweise
wird Prof. Edzard Ernst
zitiert: obwohl er einen Lehrstuhl für Komplementärmedizin
in Exeter, Großbritannien,
inne hat, bekämpft er die WHO-Berichte
über Komplementärmedizin. Man stelle
sich vergleichsweise vor: Ein Spezialist
(z. B. Gynäkologe) und Klinikvorstand
attackiert sein eigenes Spezialgebiet und
publiziert keine einzige klinische Studie
auf seinem Gebiet. Wie lange würde er seinen
Lehrstuhl behalten? Die Schlussfolgerungen
von Prof. Ernst’s Publikationen lesen
sich meist folgendermaßen: „Die Evidenz
der kontrollierten Studien ist unzureichend,
um den Schluss zu ziehen, dass
Akupunktur eine effektive Behandlungsmethode
bei Depression sei, aber weitere
Studien über Elektroakupunktur wären gerechtfertigt
#
Solche Vorwürfe haben in einer wissenschaftlichen Diskussion weder etwas verloren, noch ndern sie die Ergebnisse der Statistik. Einfach nur peinlich, sich dann durch böse Verschwörer angefeindet zu sehen, wenn die Faktenlage die eigenen Wünsche nicht widerspiegelt.
Es bestanden auch größere Schwierigkeiten
eine randomisierte Studie, die letztlich von
Chest angenommen worden ist, zu publizieren:
Mehrere Journale lehnten diese Arbeit
ohne Bedenken hinsichtlich Methodologie
und Resultate zuvor ab. – Es wurde auch eine
experimentelle homöopathische Arbeit
an mehrere geindexte Journale einschließlich
Lancet geschickt, die, nicht überraschend,
von diesen abgelehnt wurden. Für
uns als universitäre Forscher ist das ein klares
Zeichen von Voreingenommenheit bezüglich
Publikationen: indem die Zahl
homöopathischer Arbeiten klein gehalten
wird, können Schlüsse wie „die Homöopathen
sind an Forschung nicht interessiert”
oder „es gibt keine Evidenz für die Homöopathie“
gezogen werden. Indem man
homöopathischen Ärzten Räumlichkeiten,
personelle und finanzielle Unterstützung
vorenthält, entsteht der falsche Eindruck in
der akademischen Welt über den wissenschaftlichen
Wert der Homöopathie.
An der Medizinischen Universität Wien
tendieren wir dazu, kontroversielle Themen
in einer akademischen und nicht-emotionellen
Weise zu behandeln. Wir unterstützen
den Dialog zwischen konventioneller
Medizin und Homöopathie und hoffen,
dass Lancet auch in Zukunft für nicht-konventionelle
Medizin offen ist so wie in den
Jahren 1994 und 1997.
Kaum einen Absatz weiter macht man genau das, emotionalisieren und herumlügen. Wenn die Studien, die sie bei Lancet, DEM weltweiten Fachblatt eingereicht haben, hnlich beschissen wie die Frass-Studie sind, wundert mich die Ablehnung nicht.
Die
ECHAMP sieht dies in – politischem –
Zusammenhang mit der derzeit stattfindenden
massiven Agitation bestimmter
Interessensgruppen gegen die Homöopathie,
just zum jetzigen Zeitpunkt, an dem
ein Entwurf der WHO zu kontrollierten
klinischen Studien in der Homöopathie
Gestalt annimmt.
Weiter lustiges Verschwörersuchen.
Dann kommt noch Quantenmechanik-Schwachsinn, aber da müsste ich vorher Alkohol konsumieren, um das zu ertragen.